Tom hat geschrieben:docL hat geschrieben:Wenn ja, wäre es eine unbegründete Angst?
Angst führt zu einer undifferenzierten Wahrnehmung, das ist das Problem. Es geht doch um die Verknüpfung, um
die Besetzung der Wirklichkeit mit eigenen unbewussten Inhalten. Auch bekannt als Vorurteil.
In meiner Auffassung entwickelten sich linke Ideale (ich mein die historische Linke; etwa die SPD der Weimarer Republik oder etwa Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg) wie etwa Chancengleichheit oder andere humanitäre Ideale durch die Kritik an den aus der Industrialisierung entstandenen Ungerechtigkeiten.
Und da fange ich doch lieber erstmal an selber nachzudenken, als ideologische Gesichtspunkte aufzuzählen.
Und da will ich ja auch die Meinung aus dem Forum hören.
Sie sprechen immerhin von "Enteignung" und das ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und da meinen die feinen Herren nicht nur die Banken!
Beziehs auf dich: wer sagt er will dir was wegnehmen und was könnte man dir wegnehmen?
Mir ist diese Denkweise:
Links = Freigeistig, sozial, moralisch integer, friedliebend
Rechts = Egomanisch, engstirnig, fremdenfeindlich, gewalttätig
einfach zu kurz gedacht, haut für mich nicht hin.
Das hast du gesagt, nicht ich!
Stehen Linke für Changleichheit? Oder steht die SPD mehr für Chancengleichheit als die CDU/CSU?
Was IST Chancengleichheit? IST reelle Chancengleicheit überhaupt möglich?
Dein obiger Ansatz zum Thema "Angst" ist mir ideologisch ein bisschen zu verquast, sorry.
Angst führt nicht zwangsweise zu einem Vorurteil. Das ist leider eine typisch linke Agitation... Und deswegen kann ich damit auch nicht anfangen.
Jede Gefühlsregung egal ob Angst, Neid, Ehrgeiz, ist irgendwann zulässig, wenn es Gründe dafür gibt!
Ja und ich habe Angst davor, dass die Geschicke dieses Landes und somit auch meine private Lebensführung is die Hände von Menschen gelegt wird, die mein eigenes persönliches Glück und meinen Lebensweg nun überhaupt nicht beurteilen können.
Wir haben ohnehin schon viel zu viele Reglements im alltäglichen Leben, da braucht es nicht wirklich noch mehr...
Das oben genannte Zitat:
Mir ist diese Denkweise:
Links = Freigeistig, sozial, moralisch integer, friedliebend
Rechts = Egomanisch, engstirnig, fremdenfeindlich, gewalttätig
einfach zu kurz gedacht, haut für mich nicht hinwar nicht auf Dich persönlich gemünzt, sondern gab nur den für mich allgemeingültigen Tenor in der Gesellschaft wieder. Das ist zwar subjektiv, aber das ist sowas ja immer.
Ich kann mit dem Begriff "links" nichts anfangen, genau so wenig wie mit rechts... aber vielleicht kannst Du es mir ja erklären.
Mit "Symbolbegriffen" wie Chancengleichheit, Solidarität usw. kann man zwar immer recht viel "raum" schaffen, aber was steckt dahinter?
Man muss nicht "links" sein um solidarisch zu sein oder, mal ganz allgemein gesprochen, das Elend der Gesellschaft im Blick zu haben...
Diese Überheblichkeit der "Linken" ist für mich etwas abstossend.
Die können die Welt auch nicht besser machen. Sie verstellen auch nur die Ihen zur Verfügung stehenden Stellschrauben und wenn sie das tun, müssen wieder andere Teile der Gesellschaft dafür "bluten".
Ich glaube nicht mehr an so etwas....