Verschwörungstheorien

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Mr Knowitall
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Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Mr Knowitall » Mi 25. Nov 2015, 19:59

Diese Arschgeigen bauen mit Steuergeldern illegale Strukturen auf, sodass am Ende mehr V-Leute da sind als originäre Mitglieder und schreddern dann die Akten, sobald es ihnen an den Kragen geht. Aber wann verhindern die mal was?

Nicknack

Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Nicknack » Mi 25. Nov 2015, 20:12

Tatsächlich sind die Attentate von Paris "Made in France".

Und wer sich mal getraut hat, in so einer Banlieue herumzulaufen, den wundert eigentlich nichts mehr.

Darüber hinaus finanzieren die westlichen Industrienationen und damit wir alle seit fast einem Jahrhundert das übelst-islamistische Regime der Welt: Saudi-Arabien.
Die dortige Staatsreligion Wahabismus mit jährlich über 1.000 nach Scharia zum Tode Verurteilten ist das Modell, dem der IS nacheifert. Beklatscht und finanziert von Saudis mit Petro-Dollars.

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Mr Knowitall
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Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Mr Knowitall » Mi 25. Nov 2015, 20:27

Unabhängig davon, dass man nicht immer das gleiche Erklärungsmodell heranziehen sollte, muss man einfach anerkennen, dass wir es hier nicht mit haltlosen Theorien und unbegründeten Unterstellungen zu tun haben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gladio#Aufdeckung

Es gibt keine Entschuldigung mehr für Ignoranz.

Der italienische Rechtsterrorist Vinciguerra, der Kontakt zu Gladio hatte, hat vor Gericht folgende Aussage gemacht: "Man musste Zivilisten angreifen ... Frauen, Kinder, unschuldige Menschen, unbekannte Menschen ... Der Grund war ganz einfach. Man wollte diese Menschen ... dazu bringen, sich an den Staat zu wenden, um höhere Sicherheit zu fordern. Dies ist die politische Logik, die hinter all den Massakern und Bombenattentaten steht..." An anderer Stelle spricht Vinciguerra von einem "Krieg, den die Techniker in den Generalstäben "nicht orthodox" nennen. Der Krieg, der das Ziel hat, das Hirn, das Bewusstsein, das Herz und die Seele der Menschen zu treffen, nicht Territorien".

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Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Läster Paul » Mi 25. Nov 2015, 21:27

Mr Knowitall hat geschrieben:Diese Arschgeigen bauen mit Steuergeldern illegale Strukturen auf, sodass am Ende mehr V-Leute da sind als originäre Mitglieder und schreddern dann die Akten, sobald es ihnen an den Kragen geht. Aber wann verhindern die mal was?

Die können nichts verhindern, selbst wenn sie sauber wären, weil sie nichts zu entscheiden haben. Gerechterweise muss man dazu sagen, das die Politiker von den Nachrichtendiensten wenig und deren Berichten gar nichts halten. Das war schon bei Hitler, in der DDR so und wird bei uns auch nicht anders sein. Insofern wird das passieren, was Verwaltungen am liebsten machen: Sich selbst verwalten.
Oder die aufkommende Langeweile vertreiben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Loch

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Mr Knowitall
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Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Mr Knowitall » Mi 25. Nov 2015, 21:51

Man sollte dringend mal eine Aufstellung machen, an wie vielen Attentaten Geheimdienste beteiligt waren und wie viele sie eigentlich schon verhindert haben.

Al Burky

Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Al Burky » Do 26. Nov 2015, 10:02

Nicknack hat geschrieben:Tatsächlich sind die Attentate von Paris "Made in France".

Und wer sich mal getraut hat, in so einer Banlieue herumzulaufen, den wundert eigentlich nichts mehr.

Darüber hinaus finanzieren die westlichen Industrienationen und damit wir alle seit fast einem Jahrhundert das übelst-islamistische Regime der Welt: Saudi-Arabien.
Die dortige Staatsreligion Wahabismus mit jährlich über 1.000 nach Scharia zum Tode Verurteilten ist das Modell, dem der IS nacheifert. Beklatscht und finanziert von Saudis mit Petro-Dollars.


Seh ich ganz genauso... :thanx:

buttrock

Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon buttrock » Do 26. Nov 2015, 16:34

Zur Uebung, einem unsympathischen aber vernuenftigen Menschen zuzuhoeren:
https://www.youtube.com/watch?v=rhxZKP3fLb0

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Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Läster Paul » Do 26. Nov 2015, 17:33

:facepalm: :facepalm: :facepalm:
Bei 0:40 abgeschaltet. Kann meine Zeit anders verplempern.

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Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Mr Knowitall » Do 26. Nov 2015, 21:21

buttrock hat geschrieben:Zur Uebung, einem unsympathischen aber vernuenftigen Menschen zuzuhoeren:
https://www.youtube.com/watch?v=rhxZKP3fLb0



Das widerlegt natürlich alles! Sogar Fakten. :facepalm:

Tom

Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Tom » Do 26. Nov 2015, 21:54

Buttrock, Knowitall: Ihr seid aufrichtige Männer, die Licht in die Dunkelheit bringen wollen.

Dafür möchte ich euch von meiner Seite her aufrichtig danken.

Josef K

Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Josef K » Do 26. Nov 2015, 22:18

Wenn Psychologen mit der Gaußschen Normalverteilung hantieren, ist allerdings volle Deckung angesagt....... :facepalm:

buttrock

Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon buttrock » Fr 27. Nov 2015, 06:12

Mr Knowitall hat geschrieben:Das widerlegt natürlich alles! Sogar Fakten. :facepalm:

Der will nichts widerlegen, was ja bei VT schlechterdings unmöglich ist. Der interessiert sich für die VT Szene und was das für Leute sind.

Tom

Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Tom » Fr 27. Nov 2015, 08:28

Herr Bartoschek stellt seine wissenschaftlichen Argumente dogmatisch in den Raum und gibt an, es handle sich hierbei um Fakten, die nicht widerlegbar oder kritisierbar sind und die man so hinnehmen muss.
Das halte ich für eine sehr problematische Aussage, ohne jetzt mal über den persönlichen Hintergrund, die Herrn Bartoschek zu so einem Postulat bringt zu sinnieren.
Die Aussage ist auf jeden Fall ein gutes Beispiel für die in meinen Augen problematischen Dogmatismus in der Wissenschaft.

So sind die Fakten, so isses, und ich sag euch jetzt, wie es ist. Das gibts halt schon viele hundert Jahre, so eine Verblendung. Die hat in der Geschichte der Wissenschaft noch nie weit geführt. :dontknow:

Bei Mathe würd ich ja zustimmen, bei der Physik wirds schon schwierig, aber bei einer in meinen Augen eher geisteswissenschaftlich geprägten Disziplin wie der Psychologie
gibt es so derart viele Theorieansätze u.a. sogar gespeist von den z.T. gegensätzlichen interpretationen der modernen Hirnforschung (also der Diziplin, der man noch am meisten Naturwissenschaft zuscheiben könnte), daß ich hier höchstens von Tendenzen sprechen würde als von Fakten.
Was unter anderem am Objekt dieser Wisschenschaft liegt, dem Menschen. Oder gehts doch nur um Hirne? :mrgreen:

Eine solche Aussage entlarvt leider schon im Ansatz einen Mangel an Objektivität.
Sich objektiv mit Verschwörungstheorien und deren Verfechter auseinanderzusetzen wäre auch überhaupt nicht nötig, wird aber von Herrn Bartoschek in Anspruch genommen - von vorherein. Das ist wie ein "Halts Maul und hör zu".

Hinter dem derzeit so häufig gebrauchten Ausdruck Fakten steckt nichts weiter als Unsichertheit und Ambivalenz. Und ja, es ist nicht alles so eindeutig und klar. Ich glaube je mehr man forscht, herausfindet und in Zusammenhänge bringt ist das so. Das muss man halt aushalten können.


Ich habs immerhin bis 0:43 geschafft :-)

buttrock

Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon buttrock » Fr 27. Nov 2015, 09:11

Wenn man den Vortrag tatsaechlich gehoert haette, dann haette man ja beurteilen koennen was das fuer wissenschaftliche Fakten waren und wie er die einordnet. Der hat ne Studie gemacht darueber welche Verschwoerungstheorien bekannt sind und welche geglaubt werden. Dann hat er denn Datensatz ausgewertet und angegen welche soziokulturellen Faktoren ( Geschlecht,Bildung,politische Ausrichtung) mit dem Glauben an VTs korrelieren. Der erklaert gemessen an der Zeit, die er in sonem Vortrag hat, schon sehr genau seine Methodik und wo die Grenzen und Schwaechen seiner Arbeit sind.
Der Witz ist ja ein anderer bei dem Vortrag, naemlich die Rezeption der Verschwoerungsglaeubigen, auf sein tun. Der offene Hass der ihm entgegenschlaegt, weil er sich kritisch mit dieser Gedankenwelt beschaeftigt.
Man kann natuerlich quantitative Sozialforschung (was erstmal was anderes als eine Geisteswissenschaft ist) schon kritisch sehen aber wenn halt Y befragten X diese oder jene antwort geben, dann ist das nun mal ein beobachteter Fakt, der nichts mit Dogmatismus zu tun hat. Wie das bewertet wird, stellt er im Verlauf seiner Erklaerungen schon zur Debatte. Da ist dein Vorwurf des Dogmatismus einfach nicht zutreffend, weil der Typ nunmal zwischen den beobachteten Fakten und seiner Interpraetation sehr genau trenn und dieses transparent macht.

Du interpraetierst einen wissenschaftlichen Anspruch auf Wahrheit immer als autoritaeres Moment ("halt's Maul und hoer zu") und das verfehlt meiner Meinung nach nicht nur den Zweck und Wesen von Wissenschaft sondern auch eine Kritik an ihr. Es ist nunmal so, das bei wissenschaftlichem Erkenntnisgewinn eben Zeug rauskommt, dass einem selbst nicht gefaellt/der inneren Ueberzeugung zuwiderlaeuft. Wenn man der wissenschaftlichen Argumentation und Methode keinen Fehler nachweisen kann, dann hat die eigene Uebrezeugung und subjektive Weltsicht nichts getaugt. Das kraenkt die Eitelkeit, ist aber nicht autoritaer.

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Matt 66
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Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Matt 66 » Fr 27. Nov 2015, 11:24

...genau!
Und es sei bei der Gelegenheit daran erinnert, dass korrekte Wissenschaft nicht nur verifizierbar, sondern auch falsifizierbar sein MUSS.

Zakk_Wylde
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Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Zakk_Wylde » Fr 27. Nov 2015, 14:15

Ich hab ehrlich gesagt Probleme mit dem Begriff Verschwörungstheorien....

Wo fängt sie an, wo hört sie auf?

Müssen es Chemtrails und die Hohlerde sein?

Gehört alles zu VT, was nicht mehrheitsfähig ist? Stichwort Wissenschaftsdiskurs (herrschende Meinung, Mindermeinung....) Wird eine wissenschaftliche Mindermeinung, sofern sie sich auf ein Thema mit erheblicher sozialer u. politischer Relevanz bezieht -z.B. Erderwärmung/Metereologie- automatisch zur VT?

Ist VT das, was nur in bestimmten Medien veröffentlicht wird, automatisch VT?

Sind Impfgegner Anhänger von VT oder einfach nur schlecht informiert?

Vielleicht wird aus der Art der Argumentation ein Indikator?

Das scheint mir das naheliegendste....

Für mich Wissenschaftsgläubigen: Verifizierbarkeit, Beweisbarkeit, Wahrscheinlichkeit.... Methodenlehre....und Qualität der Quelle....

Wo ich etwas nicht selbst beurteilen kann...... Glaube!! Aber nicht im religiösen Sinne, sondern als Folge einer Wahrscheinlichkeitsbetrachtung.

Was ich weiß, ich habe Kunden mit extremen Hang zu VT (paranoide Persönlichkeitsstrukuren). Das kann psychopathologischer Natur sein.... Wahn... oder eben Ausdruck einer bestimmten Persönlichkeit..... Da ist die Neigung zu solchem Denken auch Ausdruck von bestimmten anderen Faktoren... also nicht nicht stets gleichbleibend. Das zeigt mir, dass die Neigung zu derartigen Konstrukten schlichtweg Ausdruck dessen ist, was derjenige persönlich mitbringt. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit der jeweiligen VT wird damit obsolet.
Zuletzt geändert von Zakk_Wylde am Fr 27. Nov 2015, 14:20, insgesamt 1-mal geändert.

Nicknack

Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Nicknack » Fr 27. Nov 2015, 14:19

Ich schätze ja Voltaire:

"Zweifel sind etwas Unangenehmes, doch sich sicher zu sein ist lächerlich."

Es gibt Dinge, die ein Mensch zu Lebzeiten nicht genau wissen kann.
Es gibt Dinge, die kein Mensch jemals genau wissen können wird.

Es gibt eben all die Dinge, die zu schön sind, um wahr zu sein oder zu wahr, um schön zu sein.
Es gibt Menschen, die wissen wenig, manxhe wollen wohl auch nur wenig wissen, und die glauben daher einfach jemandem, der ihnen eine Antwort gibt.
Und es gibt Menschen, die ihren Glauben an was auch immer über das setzen, was sie wissen (könnten), weil es ihnen ein tieferes Bedürfnis erfüllt.

Egal wie, jeder muss ein Leben jeden Tag leben und zwar vorwärts.

Welchen Unterschied macht es für mich persönlich jetzt hier und heute, ob die Anschläge von 9/11 nun von den USA inszeniert waren oder von islamistischen Terroristen organisiert wurden?
Und durch Kompetenz- und Egogerangel der US-Sicherheitsbehörden nicht rechtzeitig entdeckt und verhindert wurden?

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Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Mr Knowitall » Fr 27. Nov 2015, 17:01

Matt 66 hat geschrieben:...genau!
Und es sei bei der Gelegenheit daran erinnert, dass korrekte Wissenschaft nicht nur verifizierbar, sondern auch falsifizierbar sein MUSS.


Man sollte vor allem den guten Herrn Popper nicht bei jeder Gelegenheit aus dem Hut zaubern. Der arme Mann kann sich nicht mal wehren.

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Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Mr Knowitall » Fr 27. Nov 2015, 17:09

buttrock hat geschrieben:Der will nichts widerlegen, was ja bei VT schlechterdings unmöglich ist. Der interessiert sich für die VT Szene und was das für Leute sind.


Ich persönlich interessiere mich für nicht für irgendeine "Verschwörungsszene", daher weiß ich nicht einmal, ob es so etwas gibt. Ich hab nur bissl Ahnung von Zeitgeschichte. Dass alle möglichen Menschen an die Jungfrauengeburt, Echsenaliens und Neonazis in der hohle Erde glauben, ist bedauerlich, aber nichts davon ist die Art von Verschwörungstheorie, die hier je zu Debatte stand.

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Re: Verschwörungstheorien

Beitragvon Mr Knowitall » Fr 27. Nov 2015, 17:45

Neue Erkenntnisse werden meist erst dann anerkannt, wenn die Leute, die sie nicht anerkennen, sterben. Ein tragisches Beispiel dafür, wie wichtig Glaube und Deutungshoheit sind, ist Ignaz Semmelweis. Recht zu haben nützt in der Praxis oft nichts.


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