Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören wert?

Nicknack

Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören wert?

Beitragvon Nicknack » Fr 18. Feb 2011, 10:56

Ich verfolge diese Speakerdiskusssion seit Längerem mit Faszination.
An diesen Soundfiles wie dem Youtube-Videos von Pete Thorn finde ich gut und wichtig, dass sie deutlich machen, welch immensen Unterschied der Speaker machen kann.

Die Beurteilung der eigentlichen Klänge erscheint mir auf diesem Wege nur sehr ungefähr möglich (allfälligen Veränderungen des Klangs bei der Aufnahme bzw. Kompression zur Verteilung im Netz, Qualität der Abhöre etc.).
Das Entscheidende ist m.E. aber, das der eigene Amp + individueller Settings, das tatsächlich verwendete Gehäuse und die eigene Spielweise da eben unberücksichtigt bleiben (müssen).

Meine Frage:
Was wäre es euch wert, verschiedene Speaker verschiedener Hersteller selbst und live mit eurem Amp, Effekten und Gitarren ausprobieren zu können?
- schalldichte Kabine 2 x 4 m
- Speaker in 1er, 2er und 4er Cabinets montiert.
- 1er und 2er sind wahlweise offen oder geschlossen
- Mischbestückungen auf Anfrage möglich
- Programm so in etwa: Jensen, Celestion, Weber, Scumback, Tonetubby, Eminence, EV, alles in allen 50-100 verschiedene Modelle.

Was würdet ihr dafür ausgeben:
- Basispreis pro halber Stunde
- Aufpreis für die Bereitstellung von Mischbestückungen

Cheers,

Nick

linus
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Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon linus » Fr 18. Feb 2011, 11:43

Die Idee ist grundsätzlich gut, jedoch läuft man Gefahr, daß man das nicht wie in der Hifi-Branche
aufziehen sollte: dort geht es rein ums Hören, das Klangerlebnis - abgestimmt auf den einen, gleichen Raum zu Hause.
Wir Musiker (egal ob Hobbyist oder Amateur/Profi) haben nur regelmäßig neue Locations, an denen wir unseren Sound erzeugen müssen. Ich habe das mal mit der schalldichten Box bei Uli Stöveken versucht: egal welcher Amp/Speaker, in diesem "luftleeren" Raum klang in meinen Ohren alles Mist, nix perlende Höhen/Mitten etc. es klang alles wummerig und bass-lastig.
Deswegen sollte es ein Raum sein, der quasi an zu Hause oder den Proberaum erinnert (verschiedene Materialien an Boden, Decke und Wände).

Linus

Nicknack

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Nicknack » Fr 18. Feb 2011, 12:09

@Linus
Die Idee bzw der Gedanke ist mir nicht neu, aber wer soll das bezahlen?

Vielleicht habe ich mich ncht klar ausgedrückt:
Ich benutze euch als nicht repräsentative Menge, um die Tragfähigkeit einer Geschäftsidee zu testen.

Cheers,

Nick

Der sanfte Ribot

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Der sanfte Ribot » Fr 18. Feb 2011, 12:21

@Nick.....

das Problem, man kann nicht so schnell ne Entscheidung treffen, man muss das in Ruhe im Bandkontext im Studio beobachten.....

Was ich Dir anbieten Kann, leihe Dir ne gute DI Box und spiele die Gitarren/Files pur in den Rechner....ich kann es gereampt bei mir über verschiedene Speaker laufen lassen....ich habe Zugriff fast auf alle von mir genannten Speaker und verschiedene Amps.....will ich eh noch machen....

Es gibt inzwischen übrigens Studios die das professionell machen....die habe ultra viele Edelamps am Start.

Muss jetzt los.

Tschüss!

Gruß
Kai

linus
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Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon linus » Fr 18. Feb 2011, 12:26

Ich verstehe Dich schon ;-)

man müßte von einem Stundensatz ausgehen, der dem eines Handwerkmeisters ähnelt - und da bist Du dann bei ca. 50 - 60,- Euro...!

Nach aber ca. einer halben Stunde, läßt die die "Konzentration" des Ohrs nach, gerade wenn etwas lauter gespielt wird.

Du mußt bedenken, daß dies eine "Lust-Branche" ist: die gesamte Instrumenten-Branche macht keine 2 Prozent des bundesdeutschen Gesamtumsatzes aus - und dann weißt Du, wieviel davon Gitarristen sind - und davon brauchst Du die, die sich überhaupt Gedanken um diese Thematik machen...!

Ich habe mehr als zehn Jahre in dieser Branche verbracht: teils kam über mehrere Wochen nicht ein Gitarrist, der Fragen zum Thema Lautsprecher/Kombinationen/Gehäuseformen hatte ("wenn ich die Marshall 4x12er habe, dann ist es geschafft").
Und wenn wir das Thema aufbrachten - da auch im Laden verschiedene Systeme vorführbereit - wurde das meistens mit "Geldmacherei" und "Gras-wachsen-hören" belächelt abgetan...!

Deswegen ist es ja auch bundesweit bei nur einigen wenigen geblieben, die mit dieser Thematik "rund um den Amp" leben (überleben) können (Tonehunter, ACY - mehr fällt mir auf Anhieb schon gar nicht ein...), weil eben der Kundenkreis so klein ist (ich sage extra nicht "elitär").

Aber egal - wenn Du es versuchen willst, tu es ;)

Linus

Nicknack

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Nicknack » Fr 18. Feb 2011, 13:17

@Kai
Danke für die Einladung, auf die ich auch aus ganz anderen Gründen gern gelegentlich zurückkomme.
Es geht hier allerdings nicht um meine Speaker, ich bin da im Moment recht happy bzw. ausgelastet mit dem Spielen dessen, was hier herumsteht.

@all
Es geht um die generelle Frage, ob so etwas als Geschäftsidee funktionieren kann.
Ich kenne nämlich keinen Laden mehr, wo man ernsthaft verschiedene Speaker am eigenen Amp in Ruhe anhören kann.
Also am eigenen Amp, laut bis scheisslaut und eine wirklich ernsthafte Bandbreite, nicht bloß die "üblichen 5 Verdächtigen".
Oder geht das bei Acy oder Tonehunter?

Dass es schwierig ist, sich schnell zu entscheiden, möchte ich ja durch das Stundenhotel-Modell abfedern.
Die Leute mieten sich ihr Refugium und die Speaker, die sie interessant finden und können dann testen, bis die Ohren bluten.
Wenn sie danach nicht kaufen können/wollen, ok - sie haben "ihren Spaß", ihre Erfahrung ja bezahlt.
Anders kann es nicht gehen.
Sonst kommen sie, testen bei mir, und kaufen bei großen T oder sonstwo.

50-60 Euro/h halte ich für viel Geld - wir reden über Speaker, deren Teuerste einen Marktpreis von 350-400 Euro haben.
Sicher spart man "in the long run", wenn man Fehlkäufe vermeidet, die heute an der Tagesordnung sind.

In zwei Stunden kann man meines Erachtens aus 20 Speakern vielleicht die interessanten fünf oder sechs herausmendeln und eingehender testen.
Kommt ja auch drauf an, mit wievielen Amps und Gitarren man das machen will.
Das wären dann 100-120 Euro nur für das Wissen: "Die zwei oder drei sind's - der für diesen Sound/Amp, der andere für jenen ...".

Für einem Profi mag dieser Expens hingehen, aber für einen Amateur?
Daher ja meine Frage:
Was wäre es euch wert?

Cheers,

Nick

Tom

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Tom » Fr 18. Feb 2011, 13:55

Ich kann nur das bestätigen, was Kai schon sagte: Man - - neee - ich - muss ein Setup immer über einen längeren Zeitraum
in versch. akustischen Situationen checken, um mir ein Bild zu machen.

Man kann mal vergleichen (haben wir hier unten in der bayr. Diaspora auch gemacht), aber es bleibt nix wirklich hängen. kann natürlich auch an mir liegen.

Der sanfte Ribot

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Der sanfte Ribot » Fr 18. Feb 2011, 17:02

@Nick

Geschäftsmodell

Wie Linus sagt...schwierig....auch wenn hier gerade so ein Speaker Strohfeuer stattfindet.....ein großes Marktpotential????

Ich glaube nicht.

Ich war z.B. bei der BFD2 Nutzer Umfrage beteiligt (User), habe mir dort gewünscht, dass einige Sachen verbessert werden (Echtzeitspielbarkeit), ausgehend von dem Gefühl, dass sich das viele Nutzer ebenfalls wünschen....

Die Ergebnisse der Umfrage (haben die veröffentlicht) zeigen aber, dass ca. 80% der BFD2 (Drum Sampleplayer) Nutzer, das Programm ohne E-Drum (also nicht in Echtzeit) nutzen, wenn Du dann noch guckst wie wenig Leute (E-Drummer) sich in den entsprechenden Foren tummeln....na ja :dizzy:

Ich gehe auch nicht zu meinem örtlichen Gitarrenhändler und quatsche die mit Boutique Tretern und Speakern voll.................die verdienen ihr Geld mit Einsteiger Klampfen....die können mit ihrem Sortiment nicht auf mich Rücksicht nehmen....das können nur kleine Spezialisten wie Real Guitars, Acy....finde ich ja auch gut!

Gruß
Kai

Nicknack

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Nicknack » Sa 19. Feb 2011, 12:30

Okay, die Antworten und Reaktionen erstaunen mich zwar (vor allem wegen ihrer Ferne zu meiner Frage/Idee), aber hier zwei letzte Fragen:
1. Kann man denn irgendwo bei irgendeinem dieser speziellen Spezialhändler eine ernsthaft Range von Speakern am eigenen Amp hören?
2. Wie sucht ihr Speaker aus:
Vorauswahl per Soundflies (Youtube & Co),
Kaufen (Mailorder),
Einbauen und ausgiebig testen,
im Nichtgefallensfallle wieder verkaufen?

Cheers,

Nick

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Aldaron
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Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Aldaron » Sa 19. Feb 2011, 12:41

1. Hat nicht Acy nen recht großen Showroom mit verschiedenen Boxen?

2. Anhören und bei Gefallen mitnehmen. Wie Tom schon schrubte: Sowas braucht auch Zeit. Denn der Speaker ist ja nur iene Komponente von vielen. Am Amp muss man ja eigetnlich auch erst wieder die ideale Einstellung finden und und und... Alles klingt in unterschiedlichen Situationen halt anders. Live und im Studio. Und ob's Live wirklich gut rüberkommt wenn statt Speaker X Speaker Y drin ist? Im Gesamtmix? Mit nem Mischer der am Pult Mitten reindreht (und Echo :laughter: ), weil er dir was Gutes tun will? Hm.

Also ich würd von sowas nicht leben wollen. ;)

Nicknack

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Nicknack » Sa 19. Feb 2011, 13:01

Aldaron hat geschrieben:1. Hat nicht Acy nen recht großen Showroom mit verschiedenen Boxen?

Wenn ich das wüsste, würde ich nicht fragen.
Und Boxen sind für mich nicht dasselbe wie Speaker.

Also ich würd von sowas nicht leben wollen. ;)

Davon allein wird vermutlich auch nur ein sehr genügsamer Mensch leben können - ich also schon mal nicht.
Aber das war nicht meine Frage.

Ansonsten danke für Deine Antwort.

Nick

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Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Aldaron » Sa 19. Feb 2011, 13:06

Naja, die Frage war ja in den Raum gestellt - ist ja keine PM das hier. ;)

Ja das mit den Boxen ist schon was. Aber da kommst du vom 100sten ins 1000ste. Ich denke, da gehts irgendwann nur noch ums Flöhe husten hören. Interessant ist die Idee schon, aber für MICH ist die Box der letzte Parameter an dem ich schrauben würde. Ich mach aber auch Haudraufmucke. :guitar3:

Tom

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Tom » Sa 19. Feb 2011, 13:11

Nicknack hat geschrieben:Wie sucht ihr Speaker aus:

Vorauswahl per Soundfiles
Kaufen
Einbauen und ausgiebig testen
meistens behalten


Genauso - wobei - was ich aber jetzt noch nie im A/B Vergleich ausprobiert habe - das Gehäuse einen Einfluß hat.
Es sind für einen Dudler wie mich halt schon relativ viele Faktoren, die da zusammenkommen.
Anschlagsposition>Pick>Saiten>PU>interne Verkabelung>
Holz/Hardware/ganze Gitarre>Gitarrenkabel>Eingangsstufe>interne Verkabelung>
Amp an sich/Röhren/Trafo>Speakerkabel>Boxoffen/halboffen/geschlossen/1x12/2x12/4x12>Speaker>Raum>Mikros>
Preamps>Wandler>Abhöre>Ohren>Alkoholpegel

Also ich kenn mich in Wirklichkeit da meistens nicht mehr aus . . .

Läster Paul
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Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Läster Paul » Sa 19. Feb 2011, 15:36

Nicknack hat geschrieben:Okay, die Antworten und Reaktionen erstaunen mich zwar (vor allem wegen ihrer Ferne zu meiner Frage/Idee), aber hier zwei letzte Fragen:


Mich erstaunt mehr die Realitätsferne deiner Überlegungen.Die Idee ansich mag gut sein,nur möchtest du bestimmt kein Geld verschenken.
Die Forderung ist:
100 Lautsprecher antestbereit in 1x12";2x12";4x12" Boxen.

1;2;4; x12" Boxen. Machen 100+200+400=700 Lautsprecher.Nehmen wir mal einen Einkaufpreis von 50 Euro/L dann sind wir bei 35000Euro.
100 4x12" Boxen im Einkauf 200Euro machen 20000Euro.Die Kleinen lass ich weg,falls der EK niedriger ist.

Lagerplatz nehmen wir mal 100x0,5 qm,macht 50qm.Für die Kleinen die Hälfte,macht 25qm.Kabine dabei und Wege für den Transport zur Kabine eingerechnet wird der Platzbedarf also bei 100-150qm liegen.Stapeln fällt aus wg. Zeitfaktor.Machen wir die Hallenmiete mal billig mit 3,5Euro/qm,fallen pro Monat 350Euro Kosten Miete an.Rechnen wir mal mit NK 500Euro.
Also haben wir 500Euro im Monat an Fixkosten und eine Grundinvestition von ca 50000Euro.

Ein anderes Problem ist,ob sich das für den Käufer rechnet,oder kauft er sich für das Geld lieber selbst einen Speaker und verkauft ihn bei nichtgefallen.Den Faktor kannst du nicht ohne weiteres bestimmen.

Vermutlich wird sich die Sache für dich entweder nicht rechnen oder das Risiko nicht kalkulieren lassen.

Peter Diezel

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Peter Diezel » Sa 19. Feb 2011, 18:03

Nicknack hat geschrieben:Ich verfolge diese Speakerdiskusssion seit Längerem mit Faszination.
An diesen Soundfiles wie dem Youtube-Videos von Pete Thorn finde ich gut und wichtig, dass sie deutlich machen, welch immensen Unterschied der Speaker machen kann.

Die Beurteilung der eigentlichen Klänge erscheint mir auf diesem Wege nur sehr ungefähr möglich (allfälligen Veränderungen des Klangs bei der Aufnahme bzw. Kompression zur Verteilung im Netz, Qualität der Abhöre etc.).
Das Entscheidende ist m.E. aber, das der eigene Amp + individueller Settings, das tatsächlich verwendete Gehäuse und die eigene Spielweise da eben unberücksichtigt bleiben (müssen).

Meine Frage:
Was wäre es euch wert, verschiedene Speaker verschiedener Hersteller selbst und live mit eurem Amp, Effekten und Gitarren ausprobieren zu können?
- schalldichte Kabine 2 x 4 m
- Speaker in 1er, 2er und 4er Cabinets montiert.
- 1er und 2er sind wahlweise offen oder geschlossen
- Mischbestückungen auf Anfrage möglich
- Programm so in etwa: Jensen, Celestion, Weber, Scumback, Tonetubby, Eminence, EV, alles in allen 50-100 verschiedene Modelle.

Was würdet ihr dafür ausgeben:
- Basispreis pro halber Stunde
- Aufpreis für die Bereitstellung von Mischbestückungen

Cheers,

Nick


Nick,

wenn´s nicht so weit weg ist bin ich dabei. Ich hör´
die Speaker immer nur mit unserem Mist und in meiner
Werkstatt, weil ich mittlerweilen selten "Live" rauskomme.
Einen Amp stellen (wenn gewünscht) ist auch kein Thema.

Beste Grüße,
Peter

Nicknack

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Nicknack » So 20. Feb 2011, 13:00

Läster Paul hat geschrieben:Mich erstaunt mehr die Realitätsferne deiner Überlegungen.Die Idee ansich mag gut sein,nur möchtest du bestimmt kein Geld verschenken.
...

Lass mal stecken, Paul.
Es leben seit Jahren mehrere Menschen gut mit bzw. von meinen betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und Fertigkeiten.
(Zu denen u.a. gehört, nicht mal eben in enem Internetforum eine komplette Geschäftsidee nebst Kalkulation und Risikobewertung vorzulegen.)

Meine Frage war:
Würde Dich sowas interessieren?
Wenn ja, was wäre es Dir wert?

@Peter
Danke, endlich mal eine halbe Antwort im Sinne der Frage.
Bleibt: Was wäre es Dir wert?

Cheers,

Nick

Nicknack

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Nicknack » So 20. Feb 2011, 13:06

@Peter
Und danke für das Angebot, einen Amp zu stellen.
Man könnte das Konzept in der Richtung erweitern.
Aber der Hauptpunkt ist, den Kunden zu ermöglichen, die Speaker möglichst weitgehend ceteris paribus hören zu können.

Cheers,

Nick

Der sanfte Ribot

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Der sanfte Ribot » So 20. Feb 2011, 13:11

@Nick

Wenn Du so etwas vorhast...lieber die wirklich unterschiedlichen Speaker
kaufen und vergleichen.....erst dann lohnt sich meiner Meinung so etwas...aber auch dort.........meine Erfahrung, lohnt sich mehr der Gebrauchtkauf, alte Speaker haben einfach etwas was das Ohr erfreut....ob das nur mit der Alterung zusammenhängt...selbst da wäre ich skeptisch...

Mal gucken, wie sich die Scumback Greenbackclone schlagen, diese sollen sogar laut Celestion Mitarbeitern deren gealterte Originale treffen, ich bin gespannt

Hier noch mal mein Kategorisierungsversuch: Klang hell =>dunkel bzw. wenig Mitten => viel Mitten
JBL Alukalotte => Jensen C12N (mir gefallen die Weber Kopien in diesem Bereich wesentlich besser, außer man sucht einen harschen Skronck, dann sind die C12N super) => Cel. Blue Bulldog (der lebendigste Speaker, sehr spezielle honkige Mitten) => die verschiedenen Cel. Greenback Variationen => Cel. V30 sehr mittig, wenig Höhen
Spezialfall EVM12L, der verhält sich irgendwie anders, mehr HiFi

Die klingen wirklich!!!!!!!!! unterschiedlich, deren Kopien (Variationen) m.M. nach aber nicht sooooo interessant, ich kenne leider noch keine 60er Jensen und pre Rola Greenbacks. Alte Bulldog (ich kenne deren Grey Version) oder auch Oxford 10er frühe 70er Fender Speaker klingen wirklich großartig, natürlich nur in deren Kategorie.

Gruß
Kai

step by step

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon step by step » So 20. Feb 2011, 14:38

hi Nick ... gute idee/frage! ...

meine antwort fällt aber dennoch ernüchternd aus -->

ich persönlich würde keinen cent dafür bezahlen!

zum einen ...
bin ich überzeugt davon, dass diese spezielle "test-situation"
ähnlich aussagekräftig ist, wie ein ganz normaler antestversuch
einer axt oder eines amps in einem musikladen ...

gewissheit bringt nur das spielen innerhalb der bandformation ...
was in den "läden" gut klingt, hat selten etwas mit der "bandrealität"
zu tun ... es gibt zum beispiel speaker, die ich heiß und innig liebe,
wenn ich alleine in meinem probekeller mit mir selbst um die
wette jamme ... aber mit der band zusammen, da überfällt mich
manchmal das kalte grauen ...

manche speaker, die klingen dermaßen voll und "geilrund" ... und genau das ...
das passt dann manchmal einfach nicht.

zum anderen ...
jeder speaker, der muss nicht nur eingespielt, sondern auch
richtig an die eigene equipment-"kette" angepasst werden
und das kann zeitlich schon mal ein ganzes wochenende fressen ...

zusammengefasst:
ich gebe dem "speaker-antest-laden" keine reelle chance finanziell zu überleben ...

gruß
stephan

p.s.
wer nicht das glück hat, viele gitarristen zu kennen, die sich gegenseitig auch mal testweise
die speaker ausleihen, für den bleibt nur die möglichkeit --> gebraucht kaufen ... in RUHE austesten ...
und bei nichtgefallen ... wieder zu einem ähnlichen kurs verkaufen ...

<-- und das "könnte" sogar billiger werden, (auf alle fälle ist es
aussagekräftiger!), als pro halbe stunde eine "antestgebühr" zu bezahlen.

Nicknack

Re: Speakerdiskussionen/-tests - was wäre euch Selbsthören w

Beitragvon Nicknack » So 20. Feb 2011, 15:12

step by step hat geschrieben:meine antwort fällt aber dennoch ernüchternd aus -->

ich persönlich würde keinen cent dafür bezahlen!


Vielen Dank.

bin ich überzeugt davon, dass diese spezielle "test-situation"
ähnlich aussagekräftig ist, wie ein ganz normaler antestversuch
einer axt oder eines amps in einem musikladen ...

OK.
Aber genau auf der Basis dieser Testmöglichkeiten kaufen die meisten Menschen ihre Gitarre oder ihren Amp.
Bei Speakern hat man aber nicht einmal diese eingeschränkte Möglichkeit zum Test.
Ich staune, dass dies kaum jemanden zu stören scheint.

zum anderen ...
jeder speaker, der muss nicht nur eingespielt, sondern auch
richtig an die eigene equipment-"kette" angepasst werden
und das kann zeitlich schon mal ein ganzes wochenende fressen ...

Das Einspielen lässt sich hervorragend emulieren.

Und das richtige Einpassen in die Equipmentkette, ööööhm, *räusper*,
welche anderen Optionen gibt's denn da, als den Speaker an den Ausgang einer der verwendeten Endstufen zu stecken?
Könnte es sein, dass Du gerade etwas arg esoterisch unterwegs bist?
;)

wer nicht das glück hat, viele gitarristen zu kennen, die sich gegenseitig auch mal testweise
die speaker ausleihen, für den bleibt nur die möglichkeit --> gebraucht kaufen ... in RUHE austesten ...
und bei nichtgefallen ... wieder zu einem ähnlichen kurs verkaufen ...

<-- und das "könnte" sogar billiger werden, (auf alle fälle ist es
aussagekräftiger!), als pro halbe stunde eine "antestgebühr" zu bezahlen.


Nimm mal einen Speakerpreis von 130,00 Euro (Speaker selbst plus Shipping).
Getestet und dann gebraucht verkauft kannst du froh sein, wenn Du 100,00 Euro erzielst.
Schau's Dir an auf Ebay, ich habe im letzten Jahr Speaker mit einem Neupreis plus Versand von über EUR 500 Euro für 265,00 Euro erworben.

Ich kalkuliere derzeit mit Stundenpreisen, wo man für diesen finanziellen Verlust ca. 40 Teile -m.E. ganz wchtig- im direkten Vergleich hätte hören und nach Ohr hätte grob vorsortieren können.
Ich denke, da lassen sich Fehlkäufe drastisch reduzieren oder vielleicht ganz vermeiden.

Abgesehen davon:
wo in Deutschland, wo überhaupt in Europa gibt es den Laden, in dem man wirklich die aktuelle Range an Speakern sofort antesten kann?

Aber wie immer: alle Sachargumentation hilft nichts, wenn ein Kunde nicht will.
Und kein Kunde muss seinen Willen begründen, das ist völlig ok.

Cheers,

Nick


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