Das Musiker-Forum

hat bei seiner Doktor-Arbeit abgekupfert?! Passt doch.

Hätt er sich doch vorher mal bei ihm hier schlau gemacht.

http://www.gert-postel.de/

Beim 20 Jahre-Abi-Treffen rühmte sich eine Mitschülerin, daß die entscheidende Mathe-Klausur an der Uni-Aachen von ihrem damaligen Freund geschrieben wurde - sie hätte diese niemals bestanden (war schon mal durchgefallen). Aufgrund der Menge im Saal wäre allgemein bekannt gewesen (unter Studenten), daß es nur eine Namenskontrolle in Listen gab.... (Zeitpunkt Anfang der Neunziger - heute so nicht mehr möglich).
Dank dieser mit "gut" bestandenen Klausur konnte sie das Studium zu Ende führen und hat seitdem einen A15-Job bei einer öffentlichen Behörde.

Wäre sie zu einer Person des öffentlichen Lebens geworden, wäre das nicht unentdeckt geblieben...

Abgesehen davon ist bei sehr vielen Doktor-Themen schon alles mehrfach gesagt/erforscht, da bestehen ganze Arbeiten nur noch aus Zitaten - allerdings sollten diese halt als solche kenntlich gemach werden !

Linus

linus hat geschrieben:
Abgesehen davon ist bei sehr vielen Doktor-Themen schon alles mehrfach gesagt/erforscht, da bestehen ganze Arbeiten nur noch aus Zitaten - allerdings sollten diese halt als solche kenntlich gemach werden !

Das Schlimme ist nur, dass es Unis gibt, die solche Arbeiten annehmen.

Doktorarbeiten, die Respekt gebühren, gibt es nur in Mathematik und Philosophie.....

denen ... gebührt

Ich krame gleich meine Unterlagen zur Syntax raus.

Nun, es ist ja so, dass Dissertationen einen wissenschaftlichen Fortschritt dokumentieren sollen. Dazu ist es notwendig, zunächst einmal den Stand der Forschung zu referieren, üblicherweise mit Quellenangaben die belegen, wer was zu dem Ganzen beigetragen hat, damit die Grenze deutlich wird und der "Fortschritt" als solcher identifiziert werden kann.

Josef K hat geschrieben:Doktorarbeiten, die Respekt gebühren, gibt es nur in Mathematik und Philosophie.....

nun ja

http://www.sueddeutsche.de/app/subchann ... uttenberg/


Hier mal die Passagen zum Nachlesen und Vergleichen.

Der Professor aus Bremen meinte er hätte ab einer Zahl von 15 Treffern aufgehört weiter zu suchen.

S-u-m-m-a c-u-m l-a-u-d-e!!

Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Mr Knowitall hat geschrieben:denen ... gebührt

Ich krame gleich meine Unterlagen zur Syntax raus.

Weia, hast Recht.....

Hecky hat geschrieben:Nun, es ist ja so, dass Dissertationen einen wissenschaftlichen Fortschritt dokumentieren sollen. Dazu ist es notwendig, zunächst einmal den Stand der Forschung zu referieren, üblicherweise mit Quellenangaben die belegen, wer was zu dem Ganzen beigetragen hat, damit die Grenze deutlich wird und der "Fortschritt" als solcher identifiziert werden kann.

Das Problem ist das nahezu exponentielle Wachstum in diesem Bereich. Es ist ja kaum mehr möglich alle relevanten oder irrelevanten Veröffentlichungen überhaupt zu sichten, geschweige denn, den Forschungsstand aufzuarbeiten. Der Veröffentlichungswahn ist nicht aufzuhalten. Wenn man sich durchgewühlt hat, kann man eigentlich gleich wieder von vorne anfangen.

@Brena:

Klick mal auf den Link. Auch wenn Dein Statement anders gemeint sein dürfte.

Es geht hier wohl nicht darum, dass die Vielzahl der Veröffentlichungen notwendig zu Überschneidungen führt.

Ich wollte nur sagen, dass viele Veröffentlichungen so überflüssig sind wie ein Kropf. Die meisten Dissertationen werden ja nur wegen des Titels ( ) geschrieben, nicht weil sie wissenschaftlich bahnbrechend sind. Das führt im Grunde den Wissenschaftsbetrieb ad adsurdum. Ein Doktortitel kommt halt gut, wenn man eine Führungsposition bekleiden will.


Wer plagiiert, wird guillotiniert.

VUZ könnte das auch so machen wie sonst auch.

"Ich habe zur Klärung den verantwortlichen "Promotionsberater" von seinen Pflichten zu seinem eigenen Schutz bis auf weiteres entbunden."

Wenn ihn das seinen Posten kostet, lach ich mich kaputt.

Mr Knowitall hat geschrieben:Wenn ihn das seinen Posten kostet, lach ich mich kaputt.

Jo, habe mich bei dieser Nachricht auch gefragt, ob der Mann nicht vielleicht doch schon Schwerwiegenderes zu verantworten hat... (ohne das jetzt schmälern zu wollen)

Meiner Meinung nach sollten die kritisierenden Politiker erstmal ruhig sein bis die Sache geklärt ist. Mir scheint die SPD versucht im Moment eher durch Politiker-bashing als durch sinnvolle politische Arbeit aufzufallen.
Den Gutenberg finde ich aalglatt und schleimig,mag den Typen gar nicht, glaube aber dass jemand der so konsequent auf eine politische Karriere hingeführt wurde, nicht solch einen Fehler bei der Doktorarbeit macht. Aber ich habe schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen.

da lob ich mir doch unseren Provinzkönig von Rheinland-Pfalz , der wohl nie wieder nach Bonn, äh Berlin geht

Affenzirkus der uns viel Geld kostet und nichts bringt. Ich will unseren alten Kaiser Wilhelm wieder ham

glaube aber dass jemand der so konsequent auf eine politische Karriere hingeführt wurde, nicht solch einen Fehler bei der Doktorarbeit macht

Wie jetzt? Die SPD bzw. Opposition hat im Verlag jemanden eingeschmuggelt, der die eingereichte Arbeit verändert, Anführungszeichen und Fußnoten gelöscht und mal schnell ein paar fremde Texte unter die Arbeit gehoben hat?

schobbeschligger hat geschrieben:Den Gutenberg finde ich aalglatt und schleimig,mag den Typen gar nicht, glaube aber dass jemand der so konsequent auf eine politische Karriere hingeführt wurde, nicht solch einen Fehler bei der Doktorarbeit macht. Aber ich habe schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen.

das passiert öfter, als man glaubt. Nur interessiert sich normalerweise niemand für irgendwelche Doktorarbeiten. Bei öffentlichen Personen ist das anders...

Gruß
Jürgen

allein schon, dass der nen "Promotionsberater" hatte

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