Fußball macht Spaß!

[Tom]

Es ist soooooooooooooooooooooooooooooooooo einfach die Bayern gut zu finden.
Und sooooooooooooooooooooooooooooooooooo langweilig.

[buttrock]

Fan eines Fussballvereins zu sein ist halt keine Leistung fuer die man Anerkennung will, die sich dann auch noch nach dem Schwierigkeitsgrad des "gut finden koennens" richten soll.

Sowas wird mir nicht langweilig:
https://streamable.com/01uh

[Tom]

Fan eines Fußballvereins zu sein ist ein Statement über die eigene Sozialisierung, über das eigene Befinden des "Ichs" im "Wir", über
aus männlicher Körperlichkeit gerinnende Begeisterung, über maskuline Initiation und sowieso ein Anzeiger des Grades der allgemeinen Peniswut.

Also erzähl mir nix.



Aber jedenfalls finde ich Bayern München einfach scheisse von Haus aus. Pfui deifi!

Allein mia san mia, eine Haltung, die wie keine andere für Ignoranz per se steht:

[Matt 66]

Nun, es steht jedem frei, sich uns anzuschließen.

Davon abgesehen wäre ich auch dann FCB Fan, wenn sie in der zweiten Liga spielen würden.

[buttrock]

Wer sich Profifussball mit dem Wunsch nach Authentizitaet und Romantik anschaut, der glaubt auch an eine soziale Marktwirtschaft.

[Dregen]

Davon abgesehen wäre ich auch dann FCB Fan, wenn sie in der zweiten Liga spielen würden.

Echt jetzt? ZWEITE LIGA? Is' ja der Wahnsinn! Eine so innige Treue...

[Tom]

Wer sich Profifussball mit dem Wunsch nach Authentizitaet und Romantik anschaut, der glaubt auch an eine soziale Marktwirtschaft.

Du bist so………..aufgeklärt.

[buttrock]

Ja das bin ich.

[Tom]

Und du verstehst manche ironische Spitze nicht.

[buttrock]

Doch, ich mach nur trotzdem weiter.

OT: Kimmich hat 98 Paesse gespielt, 90 kamen an. Der Typ ist zwanzig.

[linus]

@ Tom

Das ist ja das Schöne am Fussball: Du kommst aus der Gegend - und findst die Bayern Scheisse.
Ich war gerade in der Eifel gelandet (wo jeder Köln- oder Gladbach-Fan war!!) und wurde Bayern-Anhänger...!

Und woran lag es: ich war 8 Jahre alt und bei der WM74 entdeckte ich Gerd Müller - anschliessend
den Verein, für den er spielte, und das war es dann.

Und ich kann mich noch gut an die Liga-Zeit von 75 bis78 erinnern: ein negativ highlight jagte das andere, 78 waren sie 12. zum Schluss...!

Aber als echter Fan hält man auch in schwierigen Zeiten zu seinem Verein

Das irgendwann ein Unsympath wie Kalle Rummenigge den Laden führen würde, konnte ich damals nicht ahnen

[Basslümmel]

OT: Kimmich hat 98 Paesse gespielt, 90 kamen an. Der Typ ist zwanzig.

Und was möchtest Du uns damit sagen?

Das D.Z. ein ganz schwacher Gegner war und selbst Holstein Kiel als Sieger vom Platz gegangen wäre?

[buttrock]

Dass er einen ganz guten Eindruck hinterlassen hat

[Basslümmel]

Das schöne am Fussball sind nicht die Statistiken im Skyzeitalter. Das schöne am Fussball ist, (oder war?) die menschliche Unberechenbarkeit.

Mal sehen was nach der Torkamera als nächstes eingeführt wird, beim Trendsportfussball.

[Reinhardt]

Das schöne am Fussball sind nicht die Statistiken im Skyzeitalter. Das schöne am Fussball ist, (oder war?) die menschliche Unberechenbarkeit.

Mal sehen was nach der Torkamera als nächstes eingeführt wird, beim Trendsportfussball.

Du redest von Thomas Müller?

Interessanterweise springen alle möglichen Organisationen im Fußball auf jeden Vermarktungstrend auf, der auch nur halbgar ums Eck biegt.
Aber Errungenschaften anderer Sportarten (keinesfalls nur technischer Art), die dort seit Jahrzehnten Usus sind, werden mit dem Argument des wahren Sportsgeistes abgebügelt. Das entbehrt in der Tat nicht einer gewissen Ironie.

[Basslümmel]

An Thomas Müller zu denken wäre das letzte was ich tun würde, obwohl er zu den Spielern gehört die das Spiel ausserhalb des Platzes recht sympathisch beherrschen.

Fakt ist heute, es ist leicht den Fans zu suggerieren, wie sehr man doch am aktuellen Verein hängt, wie sehr man die Fans, das Stadion, die Stadt, den Trainer und das Maskottchen liebt, obwohl all das einen nicht davon abhalten würde, beim nächsten besseren Angebot weiter zu ziehen, denn das ist das Geschäft und alle spielen es, bis auf die Fans. Sie sind am Ende des Tages die Einzigen, die am Verein hängenbleiben, während Spieler, Trainer, Vorstände, Manager etc. weiterziehen. Das ist nicht richtig oder falsch, das ist Tatsache.

Der wahre Meister der Selbstinszenierung ist allerdings für mich Lukas Poldolski. Poldi ist omnipräsent, er twittert und facebooked mehr als er spielt. Nette Selfies mit Kollegen im Bus, oder halbnackt mit der Zonenwachtel, Bilder von sich, wie er ausserhalb der Trainingseinheiten schuftet, Grüsse an die Fans aus dem Urlaub, Poldi hat die Vereinsfarben so dermassen am Herzen, dass es eine Freude ist.

Ich weiß zwar nicht ganz genau, welches die Vereins-Symbole von Köln, Bayern, Arsenal, Inter, derzeit Galatasaray sind, aber ich bin sicher, Poldi hat/hatte sie alle im Herzen, inkl. Bundesadler.

Spieler sind heute so beraten, dass es nicht wichtig ist einen (falschen) Schein zu erstellen. Einige Spieler, wie Poldi, spielen das Spiel und sie sind diejenigen, von denen die Fans dann annehmen, sie würden sich mehr als ihre Kollegen mit dem Verein identifizieren.

Uwe Seeler und seines gleichen waren noch "Fussbalgötter" Die heutigen populären Spieler sind für mich Facebook-Könige, die zufälliger Weise hervorragend Fussball spielen können.

Nur Der HSV

Lümmel

[Tom]

[Josef K]

So macht es wirklich keinen Spaß

[Spanish Tony]

See you in hell!

[Josef K]

Schätze, da kann ich nicht widersprechen