der dumme Wähler
der dumme Wähler
Moin,
also mal ehrlich. Da regen sich die einen über die FDP auf, andere wiederum über den dummen Röttgen. Viele verstehen nicht, warum die Piraten soviel Zuspruch erhalten. Die Linke gibt zu, mehr mit sich selbst beschäftigt gewesen zu sein. Andere verstehen nicht, warum rechte Idioten für ihre Ziele auf die Straße gehen.
Ist ja alles schön und gut, aber die wirklich Dummen findet man woanders. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich vorhin etwas von 59,6 % Wahlbeteiligung in NRW gelesen.
Ist es wirklich so schwer zur Wahl zu gehen? Bricht den Bürgern dabei wirklich ein Zacken aus der Krone?
Oder ist RTL 2 mal wieder sooo spannend? Nein, wahrscheinlich gehen die Leute nicht zur Wahl, weil ja eh nichts gemacht wird, weil die da oben sich ja nur die eigenen Taschen vollstopfen und man ja eigentlich gar nichts wählen kann.
Tja, in China, Syrien oder Nordkorea müsste man leben. Da ist es wirklich besser.
Pah, ich scheiße auf die ganzen Ignoranten die meinen, alles wäre selbstverständlich und glauben man braucht nicht zur Wahl gehen, weil es nichts bringt. Meiner Meinung geht es viel zu vielen Menschen in Deutschland viel zu gut. Und an dieser Stelle meine ich nicht die faulen Säcke die nicht arbeiten gehen wollen, die können wir uns locker leisten. Ich meine die Menschen, die sich über alles aufregen, aber noch nicht einmal zur Wahl gehen. Die sollen bitte schön die Fresse halten!
Ist euch eigentlich aufgefallen, dass die Leute, die an etwas glauben, oder für etwas einstehen auch etwas dafür tun?
Nur mal so ein kleiner Hinweis.
Folgende Gemeinschaften erleben zur Zeit wachsenden Zuspruch
- Salafisten
- Freikirchen
- Biker (Hells Angels u. Co.)
- Extreme politische Gruppierungen
Andere wiederum beklagen sich über Mitgliederverlust. Z. B.
- die etablierten Parteien
- die Kirche
- die kleinen Sportvereine abseits vom Fußball
- kleine Vereine die sich mit Brauchtum befassen
- allgemein das Ehrenamt
Mit unserer Gesellschaft geht es leider bergab. Und so viele Menschen sind noch nicht einmal bereit ihre Stimme abzugeben. Bin echt gespannt, wohin uns das bringt.
Amen
Frickler
also mal ehrlich. Da regen sich die einen über die FDP auf, andere wiederum über den dummen Röttgen. Viele verstehen nicht, warum die Piraten soviel Zuspruch erhalten. Die Linke gibt zu, mehr mit sich selbst beschäftigt gewesen zu sein. Andere verstehen nicht, warum rechte Idioten für ihre Ziele auf die Straße gehen.
Ist ja alles schön und gut, aber die wirklich Dummen findet man woanders. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich vorhin etwas von 59,6 % Wahlbeteiligung in NRW gelesen.
Ist es wirklich so schwer zur Wahl zu gehen? Bricht den Bürgern dabei wirklich ein Zacken aus der Krone?
Oder ist RTL 2 mal wieder sooo spannend? Nein, wahrscheinlich gehen die Leute nicht zur Wahl, weil ja eh nichts gemacht wird, weil die da oben sich ja nur die eigenen Taschen vollstopfen und man ja eigentlich gar nichts wählen kann.
Tja, in China, Syrien oder Nordkorea müsste man leben. Da ist es wirklich besser.
Pah, ich scheiße auf die ganzen Ignoranten die meinen, alles wäre selbstverständlich und glauben man braucht nicht zur Wahl gehen, weil es nichts bringt. Meiner Meinung geht es viel zu vielen Menschen in Deutschland viel zu gut. Und an dieser Stelle meine ich nicht die faulen Säcke die nicht arbeiten gehen wollen, die können wir uns locker leisten. Ich meine die Menschen, die sich über alles aufregen, aber noch nicht einmal zur Wahl gehen. Die sollen bitte schön die Fresse halten!
Ist euch eigentlich aufgefallen, dass die Leute, die an etwas glauben, oder für etwas einstehen auch etwas dafür tun?
Nur mal so ein kleiner Hinweis.
Folgende Gemeinschaften erleben zur Zeit wachsenden Zuspruch
- Salafisten
- Freikirchen
- Biker (Hells Angels u. Co.)
- Extreme politische Gruppierungen
Andere wiederum beklagen sich über Mitgliederverlust. Z. B.
- die etablierten Parteien
- die Kirche
- die kleinen Sportvereine abseits vom Fußball
- kleine Vereine die sich mit Brauchtum befassen
- allgemein das Ehrenamt
Mit unserer Gesellschaft geht es leider bergab. Und so viele Menschen sind noch nicht einmal bereit ihre Stimme abzugeben. Bin echt gespannt, wohin uns das bringt.
Amen
Frickler
-
- Beiträge: 2944
- Registriert: Di 9. Nov 2010, 14:38
Re: der dumme Wähler
Vollkommen egal, solange die Parteien der Ansicht sind, auch mit weniger Stimmen an der Macht zu bleiben.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 33082.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 33082.html
Re: der dumme Wähler
Zu diesem Thema empfehle ich das Buch "die verblödete Republik" von Thomas Wieczorek.
Darin wird sehr schön erläutert, warum es durchaus okay ist, von seinem Recht zum "Nichtwählen" Gebrauch zu machen.
Ich gehöre auch zu denen, die eher selten wählen gehen. Aus "Überzeugung" und aus vielerlei Gründen...
Diesmal habe ich gewählt, ausnahmsweise auch mit relativ starker Überzeugung, allerdings auch nur weil die politischen Umstände in diesem Land das hergaben/hergeben...
Wenn ich nicht wähle, habe ich meine Gründe dafür und es disqualifiziert mich nicht von politischer Meinungsbildung oder zeugt in irgendeiner Form von politischem Desinteresse...
Wer heute noch glaubt, er habe durch "wahlen" in irgendeiner Form politisch etwas gestaltet oder gar beeinflusst, ist ziemlich naiv...
Deine, meine, unsere politischen Ansichten interessieren nicht...
Darin wird sehr schön erläutert, warum es durchaus okay ist, von seinem Recht zum "Nichtwählen" Gebrauch zu machen.
Ich gehöre auch zu denen, die eher selten wählen gehen. Aus "Überzeugung" und aus vielerlei Gründen...
Diesmal habe ich gewählt, ausnahmsweise auch mit relativ starker Überzeugung, allerdings auch nur weil die politischen Umstände in diesem Land das hergaben/hergeben...
Wenn ich nicht wähle, habe ich meine Gründe dafür und es disqualifiziert mich nicht von politischer Meinungsbildung oder zeugt in irgendeiner Form von politischem Desinteresse...

Wer heute noch glaubt, er habe durch "wahlen" in irgendeiner Form politisch etwas gestaltet oder gar beeinflusst, ist ziemlich naiv...
Deine, meine, unsere politischen Ansichten interessieren nicht...
Re: der dumme Wähler
pipilotta hat geschrieben:Zu diesem Thema empfehle ich das Buch "die verblödete Republik" von Thomas Wieczorek.
Darin wird sehr schön erläutert, warum es durchaus okay ist, von seinem Recht zum "Nichtwählen" Gebrauch zu machen.
Ich gehöre auch zu denen, die eher selten wählen gehen. Aus "Überzeugung" und aus vielerlei Gründen...
Diesmal habe ich gewählt, ausnahmsweise auch mit relativ starker Überzeugung, allerdings auch nur weil die politischen Umstände in diesem Land das hergaben/hergeben...
Wenn ich nicht wähle, habe ich meine Gründe dafür und es disqualifiziert mich nicht von politischer Meinungsbildung oder zeugt in irgendeiner Form von politischem Desinteresse...
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Wer heute noch glaubt, er habe durch "wahlen" in irgendeiner Form politisch etwas gestaltet oder gar beeinflusst, ist ziemlich naiv...
Deine, meine, unsere politischen Ansichten interessieren nicht...
Hallo,
da solltest du noch einmal drüber nachdenken.
Etwas zu tun ist immer mehr als still zu halten. Durch passives Verhalten änderst du gar nichts! Und das alles so langsam geht ist eben der Preis der Demokratie.
Nichts zu tun zeugt vielleicht nicht von politischem Desinteresse, aber auf jeden Fall von Ignoranz!
Gruß
Frickler
- Matt 66
- Beiträge: 7014
- Registriert: Fr 22. Okt 2010, 19:40
- Instrumente: jede Menge
- Wohnort: Olching
Re: der dumme Wähler
Der Frickler ist heute aber drauf... Oha!
Re: der dumme Wähler
Ja... irgendwie politisch übermotiviert, würde ich sagen.
Solange das politische Programm so ist, wie es nun mal ist, MUSS man wirklich nicht wählen gehen.
Die Illusion, dass man durch ein Kreuz auf einem Zettel Politik gestalten darf/kann ist zwar sehr romantisch und eigentlich auch wünschenswert, aber in der politischen Realität nichts wert.
Wahrscheinlich müssten noch viel mehr Leute zu Hause bleiben, damit die Herren da oben endlich mal checken, dass sie längst nicht mehr im Interesse des Volkes handeln.
Wobei gut 40% Nichtwähler ausreichen sollten, um DAS zu realisieren.
Nun ja, das ist jetzt auch naiv... zugegeben. Aber es interesiert sie nicht, was WIR wollen...
Solange das politische Programm so ist, wie es nun mal ist, MUSS man wirklich nicht wählen gehen.
Die Illusion, dass man durch ein Kreuz auf einem Zettel Politik gestalten darf/kann ist zwar sehr romantisch und eigentlich auch wünschenswert, aber in der politischen Realität nichts wert.
Wahrscheinlich müssten noch viel mehr Leute zu Hause bleiben, damit die Herren da oben endlich mal checken, dass sie längst nicht mehr im Interesse des Volkes handeln.
Wobei gut 40% Nichtwähler ausreichen sollten, um DAS zu realisieren.
Nun ja, das ist jetzt auch naiv... zugegeben. Aber es interesiert sie nicht, was WIR wollen...
Re: der dumme Wähler
Frickler hat geschrieben:*langerTextsei*
Gut zurechtgefrickelt, möcht' ich meinen.
Inhaltlich teile ich Deine Ansichten.
Pipilottis Ansichten nicht. Die Auffassung...
pipilotta hat geschrieben:Wer heute noch glaubt, er habe durch "wahlen" in irgendeiner Form politisch etwas gestaltet oder gar beeinflusst, ist ziemlich naiv...
Deine, meine, unsere politischen Ansichten interessieren nicht...
...finde ich aus verschiedenen Gründen nicht ungefährlich.
Ehrlicher fände ich, zur Wahl hinzugehen und die Stimme ungültig zu machen.
Ein Paradebesipiel darin, dass "Deine, meines, unsere politischen Ansichten" sehr wohl interessieren, zeigt gerade das Problem mit dem Neubau der Schauspielschule Ernst-Busch hier in Berlin. Über 30 Mio. Eurodollar für 175 Studenten. Macht jedenfalls genau 194.117 € je Student.
In einem sehr sehr langen Abstimmungsprozess hat NIEMAND die Frage gestellt, ob wir eine STAATLICHE Schule für Schauspielerei überhaupt benötigen... Die paar jammernden Studenten, die die Stadt auf ihren run nach Staatsknete gemobflasht haben, reichten aus, um ihnen einen schönen neuen Laden hinzustellen.
Re: der dumme Wähler
Ja...
und GENAU das Beipiel hat ja nichts mit "wählen gehen" im eigentlich oder erweiterten Sinne zu tun.
Da haben kleine Interessengruppen "Druck gemacht". Unabhängig von der eigentlichen politischen Grundausrichtung, der einzelnen Mitglieder der jeweiligen Interessengruppen.
Es ging um ihren "eigenen Hals", also haben sie die politischen Entscheidungsträger unter Druck gesetzt, bedroht, bestochen, geschmiert oder was weiß ich...
Politik der Strasse... oder der Hintertüren ... wer weiß.
Gerade dieses Beispiel zeigt die komplette Ineffizienz von "Wahlen".
Mit einer Wahl stellt man heutzutage ein Freifahrtsschein für vier Jahre (oder 5) Narrenfreiheit aus...
Mehr nicht...
Und solange sich das nicht ändert, dienen sie nur dazu, den Bürger in dem GLAUBEN zu lassen, er könne politisch mitgestalten, mitreden.
und GENAU das Beipiel hat ja nichts mit "wählen gehen" im eigentlich oder erweiterten Sinne zu tun.
Da haben kleine Interessengruppen "Druck gemacht". Unabhängig von der eigentlichen politischen Grundausrichtung, der einzelnen Mitglieder der jeweiligen Interessengruppen.
Es ging um ihren "eigenen Hals", also haben sie die politischen Entscheidungsträger unter Druck gesetzt, bedroht, bestochen, geschmiert oder was weiß ich...
Politik der Strasse... oder der Hintertüren ... wer weiß.
Gerade dieses Beispiel zeigt die komplette Ineffizienz von "Wahlen".
Mit einer Wahl stellt man heutzutage ein Freifahrtsschein für vier Jahre (oder 5) Narrenfreiheit aus...
Mehr nicht...
Und solange sich das nicht ändert, dienen sie nur dazu, den Bürger in dem GLAUBEN zu lassen, er könne politisch mitgestalten, mitreden.
Re: der dumme Wähler
Geh nicht hin, wähl nicht, dann hast Du bald niemanden mehr zum Bestechen...
Re: der dumme Wähler
My Lord,
wie darf ich diesen Satz deuten?
Der lässt für mich mehrere Rückschlüsse zu.
Und ein paar davon wären nicht besonders ehrenhaft...

wie darf ich diesen Satz deuten?
Der lässt für mich mehrere Rückschlüsse zu.
Und ein paar davon wären nicht besonders ehrenhaft...

Re: der dumme Wähler
pipilotta hat geschrieben:Ja...
Und solange sich das nicht ändert, dienen sie nur dazu, den Bürger in dem GLAUBEN zu lassen, er könne politisch mitgestalten, mitreden.
aha, und wie sollte der Bürger deiner Meinung nach Politik mitgestalten?
Meckern kann jeder, mach doch mal einen konstruktiven Vorschlag.
Engagierst du dich überhaupt in irgendeiner Form? Außerparlamentarischer Widerstand wäre doch mal ein Ansatz. Vielleicht bei Attac oder Nabu?
Oder im ortsansässigen Verein zur Rettung des Freibads. Mmmhh, oder im Förderverein der Grundschule?
Oder, oder, oder. Dir will ich nichts unterstellen, aber die meisten Meckerärsche machen gar nichts, nur meckern.
Guten Morgen
Frickler
Re: der dumme Wähler
7 Jahre Kommunalpolitik
Ehrenamtliche Tätigkeit für Stiftungen
Mitglied bei den Johannitern und beim Kinderschutzbund
Durchführung divereser Benefizakitonen in der Region (bei der letzten kamen über 20.000 Euro zusammen)
Reicht das?
Glaub mir, ich gehe mit offenen Augen durch die Welt und ich maße mir da durchaus an, über ein bisschen Lebenserfahrung und politischen Sachverstand zu verfügen. Nicht deswegen , weil ich den Spiegel, Focus, Stern oder FAZ lese, sondern weil ich oft genug an "der Front" stehe.
Eine Entwicklungsreise nach Afrika stand eigentlich auch vor 3 Jahren auf meinem Programm. Ich kannte jemanden, der bei der Entwicklungshilfe arbeitet und ich war kurz davor einen 2 wöchigen Trip nach Afrika in ein Entwicklungsgebiet zu machen.
Aufgrund meiner gesundheitlichen Konstitution (chronisch krank) und kleinerer bürokratischer Hindernisse ist dann aber (leider) nix draus geworden...
DAS ist aber etwas, was ich unbedingt noch machen möchte, um auch da einfach mal "wirkliche, echte" Eindrücke zu bekommen...
Attac und Nabu...? Hm, sorry sind für mich auch Traumtänzer. Da fehlt mir der Realismus.
Ehrenamtliche Tätigkeit für Stiftungen
Mitglied bei den Johannitern und beim Kinderschutzbund
Durchführung divereser Benefizakitonen in der Region (bei der letzten kamen über 20.000 Euro zusammen)
Reicht das?
Glaub mir, ich gehe mit offenen Augen durch die Welt und ich maße mir da durchaus an, über ein bisschen Lebenserfahrung und politischen Sachverstand zu verfügen. Nicht deswegen , weil ich den Spiegel, Focus, Stern oder FAZ lese, sondern weil ich oft genug an "der Front" stehe.
Eine Entwicklungsreise nach Afrika stand eigentlich auch vor 3 Jahren auf meinem Programm. Ich kannte jemanden, der bei der Entwicklungshilfe arbeitet und ich war kurz davor einen 2 wöchigen Trip nach Afrika in ein Entwicklungsgebiet zu machen.
Aufgrund meiner gesundheitlichen Konstitution (chronisch krank) und kleinerer bürokratischer Hindernisse ist dann aber (leider) nix draus geworden...
DAS ist aber etwas, was ich unbedingt noch machen möchte, um auch da einfach mal "wirkliche, echte" Eindrücke zu bekommen...
Attac und Nabu...? Hm, sorry sind für mich auch Traumtänzer. Da fehlt mir der Realismus.
Re: der dumme Wähler
pipilotta hat geschrieben:7 Jahre Kommunalpolitik
Ehrenamtliche Tätigkeit für Stiftungen
Mitglied bei den Johannitern und beim Kinderschutzbund
Durchführung divereser Benefizakitonen in der Region (bei der letzten kamen über 20.000 Euro zusammen)
Reicht das?
Glaub mir, ich gehe mit offenen Augen durch die Welt und ich maße mir da durchaus an, über ein bisschen Lebenserfahrung und politischen Sachverstand zu verfügen. Nicht deswegen , weil ich den Spiegel, Focus, Stern oder FAZ lese, sondern weil ich oft genug an "der Front" stehe.
Eine Entwicklungsreise nach Afrika stand eigentlich auch vor 3 Jahren auf meinem Programm. Ich kannte jemanden, der bei der Entwicklungshilfe arbeitet und ich war kurz davor einen 2 wöchigen Trip nach Afrika in ein Entwicklungsgebiet zu machen.
Aufgrund meiner gesundheitlichen Konstitution (chronisch krank) und kleinerer bürokratischer Hindernisse ist dann aber (leider) nix draus geworden...
DAS ist aber etwas, was ich unbedingt noch machen möchte, um auch da einfach mal "wirkliche, echte" Eindrücke zu bekommen...
Attac und Nabu...? Hm, sorry sind für mich auch Traumtänzer. Da fehlt mir der Realismus.
Hut ab, das nenne ich Engagement.

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- Beiträge: 1970
- Registriert: Mo 25. Okt 2010, 11:38
Re: der dumme Wähler
@ Frickler
Ich bin absolut Deiner Meinung: Deine Beobachtungen bzgl. des Mitglieder-Schwundes in kleinen Vereinen etc. erlebe ich hier auf dem Land (eigentich dort, wo sowas hochgehalten wird) ebenso. Ehrenamt will keiner mehr machen, dann lieber auf den Ortsbürgermeister gezeigt, der "ja Rente bekommt für seinen Einsatz"
Weshalb dieser dann auch permanent von allen Seiten angefeindet wird...!
Unsere Gesellschaft ist in den letzten 20 Jahren zu einer egomanischen Solisten-Gesellschaft geworden: jeder dudelt endlos vor sich hin und beklagt sich, das ihm keiner zuhört
Ich bin absolut Deiner Meinung: Deine Beobachtungen bzgl. des Mitglieder-Schwundes in kleinen Vereinen etc. erlebe ich hier auf dem Land (eigentich dort, wo sowas hochgehalten wird) ebenso. Ehrenamt will keiner mehr machen, dann lieber auf den Ortsbürgermeister gezeigt, der "ja Rente bekommt für seinen Einsatz"

Unsere Gesellschaft ist in den letzten 20 Jahren zu einer egomanischen Solisten-Gesellschaft geworden: jeder dudelt endlos vor sich hin und beklagt sich, das ihm keiner zuhört

Re: der dumme Wähler
linus hat geschrieben:Unsere Gesellschaft ist in den letzten 20 Jahren zu einer egomanischen Solisten-Gesellschaft geworden: jeder dudelt endlos vor sich hin und beklagt sich, das ihm keiner zuhört
Was aber auch daran liegen kann, dass zumindest auf der politischen Ebene tatsächlich keiner mehr zuhört und auch nicht mehr hinsieht.
Das ist beispielsweise meine poliische Erfahrung, die ich sammeln "durfte"...
EU-Richtlinien, Eurorettung, Haushaltskonsolidierung, Steuereinnahmen, Befriedigung der Bedürfnisse der oberen 10000, gute Auftreten in der Presse und im Fernsehen, Rethorik und Erscheinungsbild sind wichtiger als die Frage, warum Hans Müller, der arbeitet, Steuern und Sozialabgebaen zahlt, 2 Kinder hat, seine Heizkosten nicht mehr bewältigen kann...
Re: der dumme Wähler
Hab's auch mal versucht, was bei meinem Beruf gar nicht so einfach ist, im Segelverein.
Da haben die angefangen, in Hinterzimmern Ränke zu schmieden (ich war allerdings nicht betroffen, nur Zuschauer), an Stühlen gesägt, mit Rücktritt gedroht, mit Vereinsauschluss gedroht, als ginge es um die Rettung Griechenlands. Das hat sich völlig unkontrolliert hochgeschaukelt.
Der Anlass war ein Vereinsgrillfest, mit Offenem Tag.
Sorry, ich kann das nicht. Und ich will das nicht. Und bin, nachdem ich die "lieben Vereinsmitglieder" mal so von nahem kennenlernen durfte, ausgetreten.
Da fehlt mir offensichtlich was. Wahrscheinlich hätte mich die Evolution vor einigen Jahrhunderten noch aussortiert.
Da haben die angefangen, in Hinterzimmern Ränke zu schmieden (ich war allerdings nicht betroffen, nur Zuschauer), an Stühlen gesägt, mit Rücktritt gedroht, mit Vereinsauschluss gedroht, als ginge es um die Rettung Griechenlands. Das hat sich völlig unkontrolliert hochgeschaukelt.
Der Anlass war ein Vereinsgrillfest, mit Offenem Tag.
Sorry, ich kann das nicht. Und ich will das nicht. Und bin, nachdem ich die "lieben Vereinsmitglieder" mal so von nahem kennenlernen durfte, ausgetreten.
Da fehlt mir offensichtlich was. Wahrscheinlich hätte mich die Evolution vor einigen Jahrhunderten noch aussortiert.
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