Conchita
Re: Conchita
Aus Österreich kamen schon schlimmere Bärte. Aber wenn es um Musik geht, empfehle ich den Song der niederländischen Teilnehmer Common Linnets. Sehr gute Nummer.
- Zakk
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Re: Conchita
Ach ja, Dino-Shows alá Wetten Dass…..
Wird gaanz leicht von Shows im Französischen Staatsfernsehen getoppt. Unter 5 Stunden geht da gar nix. Schön mit Showtreppe, Gesangseinlagen als Mireille Mathieau…. Bodenlange Abendgaderobe beim Publikum…… *gähn*
Ich werde schon müde, wenn ich daran denke…
Wird gaanz leicht von Shows im Französischen Staatsfernsehen getoppt. Unter 5 Stunden geht da gar nix. Schön mit Showtreppe, Gesangseinlagen als Mireille Mathieau…. Bodenlange Abendgaderobe beim Publikum…… *gähn*
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Re: Conchita
Aber wenn es um Musik geht, empfehle ich den Song der niederländischen Teilnehmer Common Linnets. Sehr gute Nummer.
+1, die haben mir auch sehr gut gefallen. Das Problem dieser Veranstaltung ist doch, dass mehr um Äußerlichkeiten und Showelemente geschaut wird, als dass es um Musik geht.
Re: Conchita
Ich entnehme Euren Beiträgen, dass Ihr diesen Scheiß tatsächlich gesehen habt.
Würdet Ihr Euch aus diesem Musiker-Forum bitte abmelden?
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- Mr Knowitall
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Re: Conchita
LOL
Ich hab grad die Wurst angehört. Was Besseres hab ich bei diesem Contest nie gehört.
Könnte auch von King Crimson 1973 sein. Fast.
Dieser Holland-Song ist Käse.
99% der Beiträge bei diesem Contest sind eine Ausgeburt schweren Kretinismus und nach 2 Sekunden unerträglich.
Ich hab grad die Wurst angehört. Was Besseres hab ich bei diesem Contest nie gehört.
Könnte auch von King Crimson 1973 sein. Fast.
Dieser Holland-Song ist Käse.
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Re: Conchita
Mr Knowitall hat geschrieben:99% der Beiträge bei diesem Contest sind eine Ausgeburt schweren Kretinismus und nach 2 Sekunden unerträglich.
Eine Einschäzung mit dem Vokabular des frühen 19. Jahrh. zur geistigen Behinderung allgemein und zur Schilddrüsenunterfunktion im speziellen macht dich eher zum Liebäugler der chirurgischen Psychatrie als zum fundierten Kritiker des untergehenden Abendlandes.
- Mr Knowitall
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Re: Conchita
Kretinismus (abgeleitet von frz. crétin, altfr. crestien vom lateinisch christianus, eigentlich „(armer) Christenmensch“).
LOL
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- Matt 66
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Re: Conchita
Stimmung!!!
Ich fühl mich gut!
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- Bassfuss
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Re: Conchita
Matt 66 hat geschrieben:Stimmung!!!
Ich fühl mich gut!
...wie, ist schon wieder ESC?
- Reinhardt
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Re: Conchita
Josef K hat geschrieben:Ich entnehme Euren Beiträgen, dass Ihr diesen Scheiß tatsächlich gesehen habt.
Würdet Ihr Euch aus diesem Musiker-Forum bitte abmelden?
Ich zitiere nur:
In diesem Forum wurden schon Dream Theater und Pur gegeneinander ausgespielt.
Von daher: Wenn nicht hier, wo dann?
Das ist die musikalische Wirklichkeit. Das ist der Mainstream.
Nicht der Clubgig von John Scofield. Sondern Helene Fischer. Wenn wir schon über Dinge sprechen wollen, die rätselhaft sind.
Der ESC ist ja ein Einzelereignis, so eine Art Folklorefest. Das ist nicht der Alltag. Helene Fischer ist der Alltag.
Ja ich weiß, die sieht super aus. Ja ich weiß, die kann auch ganz gut singen.
Und dann reicht tatsächlich Komposition und Text auf Flippers-Niveau zum Superstar? Auf dem mit größten Musikmarkt Europas? Verblüffend.
- Bassfuss
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Re: Conchita
...einerseits verblüffend, andererseits auch nicht mehr. Wenn Leute darauf hinfiebern, daß am WE Micky Krause auf der Stadtkirmes (bei uns: Freimarkt), gefolgt von Tim Toupé und Jürgen Drews (ja, auch der kann guit singen, und von dem Bellamy Brothers Song lebt er noch heute gut). Dann spielt die Top 40 Band, die mit Musikern bestückt ist, die jedem "Star" an dem Abend aber sowas von den Arsch wegspielen. Das ist aber den Leuten leider egal, Hauptsache Paaaady! Dazu ein dreigröhliges Shanananana Olé! Schlimm!
- Reinhardt
- Beiträge: 7934
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Re: Conchita
ja aber bei Party wird ja implizit der Trash quasi mittoleriert. Das ist selbst dem sumpfigsten Mainstreamhörer klar, dass es jetzt nicht um Anspruch oder Kunst geht, sondern um Unterhaltung. Helene Fischer aber wird anders etikettiert. Die gehört zur großen Kunst, wenn ich mich so umhöre, das ist quasi deutscher Chanson. Das ist doch "richtig gute Musik".
Ok: Das ist professionell, das sieht gut aus, das klingt auch gut, kein Problem. Aber die Nummern haben doch trotzdem kompositorisch Ballermann-Niveau, alleine die Lyrics sind doch unterirdisch. Schimpfe mir keiner auf Semino R., Modern Talking oder die bergige Andrea, das ist beim blonden Edelfräulein auch nicht anders. Trotzdem hat sie momentan zumindest eine Stellung wie sonst niemand. Sie ist außerhalb von Genres angesiedelt, es gibt keine Schlager-/Volkstümel- oder ähnliche Attribute, sie ist in der Metaebene, im Superstarmodus. Das meine ich.
Ok: Das ist professionell, das sieht gut aus, das klingt auch gut, kein Problem. Aber die Nummern haben doch trotzdem kompositorisch Ballermann-Niveau, alleine die Lyrics sind doch unterirdisch. Schimpfe mir keiner auf Semino R., Modern Talking oder die bergige Andrea, das ist beim blonden Edelfräulein auch nicht anders. Trotzdem hat sie momentan zumindest eine Stellung wie sonst niemand. Sie ist außerhalb von Genres angesiedelt, es gibt keine Schlager-/Volkstümel- oder ähnliche Attribute, sie ist in der Metaebene, im Superstarmodus. Das meine ich.
- Zakk
- Beiträge: 1613
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Re: Conchita
Die Frage ist ja, ob es überhaupt so etwas wie Igitt-Mukke (Helene-Fischer usw.) gibt. Ist "doofe Mukke" eigentlich wirklich doof, oder sind es eher die Konsumenten? Vielleicht ist es auch nur die verfolgte Absicht...
Ich hoffe auf ernsthafte Beiträge....
http://www.hkw.de/de/programm/projekte/ ... _musik.php
http://www.deutschlandfunk.de/festival- ... _id=284850
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-
- Beiträge: 1970
- Registriert: Mo 25. Okt 2010, 11:38
Re: Conchita
Als Betroffener einer Top40/Cover/Tanz-Band ist mir in den letzten 7 Jahren (der Zeitraum meiner "Tätigkeit") folgendes aufgefallen:
Unser Band-Repertoire besteht aus "Klassikern" der 50er bis Heute. ACDC, Bryan Adams, Bon Jovi und Huey Lewis werden nicht gespielt, da dies keiner singen kann - PUR und Petry werden nicht gespielt, da dies keiner singen will !
Das Publikum, das auf unsere Musik abfährt, war bis dato 30 oder älter.
Was mir seit ca. 3 Jahren auffällt, ist der Hang der Jugend (!) zu deutschem Schlager (Ballermann-Songs etc.). Über den ganzen Abend kommen 16-25 jährige und haben Liedwünsche, die Früher von der Generation Ü-50 verlangt wurden
Ich konnte das so lange nicht begreifen, bis mir meine mittlerweile 18-jährige Tochter erzählte, bei welcher Musik die Kids ihrer Stufe (MSS12) ausrasten: Helene Fischer, Andrea Berg und Konsorten
Der finale Schlag passierte, als wir auf der diesjährigen Abi-Fete spielten: bei "unseren" Klassikern rockten die Eltern - bei irgendeinem alten Schlager rockten die Abiturienten
Mein Fazit dieser Beobachtungen:
Rock-Musik war immer die Musik der Jugend - eben nicht (!) die der Eltern. Und heute: die Eltern haben das Archiv voll der Rock-Klassiker, spielen evtl. selbst in einer Band - wie kann sich da der Nachwuchs also abgrenzen ?
Eben dadurch, das man eine andere Musik hört.
Wie in der Mode die Schlaghosen der 70er zurückkamen, beherrscht jetzt der deutsche Schlager (auch die Unmengen an Singer/Songwritern wie Clouseau etc. gehören dazu) die Charts...!
Das das zu Mutti Angelas und von der Leyens Deutschland perfekt paßt ist das eigentlich Frustrierende: wir haben die Musik, die wir verdienen

Unser Band-Repertoire besteht aus "Klassikern" der 50er bis Heute. ACDC, Bryan Adams, Bon Jovi und Huey Lewis werden nicht gespielt, da dies keiner singen kann - PUR und Petry werden nicht gespielt, da dies keiner singen will !
Das Publikum, das auf unsere Musik abfährt, war bis dato 30 oder älter.
Was mir seit ca. 3 Jahren auffällt, ist der Hang der Jugend (!) zu deutschem Schlager (Ballermann-Songs etc.). Über den ganzen Abend kommen 16-25 jährige und haben Liedwünsche, die Früher von der Generation Ü-50 verlangt wurden

Ich konnte das so lange nicht begreifen, bis mir meine mittlerweile 18-jährige Tochter erzählte, bei welcher Musik die Kids ihrer Stufe (MSS12) ausrasten: Helene Fischer, Andrea Berg und Konsorten

Der finale Schlag passierte, als wir auf der diesjährigen Abi-Fete spielten: bei "unseren" Klassikern rockten die Eltern - bei irgendeinem alten Schlager rockten die Abiturienten

Mein Fazit dieser Beobachtungen:
Rock-Musik war immer die Musik der Jugend - eben nicht (!) die der Eltern. Und heute: die Eltern haben das Archiv voll der Rock-Klassiker, spielen evtl. selbst in einer Band - wie kann sich da der Nachwuchs also abgrenzen ?
Eben dadurch, das man eine andere Musik hört.
Wie in der Mode die Schlaghosen der 70er zurückkamen, beherrscht jetzt der deutsche Schlager (auch die Unmengen an Singer/Songwritern wie Clouseau etc. gehören dazu) die Charts...!
Das das zu Mutti Angelas und von der Leyens Deutschland perfekt paßt ist das eigentlich Frustrierende: wir haben die Musik, die wir verdienen



Re: Conchita
Deine Beobachtungen kann ich nur bestätigen. Is nix mehr mit "Youth gone wild"
- Bassfuss
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Re: Conchita
Multitone hat geschrieben:ja aber bei Party wird ja implizit der Trash quasi mittoleriert. Das ist selbst dem sumpfigsten Mainstreamhörer klar, dass es jetzt nicht um Anspruch oder Kunst geht, sondern um Unterhaltung. Helene Fischer aber wird anders etikettiert. Die gehört zur großen Kunst, wenn ich mich so umhöre, das ist quasi deutscher Chanson. Das ist doch "richtig gute Musik".
...okay, das hätte ich differenzieren sollen, stimmt.
- Reinhardt
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Re: Conchita
linus hat geschrieben:
Der finale Schlag passierte, als wir auf der diesjährigen Abi-Fete spielten: bei "unseren" Klassikern rockten die Eltern - bei irgendeinem alten Schlager rockten die Abiturienten![]()
M
Ja das ist das sogenannte Schwarzrotgoldgirlanden-Schland-Publikum. Das sind die Fußballfans, die kein Verein verdient hat. Die dort aber zum Glück in den Niederungen der 3. Liga nie auftauchen, sondern nur beim Opernball BRD-Brasilien im überdachten Neckarstadion ... pardon Mercedes-Benz- äh pardon was auch immer Arena.
Ich würde hier jetzt aber ungern deutsche Singer-Songwriter (auch wenn sie meinen Geschmack nicht treffen) sowie alte Schlager-Klassiker der 30er bis 70er vielleicht sogar 80er in einen Topf werfen mit dem, was mir so an aktuellem Deutschpopschlagervolkstum geboten wird.
Re: Conchita
Ich denke mal, das heute alles viel ausdifferenzierter ist und die Kids, die sich ernsthaft für Musik interessieren ihre kleinen Nischen habe. Sichtbar bleibt der kleinste gemeinsame Nenner. Dazu kommt , dass Popmusik insgesamt weniger Identitätsstiftend ist wie vor vielleicht noch 20 Jahren und deshalb der Anspruch wahrscheinlich niedriger ist.
- Mr Knowitall
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Re: Conchita
Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul.
Und sie hat ADHS/Diskalkulie/Legasthenie.
Und sie hat ADHS/Diskalkulie/Legasthenie.
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- Beiträge: 1970
- Registriert: Mo 25. Okt 2010, 11:38
Re: Conchita
@ Multitone
Ich werfe Ballermann-Schlager u. Singer/Songwriter auf keinen Fall in einen Topf: ich meinte damit, das ohne diesen AndreaBerg/Helene Fischer-Trend der letzten Jahre, die ganzen deutschsprachigen Musiker bei den Plattenfirmen kein Forum bzgl. Veröffentlichung bekommen hätten - erst recht kein Airplay der Radio-Stationen. So war es plötzlich "hip" deutsch zu singen.
Das ist auch mein Haupt-Haßfaktor mit Fischer u. Konsorten: die Art des Liedes gepaart mit der subversiven Leere des Textes

Ich werfe Ballermann-Schlager u. Singer/Songwriter auf keinen Fall in einen Topf: ich meinte damit, das ohne diesen AndreaBerg/Helene Fischer-Trend der letzten Jahre, die ganzen deutschsprachigen Musiker bei den Plattenfirmen kein Forum bzgl. Veröffentlichung bekommen hätten - erst recht kein Airplay der Radio-Stationen. So war es plötzlich "hip" deutsch zu singen.
Das ist auch mein Haupt-Haßfaktor mit Fischer u. Konsorten: die Art des Liedes gepaart mit der subversiven Leere des Textes


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