Griechenland

Han Solo

Re: Griechenland

Beitragvon Han Solo » Mo 6. Jul 2015, 23:42

Josef K hat geschrieben:Was willst Du uns vertellen?


10.89063


Das sind über 13% Verlust in den letzten 3 Monaten. Und das obwohl trotz der Niedrigzinsen die Aktienmärkte überschwemmt werden. Soviel dazu, dass Deutschland an der Griechnelandkrise profitiert. Profitieren tut da keiner. Höchstens die Spekulanten, die mit der Wette auf den Untergang ganzer Staaten ihr Vermögen verdienen.

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Zakk
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Re: Griechenland

Beitragvon Zakk » Di 7. Jul 2015, 01:18

Der Dax ist durch nur ein relativer Indikator für den Wert eines Unternehmens. Für die Exporte ist ein schwacher Euro ein ziemlich Katalysator. Ob nun der Dollar die Leitwährung ist oder nicht….

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Bassfuss
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Re: Griechenland

Beitragvon Bassfuss » Di 7. Jul 2015, 08:36

Han Solo hat geschrieben:Der schwache Euro ist vor allem der Stärke des Dollars und der konjunkturell besseren Lage der USA geschuldet. Ohne Griechenlandkrise wäre der DAX in den letzten Monaten nicht oder nicht in dem Maße gefallen.

Der Grexit wäre für alle Beteiligten langfristig meiner Meinung nach die beste Lösung, auch wenn man das schon vor Jahren hätte machen müssen.


...sagen viele Leute. Aber: was nach dem Grexit? Der alleine ist doch keine Hilfe für dieses Land. Dann kommt die Drachme und der Tourismus wird boomen. Aber alles andere liegt trotzdem danieder. Ja, man könnte Waren und Dienstleistungen billiger anbieten. Aber die Frage ist: aus welche Fabrik kommen denn diese Waren? Und welche?

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Markus
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Re: Griechenland

Beitragvon Markus » Di 7. Jul 2015, 09:31

Bassfuss hat geschrieben: Aber die Frage ist: aus welche Fabrik kommen denn diese Waren? Und welche?



Das ist doch die alles entscheidende Frage!!!!! Nach dem Referendum in Griechenland mahnen jetzt wieder alle möglichen schlauen Kommentatoren, die Beteiligten müssten sich wieder an den Verhandlungstisch setzen und miteinander reden. So weit, so sinnlos: Denn Verhandlungen sind nur dann mehr als ein Kaffeekränzchen, wenn es überhaupt mögliche Verhandlungsziele gibt. Ziele, die sich auch innerhalb irgendeines wie auch immer definierten Zeitraums erreichen lassen. Und das scheint mir im Fall von Griechenland nicht erkennbar. Eine nennenswerte Wirtschaftsleistung außerhalb der Tourismusbranche hat das Land nicht. Wo also soll da das so sehnsüchtig beschworene Wirtschaftswachstum herkommen? Die staatlichen und gesellschaftlichen Strukturen des Landes sind völlig unzureichend - als Empfehlung dazu mal dieser Text:

http://www.cicero.de/weltbuehne/auf-der ... ramt/52211

Der Text zum griechischen Katasterwesen stammt wohlgemerkt aus dem Jahr 2012 - geändert hat sich da vermutlich noch immer gar nix. Griechenland zu einem funktionierenden Staatswesen zu entwickeln, dauert Jahrzehnte! Das Einfachste wäre wahrscheinlich, im Zuge der deutschen Föderalismusreform Griechenland zu einem Bundesland mit Bremen und dem Saarland zu vereinen und anschließend das neue Bundesland gleich als Landkreis von Baden-Württemberg zu benennen. Aber dann gäbe es ja gleich wieder das Geheule der griechischen Kolleginnen und Kollegen wegen ihres Stolzes und ihrer Ehre! :dizzy:

Darthie

Re: Griechenland

Beitragvon Darthie » Di 7. Jul 2015, 10:12

Tom hat geschrieben:Wieso hat Deutschland viel viel mehr Schulden und wieso ist das aber scheinbar kein Problem?


Es kommt auf die Relation der Verschuldung an. Zum Beispiel zum BIP.

Und es ist nur "scheinbar kein Problem". Es ist sogar ein recht erhebliches Problem (gewesen). Allerdings unternimmt/unternahm Deutschland so einiges, um das Probem zu lösen. So wurde 2009 eine GG-Änderung beschlossen (Art. 109), mit der die sog. Schuldenbremse eingeführt wurde. Diese beinaltet z.B. ab 2020 ein Verbot der Nettokreditaufnahme für die Bundesländer.

Berlin als Bundesland zum Beispiel hat es mit gehörigen Kraftanstrengungen geschafft, seit vier Jahren Haushaltsüberschüsse zu erzielen. In 2014 sogar rd. 900 Mio. € (es wurden in diesem Jahr von Berlin bereits über 200 Mio. € in den Länderfinanzausgleich zurückgezahlt).
Dies ging allerdings (vorübergehend) auf Kosten der Infrastruktur. Berliner Straßen und öffentliche Gebäude sind zum Teil in erbarmungswürdigem Zustand. Das Personal in der Berliner Verwaltung (inkl. Polizei, Lehrer, Feuerwehr) hat sich seit 1990 halbiert, und die Gehälter wurden um durchschnittlich 10% abgesenkt.
Daher gibt es seit diesem Jahr ein Gesetz, wonach Haushaltsüberschüsse zu 50% in die Schuldentilgung gehen, zu 50% in investive Zwecke, um den Invesitionsrückstau zu verringern.

Durch die Schuldentilgung seit vier Jahren ist in diesem Jahr (bei Haushalten von rd. 20 Mrd. €/Jahr) die Verschuldung Berlins unter 70 Mrd. € gesunken.
Eine letzte Zahl noch zur Verdeutlichung: Berlins Deckungslücke betrug bis 2010 rd. 2 Mrd. € - das ist der Betrag, der zwischen den niedrigeren Einnahmen und den höheren Ausgaben fehlte. Gleichzeitig betrugen die Schuldenzinsen ebenfalls 2 Mrd. €/Jahr.
Das heißt, wenn Berlin keine Zinsen zahlen müsste, gäbe es keine Deckungslücke.

Trotz allem wird es noch rd. 100 Jahre dauern, bis Berlin Schuldenfrei ist. Sofern die wirtschaftliche Leistung sich nicht ändert, versteht sich.

Ich bin kein Experte, was das griechische Finanzsystem betrifft, daher weiß ich nur, was in den Medien steht. Daraus ersehe ich aber eins:
Über die gesamte Regierungszeit hat die Regierung Kohl Unmengen Kredite aufgenommen und damit die Wirtschaft subventioniert. Damit war die Hoffnung verbunden, dass eine steigende Wirtschaftsleistung in folgenden jahren zu höheren Steuereinnahmen führt, was dann die problemlose Rückzahlung der Kredite ermöglicht hätte.
Diese Hoffnung ist in keinem einzigen Jahr eingetreten.
Dies wiederum führte zu einer Erbhypothek der folgenden Regierungen.
Rot/grün (Bund) hat ja Hartz IV nicht eingeführt, weil sie es so toll gefunden hätten.
Die Kommunen in Deutschland haben ihre Eigenbetriebe ja nicht privatisiert, weil sie es so toll gefunden hätten.
(Dank besserem Wissen läuft ja vielerorts schon die Rekommunalisierung)
Viele schmerzhafte Einschnitte (Austeritätspolitik) und Reformen sind in Deutschland vorgenommen worden, und mussten vorgenommen werden.
Dafür ist die Regierung Schröder ja auch folgerichtig wieder abgewählt worden.
Jetzt haben wir mit der Merkel-Truppe wieder so einen Kohl'schen Aussitzerverein, und die nächste CDU/CSU-lose Regierung wird den Reformstau wieder auflösen müssen - und wird dafür auch bald wieder abgewählt werden.

Die Griechen haben am Sonntag gegen derartige Einschnitte und Reformen gestimmt. Sie setzen und hoffen immer noch auf das - nicht funktionierende - Kohl'sche Schulden-machen-Wirtschaft-subventionieren-Kredite-aus-den-Gewinnen-zurückzahlen-Prinzip.
So lange sie aber auf dieses Pferd setzen, werden sich Einnahmen und Ausgaben niemals einpegeln. Nicht einmal bei einem 100%-Schuldenerlass.
Die Realität wird sie irgendwann einholen.
Zuletzt geändert von Darthie am Di 7. Jul 2015, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.

Darthie

Re: Griechenland

Beitragvon Darthie » Di 7. Jul 2015, 10:30

tortitch hat geschrieben:Man kann von neuen Generationen nicht verlangen, über Jahrzehnte für die Fehler ihrer Eltern zu bezahlen. Nun haben die Griechen zweifellos große Fehler gemacht. Bis 2009 haben die Regierungen in Athen ihre Haushalte gefälscht. Deshalb aber trägt die junge Generation der Griechen heute nicht mehr Verantwortung für die Fehler ihrer Eltern als die junge Generation von Deutschen in den 1950er und 1960er Jahren.


Mit der "deutschen Generation" sagst Du was. Du spielst natürlich mehr auf die Nazi-Vergangenheit an, und weniger auf's Geld.
Wenn man aber letzteres mal betrachtet, müssten die nachfolgenden Generationen eigentlich problemlos für die "Fehler" der Groß-/Eltern-Generationen gerade stehen können. Vor allem in Deutschland. Hier ist die tragende Säule ja "der Mittelstand". Der Mittelstand hat in Deutschland aber von den "Fehlern" der Regierungen profitiert, wie niemand sonst.
Man nehme nur mal die ehemalige "Eigenheimzulage". Häuschen bauen, zwei Kinder machen (besser drei), und Steuerfreibeträge galore genießen. Nicht umsonst hat der Mittelstand den deutschen Staat über Wahlgeschenke der Regierungen dermaßen ausgebeutet, dass momentan jährlich riesige private Vermögen vererbt werden und gleichzeitig eine riesige Staatsverschuldung vererbt wird.
Das Korrigieren dieser Fehler führt ja gegenwärtig zu Geheul und Wehklagen - dass der deutsche Mittelstand verarme. Na denn mal los.

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Bassfuss
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Re: Griechenland

Beitragvon Bassfuss » Di 7. Jul 2015, 10:52

Darthie hat geschrieben:Die Kommunen in Deutschland haben ihre Eigenbetriebe ja nicht privatisiert, weil sie es so toll gefunden hätten.
(Dank besserem Wissen läuft ja vielerorts schon die Rekommunalisierung)


...hoffen wir, daß uns TISA keinen Strich durch jene Rechnung machen wird.

Grüße,

Frank

Tom

Re: Griechenland

Beitragvon Tom » Di 7. Jul 2015, 11:35

@Darthie: Danke!!!! :flower:

Tom

Re: Griechenland

Beitragvon Tom » Di 7. Jul 2015, 11:45

Darthie hat geschrieben:"tortitch": Man kann von neuen Generationen nicht verlangen, über Jahrzehnte für die Fehler ihrer Eltern zu bezahlen. (…) Deshalb aber trägt die junge Generation der Griechen heute nicht mehr Verantwortung für die Fehler ihrer Eltern als die junge Generation von Deutschen in den 1950er und 1960er Jahren.

Mit der "deutschen Generation" sagst Du was. Du spielst natürlich mehr auf die Nazi-Vergangenheit an, und weniger auf's Geld.


OT:
Die "Verantwortung" für "Fehler" des deutschen Regimes von 1933 bis 1945 bedeutet für mich vorallem eine echte Auseinandersetzung mit der willkürlichen Ermordung deiner nächsten (deiner Kinder, deiner Eltern, deiner Freunde, deiner Nachbarn etc.) neben der politischen Auseinandersetzung. Die fehlende Aufarbeitung, die von Menschen, die ich gut finde gefordert wird läuft immer auf eine emotionale Auseinandersetzung hinaus.
Was Trauer ja bedeutet.
Ich hab das gemerkt, als ich mal geholfen hab, bei der Aktion "we will call out your name" 2 Nachmittage lang so Armbändchen mit den Namen und den Geburtsdaten der Ermordeten den CD's beizulegen.
Das hat mich verändert. Ich für mich fordere mich immer wieder damit auseinanderzusetzen, wie es mir als Opfer, aber auch als Täter emotional ergangen wäre.

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Re: Griechenland

Beitragvon Mr Knowitall » Di 7. Jul 2015, 12:12

Mir persönlich ist nicht klar, warum Hartz4 eingeführt werden musste, welches Problem damit gelöst wird und wo die erwähnten Reichtümer im "Mittelstand" vorhanden sein sollen.

buttrock

Re: Griechenland

Beitragvon buttrock » Di 7. Jul 2015, 12:59

Weil damit effektiv die Lohnstueckkosten gesenkt wurden und Deutschland damit besser in der Internationalen Konkurrenz dasteht. Bei der Frage nach dem Mittelstand kommts auf die Definition an, bzw ob man die "Mittelschicht" meint oder mittelstaendische Unternehmen, die dadurch gekennzeichnet sind das der Jahresumsatz irgendwo unter 50 Millionen bleibt, meint.
Den "Mittelstand staerken" kann da fuer einen Facharbeiter der sich soziologisch zur Mittelschicht zaehlt eine ganz schoen herbe Enttaeuschung sein, wenn die Massnahmen zur "Staerkung des Mittelstands" z.B. die Lockerung des Kuendigungsschutzes bei Unternehmen mit weniger als x beschaeftigten oder aehnliches bedeutet.

Josef K

Re: Griechenland

Beitragvon Josef K » Di 7. Jul 2015, 14:11

Han Solo hat geschrieben:
Das sind über 13% Verlust in den letzten 3 Monaten. Und das obwohl trotz der Niedrigzinsen die Aktienmärkte überschwemmt werden. Soviel dazu, dass Deutschland an der Griechnelandkrise profitiert. Profitieren tut da keiner. Höchstens die Spekulanten, die mit der Wette auf den Untergang ganzer Staaten ihr Vermögen verdienen.



Naja, aber im Nov 2014 stand er kurz über 8000 :scratch: Zeigt doch, dass es keinen Zusammenhang mit irgendwelchen politischen Ereignissen hat. :dontknow:

Darthie

Re: Griechenland

Beitragvon Darthie » Di 7. Jul 2015, 15:53

Erben:

Die Deutschen erben in diesem Jahrzehnt * 2,6 Billionen Euro - durchschnittlich 305.000 Euro pro Erbfall oder 153.000 Euro pro Erbe. Bis 2020 wird 20 Prozent mehr Vermögen vererbt als in den zehn Jahren davor, wie aus einer am Mittwoch in Berlin vorgestellten Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge hervorgeht. Das erkläre sich vor allem daraus, dass nun eine Generation zu Erblassern werde, die in den „Wirtschaftswunderjahren“ damit begonnen habe, ihr Vermögen aufzubauen


* 2010 - 2020.

Quelle Handelsblatt 2011.

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Re: Griechenland

Beitragvon Mr Knowitall » Di 7. Jul 2015, 16:00

Für die Menschen, deren Eltern nix zu vererben haben, schauts aber anders aus. Da reisst du auch mit 55k pro Jahr nix mehr...

Darthie

Re: Griechenland

Beitragvon Darthie » Di 7. Jul 2015, 16:14

Richtig.
Das war ja auch schon immer so. Das ist aber nicht die Mittelschicht.

Laut der genannten Studie vermacht ein Drittel der Erblasser ein Vermögen von weniger als 25.000 Euro. Dabei erhält jeder zehnte Erbe gar nichts. (Unterschicht)
Ein Drittel vermacht seinen Kindern zwischen 25.000 und 150.000 Euro (Mittelschicht), und ein Drittel hinterlässt ihnen noch mehr Vermögen (sollte das alles Oberschicht sein?!).
In 50% der Erbfälle wird eine Immobilie vermacht!

Zwei Drittel der Deutschen Erblasser haben zum Teil deutlich mehr als 25.000 € zu vererben. Ein Großteil davon ist erst nach 1945 erwirtschaftet worden. Auch mit Hilfe des deutschen Steuersystems und mit auf Kosten der deutschen Staatsverschuldung.

Eine signifikante Änderung des Erb(schaftssteuer)rechts, mit der dieser "Fehler" berichtigt wird, ist auf Grund der Greinerei gerade der Mittelschicht nicht zu erwarten.

buttrock

Re: Griechenland

Beitragvon buttrock » Di 7. Jul 2015, 17:25

Die Zahlen nach der da die Vererberei eingeteilt wird sind ein Witz. 25000 sind grade nicht mal zwei erträgliche Jahresgehälter. Dem stehen Erbschaften gegenüber, die als Immobilien, Betriebe und Kapitalanlagen soviel abwerfen, dass man nie mehr Arbeiten muss. Da wäre die Grenze zwischen irgendwelchen "Schichten" zu ziehen.
Man kann sich ja mal den Spaß machen, sich zu überlegen, wieviele Eigentumswohnungen man braucht um von der Miete allein Leben zu können und dann wie weit deren Kosten von 150000 Euro je nach Wohngebiet weg sind.

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Re: Griechenland

Beitragvon Mr Knowitall » Di 7. Jul 2015, 17:47

:up:

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Re: Griechenland

Beitragvon Bassfuss » Di 7. Jul 2015, 18:16

...ich denke, man muß aber gerade im Mittelstand die Betriebe sehen, die durch eine Zahlung von Erbschaftssteuer in die Schieflage geraten würden. Laden läuft gut, wirft auch Gewinne ab. Dann wird vererbt, die Steuer kommt und der Betrieb ist u. U. nicht mehr fähig, so zu handeln wie vorher. Creditreform und Co. sorgen schon dafür.

Grüße, Frank

buttrock

Re: Griechenland

Beitragvon buttrock » Di 7. Jul 2015, 18:33

Dem profitablen Wirtschaften dienen solche Überlegungen wie eine Erbschaftssteuer natürlich nicht.

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Re: Griechenland

Beitragvon Läster Paul » Di 7. Jul 2015, 19:01

Bassfuss hat geschrieben:...ich denke, man muß aber gerade im Mittelstand die Betriebe sehen, die durch eine Zahlung von Erbschaftssteuer in die Schieflage geraten würden. Laden läuft gut, wirft auch Gewinne ab.

Wenn der Laden gut läuft und Gewinne abwirft, dürfte die Zahlung der Erbschaftssteuer fürs Überleben nicht ins Gewicht fallen. Der Statusverlust, eine Zeitlang mal weniger als über 200K Jahres-Nettoeinkommen zu haben schon deutlich mehr.
Tatsache ist, das Deutschland die höchste Millionärsdichte in der Welt besitzt und das die Anzahl der Millionäre in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist.
Hauptgrund dafür sind Erbschaften!


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