...habe ich mir gerade bestellt; kostet nur 59 Euro (mit Original Blackstar-Netzteil 6,5 V kostet es 79 Euro), läuft auch mit Batterien. Wiegt nur 1 kg, kann man überall hin mitnehmen - und klingt auch gut - wenn man sich mal die Youtube-Clips dazu im Netz von Besitzern (ich meine nicht die von der Fa. Blackstar) anschaut und anhört. Für den Preis kann man nix verkehrt machen. Am Montag kommt das kleine Ding, dann wird ich mal weiter berichten.
VG
Peter
Den Blackstar Fly 3 Mini-Amp....
- spanking the plank
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Re: Den Blackstar Fly 3 Mini-Amp....
So, der kleine Blackstar ist jetzt seit Montagnachmittag bei mir. Er wiegt nur 1kg, ist sehr kompakt (Maße: B x H x T: 17,5 x 13,6 x10,7 cm) und eignet sich somit insbesondere als "Reise-Amp", den man z. B. in Hotelzimmern und zu Tante Klara und den Anverwandten mitnehmen kann, um sich dann aus der mitunter anstrengenden Familiendiskussion auszuklinken, um sich beim blackstar fly 3 einzuklinken. Er leistet 3 W und hat einen 3 " Lautsprecher. Durch Anschluss einer Zusatzbox von Blackstar kann die Ausgangsleistung auf 6 W verdoppelt werden. Ja wie "klinkt", also klingt er denn? Erst mal die Features: Er hat einen clean und einen overdrive-Kanal; letzteren kann man mittels eines kleinen Druckschalters aktivieren. Er hat einen Gain-, einen Lautstärkeregler, einen EQ-Regler, der das von Blackstar patentierte sogenannt "ISF" aktiviert. Damit soll man im Zerrkanal von "Marshall" (also britischer Amp-Färbung) zu amerikanischer Rockamp-Färbung wechseln können. Dazu dann später mehr. Er hat zudem ein eingebautes Delay, das man mit dem Delay-Regler aktivieren kann, dazu gibt es dann noch einen separaten Drehregler mit dem man die Intensität des Echos (Zeit, Wiederholungsrate) bestimmen kann. Das Ding kommt ganz in schwarz und ist aus Kunststoff, hinten ist Platz für 6 AA-Batterien, die waren auch schon dabei. Man kann das Teil also netzunabhängig über Batterien oder über das von Blackstar (zusätzlich zu bestellende und zu bezahlende) Netzteil benutzen (6,5 V; 1,5 A).
Weiter hat der Kleine einen Line-In Anschluss, um ihn z. B. an einen PC oder ein Smartphone anzuschließen, um darüber Musik abzuhören sowie ein Emulated Out (gleichzeitig Kopfhöreranschluss). Hiermit kann z.B. über eine Palmer DI-Box das Teil direkt in eine PA einspeisen. Also ein Notfall-Rig.
Wie klingt er? Der Klang mit einer Humbuckergitarre (Les Paul) hat mir clean (Treble/Rhythmschalter in Mittelstellung, also beide HB aktiviert und Höhen voll auf 10) am besten gefallen. Komischerweise bleibt der "Cleankanal" da auch am längsten "clean". Mit zunehmender Anhebung des Lautstärke- und Gainreglers wird es dann crunchy. Mit Les Paul Juniors (1 P 90) geht clean fast nicht, die fängt gleich an zu rotzen und hat im Cleankanal viel Schmutz drin. Auch eine Strat, die ich drangehängt habe, klang clean nicht so gut wie die Paula mit zwei HB. Da fand ich den Klang zu dünn, der hat mir nicht so konveniert. Im Verzerrkanal klang die "richtige" Paula auch am besten. Besser als der Zerrkanal klingt aber mE ein simpler vorgeschalteter Tubescreamer oder auch billiger TS-Klon (Bad Monkey). Damit bekommt man einen für die Miniampverhältnisse guten Solosound hin, der trägt. Zu dem kann man auf diese Weise fußschaltbar von clean in crunch/overdrive wechseln. Das Teil ist erstaunlich laut, man kann locker mit CDs oder MP 3 Files, die man über die Stereoanlage abspielt, lautstärkemäßig mithalten, sofern man seine Anlage nicht in extenso aufreißt.
Fazit: Für den Preis ist der Klang mit Klampfe überraschend gut; Wunderdinge darf man von dem Teil natürlich nicht erwarten. Durch Zuschalten des Echos hat man einen schönen räumlichen Klang, der auch im Verzerr-Modus klingt. Die sog. zuvor angesprochene "ISF"-Schaltung bringt bei dem Zwerg nicht allzu viel. Britisch ist einfach volle Höhen drin bei "Amerikanisch" wird es dumpfer. Letzteren Klang finde ich nicht so berauschend, dafür sollte man eher die Tonblende seiner Gitarre nutzen. Ich hab es eh gern höhenreicher, bin ja auch schon älter und höre eh nur noch bis max. 8.000 hz, wenn das mal reicht. Apropos "berauschend"; das Ding rauscht kaum.
Und jetzt kommt die eigentliche Überraschung des blackstar Fly 3. Er hat ein weiteres Feature: Man kann ihn prima als Lautsprechersystem für Klapprechner, Notebooks, Smartphones etc. nutzen - und das klingt richtig geil. Als Referenzstücke wurden von meiner Frau und mir abgehört: "Lazy" von Deep Purple vom "Machine Head" Album; "In A Gadda Da Vida" vom gleichnamigen Album von Iron Butterfly und "Ma" vom gleichnamigen Album von Rare Earth. Die beiden letzten Stücke dauern jeweils knapp über 17 Minuten, haben viele spezielle Drum- Orgel- und auch Gitarren- und Gesangparts. Das kam alles sehr plastisch und räumlich und nahezu 3 D. Ich habe daraufhin direkt die Zusatzbox geordert - meine Frau hat mich förmlich dazu genötigt(!)
; dann hat das "Stack" 6 watt statt der 3 Watt.
Wie gesagt, völlig "neues" Hörerlebnis von Classic-Rock-Stücken. Heute sind Led Zeppelin, Pink Floyd und Nazareth dran. Von den Schotten aber nur das Stück "Morning Dew" in der Live-Version aufgenommen bei der BBC Mitte der 70er. Das hat der gute Jeff Beck mit Roddie Stewart, ich glaube auf der Beck-O-La, auch schon mal aufgenommen, aber lange nicht so gut wie Nazareth.
VG
Peter
Weiter hat der Kleine einen Line-In Anschluss, um ihn z. B. an einen PC oder ein Smartphone anzuschließen, um darüber Musik abzuhören sowie ein Emulated Out (gleichzeitig Kopfhöreranschluss). Hiermit kann z.B. über eine Palmer DI-Box das Teil direkt in eine PA einspeisen. Also ein Notfall-Rig.
Wie klingt er? Der Klang mit einer Humbuckergitarre (Les Paul) hat mir clean (Treble/Rhythmschalter in Mittelstellung, also beide HB aktiviert und Höhen voll auf 10) am besten gefallen. Komischerweise bleibt der "Cleankanal" da auch am längsten "clean". Mit zunehmender Anhebung des Lautstärke- und Gainreglers wird es dann crunchy. Mit Les Paul Juniors (1 P 90) geht clean fast nicht, die fängt gleich an zu rotzen und hat im Cleankanal viel Schmutz drin. Auch eine Strat, die ich drangehängt habe, klang clean nicht so gut wie die Paula mit zwei HB. Da fand ich den Klang zu dünn, der hat mir nicht so konveniert. Im Verzerrkanal klang die "richtige" Paula auch am besten. Besser als der Zerrkanal klingt aber mE ein simpler vorgeschalteter Tubescreamer oder auch billiger TS-Klon (Bad Monkey). Damit bekommt man einen für die Miniampverhältnisse guten Solosound hin, der trägt. Zu dem kann man auf diese Weise fußschaltbar von clean in crunch/overdrive wechseln. Das Teil ist erstaunlich laut, man kann locker mit CDs oder MP 3 Files, die man über die Stereoanlage abspielt, lautstärkemäßig mithalten, sofern man seine Anlage nicht in extenso aufreißt.
Fazit: Für den Preis ist der Klang mit Klampfe überraschend gut; Wunderdinge darf man von dem Teil natürlich nicht erwarten. Durch Zuschalten des Echos hat man einen schönen räumlichen Klang, der auch im Verzerr-Modus klingt. Die sog. zuvor angesprochene "ISF"-Schaltung bringt bei dem Zwerg nicht allzu viel. Britisch ist einfach volle Höhen drin bei "Amerikanisch" wird es dumpfer. Letzteren Klang finde ich nicht so berauschend, dafür sollte man eher die Tonblende seiner Gitarre nutzen. Ich hab es eh gern höhenreicher, bin ja auch schon älter und höre eh nur noch bis max. 8.000 hz, wenn das mal reicht. Apropos "berauschend"; das Ding rauscht kaum.
Und jetzt kommt die eigentliche Überraschung des blackstar Fly 3. Er hat ein weiteres Feature: Man kann ihn prima als Lautsprechersystem für Klapprechner, Notebooks, Smartphones etc. nutzen - und das klingt richtig geil. Als Referenzstücke wurden von meiner Frau und mir abgehört: "Lazy" von Deep Purple vom "Machine Head" Album; "In A Gadda Da Vida" vom gleichnamigen Album von Iron Butterfly und "Ma" vom gleichnamigen Album von Rare Earth. Die beiden letzten Stücke dauern jeweils knapp über 17 Minuten, haben viele spezielle Drum- Orgel- und auch Gitarren- und Gesangparts. Das kam alles sehr plastisch und räumlich und nahezu 3 D. Ich habe daraufhin direkt die Zusatzbox geordert - meine Frau hat mich förmlich dazu genötigt(!)

Wie gesagt, völlig "neues" Hörerlebnis von Classic-Rock-Stücken. Heute sind Led Zeppelin, Pink Floyd und Nazareth dran. Von den Schotten aber nur das Stück "Morning Dew" in der Live-Version aufgenommen bei der BBC Mitte der 70er. Das hat der gute Jeff Beck mit Roddie Stewart, ich glaube auf der Beck-O-La, auch schon mal aufgenommen, aber lange nicht so gut wie Nazareth.
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