Tonnenschwer, depressiv und erhaben
Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
Tortitch(monologisch-selbstkritisch): Meine Frau nennt mich nachtragend. Kacke, sie hat recht. Das werde ich ihr eines Tages heimzahlen ... eines Tages ...oh ...
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Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
Lass dir nix gefallen!
Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
Als Frieder und ich neulich das gefühlt 10te Weißbier ins Gesicht schütteten kamen wir überein:
The problem an der Kritik (so wie sie hier im Faden erneut zum Thema wird) ist: sie wird vom Kritisierten stets als ein Absprechen dieser seiner Gefühle (und damit seiner vermeintlichen Persönlichkeit) gewertet werden. Eben dieser Gefühle, die der Kritikling mit der Musik verbindet und die ihn motiviert haben, diese seine Musik und vor allem aber seine Gefühle, seine Lust, seinen Spaß seine ergötzliche Wut ff., die er halt bei dem Genuß dieser Musik hat hier im Forum mit den Mitmenschen zu teilen.
Es kostet nichts das Gegenüber so zu lassen, wie es ist.
Ebenso ist es recht und billig, sich auszutauschen, was aber die Bereitschaft voraussetzt, sich für das Gegenüber und seine Beweggründe, Meinung oder oft auch Oberweite zu interessieren.
Das hab ich schön gesagt.
Nun geh ich und spiel euch den Arsch ab.
Daheim.
Allein.
Ich bin nämlich nur dann gut wenn keiner zuhört.
The problem an der Kritik (so wie sie hier im Faden erneut zum Thema wird) ist: sie wird vom Kritisierten stets als ein Absprechen dieser seiner Gefühle (und damit seiner vermeintlichen Persönlichkeit) gewertet werden. Eben dieser Gefühle, die der Kritikling mit der Musik verbindet und die ihn motiviert haben, diese seine Musik und vor allem aber seine Gefühle, seine Lust, seinen Spaß seine ergötzliche Wut ff., die er halt bei dem Genuß dieser Musik hat hier im Forum mit den Mitmenschen zu teilen.
Es kostet nichts das Gegenüber so zu lassen, wie es ist.
Ebenso ist es recht und billig, sich auszutauschen, was aber die Bereitschaft voraussetzt, sich für das Gegenüber und seine Beweggründe, Meinung oder oft auch Oberweite zu interessieren.
Das hab ich schön gesagt.
Nun geh ich und spiel euch den Arsch ab.
Daheim.
Allein.
Ich bin nämlich nur dann gut wenn keiner zuhört.
Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
tortitch hat geschrieben:Mal im vollen Ernst Butt:
überemotional, eindimensional und das in dieser Düster-Attitüde... was brauche ich noch, um das als lächerlich zu attributieren?
Deine Anteilnahme ist schon mehr als genug. Das müssen die Kritisierten erst mal lernen zu verstehen.
Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
tortitch hat geschrieben:buttrock hat geschrieben:Lass mich doch einfach ein wenig Rockmusik feiern ohne mir die Sandburg kaputt zu treten. Ich halts ja umgekehrt genauso. Und ein klein wenig an deinem Ton koenntest du auch feilen, nicht wahr.
Also, da muss ich mich glatt noch einmal einloggen.
Ich hatte mal was von Silvertide gepostet. Dein einziger Kommentar lautete: OMG.
Auf den Bon-Jovi-Thread hin kam zuerst das von dir:
![]()
Und dann das:
Bon Jovi, Jeanette Biedermann ,was kommnt als naechstes? Findet hier jemand irgendwas gut was gut ist?
Und ja, ich feile an meinem Ton. Er ist mir auch noch etwas zu stumpf.
okay, da bin ich dir wohl auf die Fuesse gestanden. Also nur fair von dir

Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
Verehrte Tom Dog Majestät,
das mit den Gefühlen, der Musik und der Kritik ist wohl ganz richtig, so wie Ihr es sagt. Und ich enthalte mich nicht hinzuzufügen: So sollte es auch sein. Wer die von mir ästimierte Musik kritisiert, sollte auch auf meinen Gefühlen herumtrampeln. Wie denn auch anders? Sollte ich andernfalls ein seelenentkernter Homunculusautomat sein, der völlig desinfiziert daherschwadroniert: „Ich stelle sachlich fest, du findest meine Musik scheiße. Das lässt mich völlig und gänzlich eiskalt. Ob du die Musik magst oder nicht, spielt nämlich keine Rolle für die Tatsache, dass sie diese und jene Gefühle in mir hervorruft.“
Nein, natürlich fühle ich mich angegriffen, fühle mich verletzt: „Was hat der Blindgänger über meine Musik gesagt? Möge der Himmel ihm auf den Kopf kacken!“ MEINE Musik. Da ist doch Gefühl im Spiel, Leidenschaft. Das ist Identifikation, ein Teil der Antwort auf die Frage: Wer bin ich? (Nun ja, nicht für alle spielt Musik diese Rolle, aber doch vermutlich für einige hier im Forum).
Und wenn ich schreibe, die Musik ist lächerlich, dann meine ich nicht (Großmama, aufgepasst!): Ich FINDE die Musik lächerlich, sondern – und deshalb fühlt man sich ja auch stets angegriffen – ich stelle die ästhetische Urteilskraft dessen, der die Musik gut findet, in Frage. Das ist so und das ist auch gut so. Was wäre das sonst für ein windelweicher Austausch von Befindlichkeiten. Wenn ich Musik gut finde, ist das eine innere Überzeugung. Und was wäre das für eine Überzeugng, wenn ich die gegenteilige Überzeugung einfach so gelten ließe? Ich käme doch in einen Selbstwidersrpuch. „Du bist okay, ich bin okay, wir sind okay.“ Wer so redet heuchelt oder belügt sich selbst. Niemals werde ich glauben, dass das Urteilsvermögen eines Techno-Fans dem meinigen gleichwertig ist. Vielmehr sollte es meine Aufgabe sein, ihn zu überzeugen, dass er sich da ästhetisch mächtig auf dem Niedrigst-Niveau befindet.
In erlesenster Untertänigkeit
Tortitch
das mit den Gefühlen, der Musik und der Kritik ist wohl ganz richtig, so wie Ihr es sagt. Und ich enthalte mich nicht hinzuzufügen: So sollte es auch sein. Wer die von mir ästimierte Musik kritisiert, sollte auch auf meinen Gefühlen herumtrampeln. Wie denn auch anders? Sollte ich andernfalls ein seelenentkernter Homunculusautomat sein, der völlig desinfiziert daherschwadroniert: „Ich stelle sachlich fest, du findest meine Musik scheiße. Das lässt mich völlig und gänzlich eiskalt. Ob du die Musik magst oder nicht, spielt nämlich keine Rolle für die Tatsache, dass sie diese und jene Gefühle in mir hervorruft.“
Nein, natürlich fühle ich mich angegriffen, fühle mich verletzt: „Was hat der Blindgänger über meine Musik gesagt? Möge der Himmel ihm auf den Kopf kacken!“ MEINE Musik. Da ist doch Gefühl im Spiel, Leidenschaft. Das ist Identifikation, ein Teil der Antwort auf die Frage: Wer bin ich? (Nun ja, nicht für alle spielt Musik diese Rolle, aber doch vermutlich für einige hier im Forum).
Und wenn ich schreibe, die Musik ist lächerlich, dann meine ich nicht (Großmama, aufgepasst!): Ich FINDE die Musik lächerlich, sondern – und deshalb fühlt man sich ja auch stets angegriffen – ich stelle die ästhetische Urteilskraft dessen, der die Musik gut findet, in Frage. Das ist so und das ist auch gut so. Was wäre das sonst für ein windelweicher Austausch von Befindlichkeiten. Wenn ich Musik gut finde, ist das eine innere Überzeugung. Und was wäre das für eine Überzeugng, wenn ich die gegenteilige Überzeugung einfach so gelten ließe? Ich käme doch in einen Selbstwidersrpuch. „Du bist okay, ich bin okay, wir sind okay.“ Wer so redet heuchelt oder belügt sich selbst. Niemals werde ich glauben, dass das Urteilsvermögen eines Techno-Fans dem meinigen gleichwertig ist. Vielmehr sollte es meine Aufgabe sein, ihn zu überzeugen, dass er sich da ästhetisch mächtig auf dem Niedrigst-Niveau befindet.
In erlesenster Untertänigkeit
Tortitch
Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
Tortitch,
Du bist eindeutig kein junger Mann mehr.
Ob Du zu Hause auch ein Diktator sein darfst, wer weiß.
Tom: Am besten spiele ich, wenn keiner zuhört.
Wie wahr!!!
Gruß
J.G
Du bist eindeutig kein junger Mann mehr.
Ob Du zu Hause auch ein Diktator sein darfst, wer weiß.
Tom: Am besten spiele ich, wenn keiner zuhört.
Wie wahr!!!
Gruß
J.G
Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
tortitch hat geschrieben: Niemals werde ich glauben, dass das Urteilsvermögen eines Techno-Fans dem meinigen gleichwertig ist. Vielmehr sollte es meine Aufgabe sein, ihn zu überzeugen, dass er sich da ästhetisch mächtig auf dem Niedrigst-Niveau befindet.
Meinst Du das wirklich ernst?

Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
@ Dero Gnaden Tortenheimer:
Nun, wenn ich deine hier vertretene Position auf dich und deine Musik, die du hier postest . . . Stop.
. . . . nein, ich fall nicht drauf rein.
Du nimmst dich also vor allem im Widerspruch als deutlich abgegrenzte Persönlichkeit wahr. So lese ich deine Zeilen.
Du gehst auf diese Weise eine Beziehung mit dem Gegenüber ein.
Etwas reizt dich, dich zu äussern. So wie mich jetzt gerade.
Liesse dich der Streitpunkt kalt, würdest du nicht sprechen oder schreiben.
Du erlebst dich im Konsens tendenziell widersprüchlich.
Du bist auf diese Weise im Gegenüber verhaftet.
Du musst ihn bewerten.
So wie du dich bewertest.
Bist du dir selbst soviel Wert, daß du den anderen Standpunkt verstehen willst?
Ach, heute bin ich brülljant, findet ihr nicht? (Das Intervall übrigens)
Nun, wenn ich deine hier vertretene Position auf dich und deine Musik, die du hier postest . . . Stop.
. . . . nein, ich fall nicht drauf rein.
Du nimmst dich also vor allem im Widerspruch als deutlich abgegrenzte Persönlichkeit wahr. So lese ich deine Zeilen.
Du gehst auf diese Weise eine Beziehung mit dem Gegenüber ein.
Etwas reizt dich, dich zu äussern. So wie mich jetzt gerade.
Liesse dich der Streitpunkt kalt, würdest du nicht sprechen oder schreiben.
Du erlebst dich im Konsens tendenziell widersprüchlich.
Du bist auf diese Weise im Gegenüber verhaftet.
Du musst ihn bewerten.
So wie du dich bewertest.
Bist du dir selbst soviel Wert, daß du den anderen Standpunkt verstehen willst?
Ach, heute bin ich brülljant, findet ihr nicht? (Das Intervall übrigens)
Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
Ich bin ja auch anmassend genug zu glauben, dass ich nen fetzigen Musikgeschmack habe und erwisch mich hin und wieder bei dem Gedanken, dass man ja nicht ganz bei Trost sein kann, wenn man dies oder jenes für gut hält. Wie ich davon ausgehend agiere kann offen bleiben. Manchmal langt die Empörung eben nur für einen Kotz-Smiliey. 

Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
buttrock hat geschrieben:Ich bin ja auch anmassend genug zu glauben, dass ich nen fetzigen Musikgeschmack habe und erwisch mich hin und wieder bei dem Gedanken, dass man ja nicht ganz bei Trost sein kann, wenn man dies oder jenes für gut hält. Wie ich davon ausgehend agiere kann offen bleiben. Manchmal langt die Empörung eben nur für einen Kotz-Smiliey.
Tja, you're not alone, my dear!
Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
Also, hm, jetzt habe ich vergessen was ich sagen wollte, na toll, hm, irgendwas mit Geschmack war es, aber was bloß, hm....
Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
toptears hat geschrieben:Also, hm, jetzt habe ich vergessen was ich sagen wollte, na toll, hm, irgendwas mit Geschmack war es, aber was bloß, hm....
Nanu, mach' Dir ma keine Sorgen, bist halt gerade nicht in der Verfassung, morgen ist ja auch noch ein Tag


Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
Was sindn Sorgen? Halb 8 in der Firma gewesen, um fünfe die Bürotür hinter mir zugeschlagen, um sechse zu Hause gewesen, WAS FÜR SORGEN!
Erst mal ein Beruhigungslied.
Erst mal ein Beruhigungslied.
-
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- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 12:15
Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
tortitch hat geschrieben:Verehrte Tom Dog Majestät,
das mit den Gefühlen, der Musik und der Kritik ist wohl ganz richtig, so wie Ihr es sagt. Und ich enthalte mich nicht hinzuzufügen: So sollte es auch sein. Wer die von mir ästimierte Musik kritisiert, sollte auch auf meinen Gefühlen herumtrampeln. Wie denn auch anders? Sollte ich andernfalls ein seelenentkernter Homunculusautomat sein, der völlig desinfiziert daherschwadroniert: „Ich stelle sachlich fest, du findest meine Musik scheiße. Das lässt mich völlig und gänzlich eiskalt. Ob du die Musik magst oder nicht, spielt nämlich keine Rolle für die Tatsache, dass sie diese und jene Gefühle in mir hervorruft.“
Nein, natürlich fühle ich mich angegriffen, fühle mich verletzt: „Was hat der Blindgänger über meine Musik gesagt? Möge der Himmel ihm auf den Kopf kacken!“ MEINE Musik. Da ist doch Gefühl im Spiel, Leidenschaft. Das ist Identifikation, ein Teil der Antwort auf die Frage: Wer bin ich? (Nun ja, nicht für alle spielt Musik diese Rolle, aber doch vermutlich für einige hier im Forum).
Und wenn ich schreibe, die Musik ist lächerlich, dann meine ich nicht (Großmama, aufgepasst!): Ich FINDE die Musik lächerlich, sondern – und deshalb fühlt man sich ja auch stets angegriffen – ich stelle die ästhetische Urteilskraft dessen, der die Musik gut findet, in Frage. Das ist so und das ist auch gut so. Was wäre das sonst für ein windelweicher Austausch von Befindlichkeiten. Wenn ich Musik gut finde, ist das eine innere Überzeugung. Und was wäre das für eine Überzeugng, wenn ich die gegenteilige Überzeugung einfach so gelten ließe? Ich käme doch in einen Selbstwidersrpuch. „Du bist okay, ich bin okay, wir sind okay.“ Wer so redet heuchelt oder belügt sich selbst. Niemals werde ich glauben, dass das Urteilsvermögen eines Techno-Fans dem meinigen gleichwertig ist. Vielmehr sollte es meine Aufgabe sein, ihn zu überzeugen, dass er sich da ästhetisch mächtig auf dem Niedrigst-Niveau befindet.
In erlesenster Untertänigkeit
Tortitch
....
- Aldaron
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- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 11:37
Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
Also hm. Mir gibt das jetzt wenig. Ich mag diese Art Gesang auch nich so. Das stört in meinen Augen das Bild. Gut, Devin Townsend macht das Klasse.
Ich steh dann doch mehr auf Blind Guardian.
Und Tool.
Ich steh dann doch mehr auf Blind Guardian.

Und Tool.
Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
KennyXXL hat geschrieben:tortitch hat geschrieben: Niemals werde ich glauben, dass das Urteilsvermögen eines Techno-Fans dem meinigen gleichwertig ist. Vielmehr sollte es meine Aufgabe sein, ihn zu überzeugen, dass er sich da ästhetisch mächtig auf dem Niedrigst-Niveau befindet.
Meinst Du das wirklich ernst?
Ja, das meine ich. Und ich meine auch, dass das ein symmetrisches Verhältnis ist. (Daher lieber Stratofax, ist das Wort vom Diktator auch völlig fehl am Platz)
Re: Tonnenschwer, depressiv und erhaben
Tom hat geschrieben:@ Dero Gnaden Tortenheimer:
Nun, wenn ich deine hier vertretene Position auf dich und deine Musik, die du hier postest . . . Stop.
. . . . nein, ich fall nicht drauf rein.
Du nimmst dich also vor allem im Widerspruch als deutlich abgegrenzte Persönlichkeit wahr. So lese ich deine Zeilen.
Du gehst auf diese Weise eine Beziehung mit dem Gegenüber ein.
Etwas reizt dich, dich zu äussern. So wie mich jetzt gerade.
Liesse dich der Streitpunkt kalt, würdest du nicht sprechen oder schreiben.
Du erlebst dich im Konsens tendenziell widersprüchlich.
Du bist auf diese Weise im Gegenüber verhaftet.
Du musst ihn bewerten.
So wie du dich bewertest.
Bist du dir selbst soviel Wert, daß du den anderen Standpunkt verstehen willst?
Ach, heute bin ich brülljant, findet ihr nicht? (Das Intervall übrigens)
Wenn du eines Tages als Musiker durchfallen solltest, könntest du immer noch als Versteher reüssieren. Ich fühle mich erkannt.
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