Köstlich

Basslümmel

Köstlich

Beitragvon Basslümmel » Mi 23. Apr 2014, 15:00

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Josef K

Re: Köstlich

Beitragvon Josef K » Mi 23. Apr 2014, 16:34

:laughter: :up:

Tom

Re: Köstlich

Beitragvon Tom » Mi 23. Apr 2014, 16:41

Ausgezeichnet! Wir hatten das ja schonmal im Phorum hier, ich find die Antwort treffend!

Danke!

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Bassfuss
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Re: Köstlich

Beitragvon Bassfuss » Mi 23. Apr 2014, 18:26

...hängt jetzt bei mir im Büro an der Wand! :up:

buttrock

Re: Köstlich

Beitragvon buttrock » Di 29. Apr 2014, 13:17

Der Vergleich hinkt natürlich ein wenig.

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Re: Köstlich

Beitragvon Bassfuss » Di 29. Apr 2014, 14:00

...hmm, eigentlich nicht, oder? Es ist vielleicht nur so, daß sich eine Sache schon eingebürgert hat, die andere aber noch nicht so. Es gibt allerdings mittlerweile andere Bereiche, in denen dies schamlos ausgenutz wird. Nämlich dort, wo studierte Menschen sich von einem zum nächsten Praktikum hangeln, aber wenig dafür bekommen. Nach dem Motto: erst einmal zeigen, was man so kann. Das ist vielleicht für zwei Tage okay, aber nicht für Wochen und Monate.

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Reinhardt
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Re: Köstlich

Beitragvon Reinhardt » Di 29. Apr 2014, 14:56


buttrock

Re: Köstlich

Beitragvon buttrock » Di 29. Apr 2014, 17:01

Bassfuss hat geschrieben:...hmm, eigentlich nicht, oder? Es ist vielleicht nur so, daß sich eine Sache schon eingebürgert hat, die andere aber noch nicht so. Es gibt allerdings mittlerweile andere Bereiche, in denen dies schamlos ausgenutz wird. Nämlich dort, wo studierte Menschen sich von einem zum nächsten Praktikum hangeln, aber wenig dafür bekommen. Nach dem Motto: erst einmal zeigen, was man so kann. Das ist vielleicht für zwei Tage okay, aber nicht für Wochen und Monate.

Es gibt denk ich einen grösseren Pool an Hobbymusikern als an Hobbyrestaurantbesitzern. :dontknow: Aber du hast schon auch recht. Ich bin halt in einem Musikalischen Umfeld aufgewachsen, in dem sich die Frage ob "irgendwann mal was dabei rumkommt" nie gestellt hat. Da hat man sowohl als Band als auch als Veranstalter immer draufgelegt.Von dem her ist es für mich nich von vorne herein verdächtig wenn man erstmal nur ne Plattform bietet.

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Re: Köstlich

Beitragvon Bassfuss » Di 29. Apr 2014, 17:33

...genau, das ist das eine, das andere ist, daß eine Band, die da so einen Abend veranstaltet, ja wirklich auf einem hohen Niveau arbeitet und entsprechende Kosten hat. Eine Band, die drei Coversongs von den Beatles kann und noch zwei von den Stones würde so einen Abend ja nicht entsprechend professionel bestreiten.

Daß es insgesamt immer mal wieder darum geht, mit dem Speck nach der Wurst zu werfen, wie man so sagt, ist klar. Und klar muß man auch mal erst zeigen, was man kann und dann geht es an mehr. Nur sollte man dazu wenigstens seine Kosten drin haben.

Oder ich bin eben (so wie ich) reiner Amatuer und freu mich über zwei Gigs im Jahr. Gut, momentan Null, aber das soll wieder kommen.

Josef K

Re: Köstlich

Beitragvon Josef K » Di 29. Apr 2014, 23:15

buttrock hat geschrieben: Ich bin halt in einem Musikalischen Umfeld aufgewachsen, in dem sich die Frage ob "irgendwann mal was dabei rumkommt" nie gestellt hat. Da hat man sowohl als Band als auch als Veranstalter immer draufgelegt.Von dem her ist es für mich nich von vorne herein verdächtig wenn man erstmal nur ne Plattform bietet.



:facepalm:

buttrock

Re: Köstlich

Beitragvon buttrock » Mi 30. Apr 2014, 06:28

Was soll das denn, dann sag halt wenigstens was dazu... :roll:

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Re: Köstlich

Beitragvon Reinhardt » Mi 30. Apr 2014, 10:29

buttrock hat geschrieben:
Bassfuss hat geschrieben:...hmm, eigentlich nicht, oder? Es ist vielleicht nur so, daß sich eine Sache schon eingebürgert hat, die andere aber noch nicht so. Es gibt allerdings mittlerweile andere Bereiche, in denen dies schamlos ausgenutz wird. Nämlich dort, wo studierte Menschen sich von einem zum nächsten Praktikum hangeln, aber wenig dafür bekommen. Nach dem Motto: erst einmal zeigen, was man so kann. Das ist vielleicht für zwei Tage okay, aber nicht für Wochen und Monate.

Es gibt denk ich einen grösseren Pool an Hobbymusikern als an Hobbyrestaurantbesitzern. :dontknow: Aber du hast schon auch recht. Ich bin halt in einem Musikalischen Umfeld aufgewachsen, in dem sich die Frage ob "irgendwann mal was dabei rumkommt" nie gestellt hat. Da hat man sowohl als Band als auch als Veranstalter immer draufgelegt.Von dem her ist es für mich nich von vorne herein verdächtig wenn man erstmal nur ne Plattform bietet.


Ich verstehe, was Du meinst, aber hier geht es doch um was anderes als dass der örtliche darbende Folk-Club eine Open-Stage für die letzten im Landkreis aussterbenden Fingerpicker bietet oder der Jugendclub mal abends zeigen will, was die Streetkids so drauf haben.
Hier geht es um einen Betrieb. Dieser Betrieb will mehr Umsatz und sourct Marketingmaßnahmen out. Diese Marketingmaßnahme ist eine Band. Das ist eine Dienstleistung, und die wird in der Wirtschaftwelt bezahlt, solange das kein Freundschaftsdienst ist. Wenn dafür kein Geld da ist, dann sind wir als Betrieb auf good will des Dienstleisters angewiesen.
Der hat good will, und zwar nur deshalb, weil die Kultursituation so mies ist, dass Bands quasi selber die Stadthalle anmieten müssten, um auftreten zu können.
Wären wir noch in den 80ern, würde jedes größere Schulfest solche Schnorrerei durch die Hintertür mit Leichtigkeit aushebeln. Da heute aber kein Geld da ist für Kind und Kultur, sondern nur für Rentner und Riesenkonzerne, kann jeder in diesem Umfeld Trittbrett fahren und die Situation ausnutzen.

buttrock

Re: Köstlich

Beitragvon buttrock » Mi 30. Apr 2014, 10:41

So gesehen hast du vollkommen recht. Kommt wirklich drauf was das fuer eine Restaurant das ist und welche Bands man sich da wuenscht. Letztenendes aber auch nur eine Frage der Marktsituation. Diese ist fuer Kulturschaffende zunehmend prekaerer, keine Frage.

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Re: Köstlich

Beitragvon Läster Paul » Mi 30. Apr 2014, 11:56

Angebot und Nachfrage bestimmen nunmal den Preis. Ausserdem kann ich als Hobbymusiker natürlich umsonst auftreten. Hobby kostet und bringt nichts ein, das ist bei jedem Hobby so. Deswegen brauche ich auch keine Fahrtkosten.

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Re: Köstlich

Beitragvon Bassfuss » Mi 30. Apr 2014, 12:10

...ich denke, man muß, wie schon erwähnt, hier zwischen der professionellen Schiene und Hobby unterscheiden. Dem Restaurant geht es um eine Band, die eine Tanznacht sowohl technisch als auch repertoiremäßig bestreiten kann. Diese Band macht also vermutlich Musik, um einen Teil des Lebensunterhaltes zu verdienen. Und natürlich, wie ich schon schrubte, muß man mal was kostenlos (hoffentlich nicht umsonst) machen, um weiterzukommen. Das sind beim Bäcker kleine Kuchenhäppchen, beim Fleischer die Scheibe Wurst für die Kinder, auf Messen jede Menge Zeug, das eigentlich keiner bracuht u.s.w. Oder eben die Musikkapelle, die sich bei vielversprechender Location zweimal ohne Gage dem Ganzen stellt.

Mir ging es im Einstiegspost allerdings tatsächlich darum, daß es im Musikgeschäft schon völlig normal ist und auch erwartet wird, daß man etwas kostenlos macht, weil man ja eine Chance bekommt. Eine gute Band gibt aber vielleicht umgekehrt dem Restaurant eine Chance.

Es gibt also verschiedene Stufen zwischen kostenlos und kostenlos. Entscheidend sind dabei immer Status der Band, Grund, diese Band am Laufen zu haben und Größe der Chance, die sich einem durch das Restaurant bietet.

Josef K

Re: Köstlich

Beitragvon Josef K » Mi 30. Apr 2014, 18:08

buttrock hat geschrieben:Was soll das denn, dann sag halt wenigstens was dazu... :roll:


Ich sag mal so: Kunst um der Kunst willen - ohne mich!

buttrock

Re: Köstlich

Beitragvon buttrock » Mi 30. Apr 2014, 18:22

Also lieber nichts machen :dontknow: Auf Tanzkapelle hatte ich keine Lust und für Krachbands aus der Provinz ist halt nicht viel zu holen.

Josef K

Re: Köstlich

Beitragvon Josef K » Do 1. Mai 2014, 00:28

buttrock hat geschrieben:für Krachbands aus der Provinz ist halt nicht viel zu holen.


Seid kreativ. Was umsonst ist, ist eben auch nix "wert"!

Tom

Re: Köstlich

Beitragvon Tom » Do 1. Mai 2014, 09:20

Ich halte es für mich so:
Wenn ich meine selber ausgedachte Musik vorspielen darf, mach ich das auch gratis, weil ich ja viel davon profitiere.
Dennoch möchte ich meine Wertschätzung (und um Wertschätzung dreht es sich ja bei dem Thema dieses Fadens) den Musikern gegenüber ausdrücken, die sich meinen shice reinziehen, auch weil das ziemlich aufwändig zu sein scheint.
Also bei mir geht die Kohle zu 100 % an die Musiker bei meinen Projekten.

Pay to play wäre für mich dann allerdings die Grenze….

buttrock

Re: Köstlich

Beitragvon buttrock » Do 1. Mai 2014, 10:02

Josef K hat geschrieben:
buttrock hat geschrieben:für Krachbands aus der Provinz ist halt nicht viel zu holen.


Seid kreativ. Was umsonst ist, ist eben auch nix "wert"!

Das ist in dem Umfeld einfach Quatsch so zu denken. Erstens ist ja nichts umsonst, meistens ist ja Spritkohle, leckeres Essen und Trinken drin. Mehr gibts halt meistens nicht zu verteilen. Und das hat nichts mit der Wertigkeit zu tun. Ich hab früher ja auch so Konzerte veranstaltet, da weiss man was man beim Eintritt verlangen kann und wieviel Leute kommen werden und sagt man den Bands was sie erwarten können und die sagen dann ob das ok ist. Wenns schief läuft einigt man sich dann irgendwie. Dann fährt man als Band die 20min Anfahrt hatte auch mal ohne Spritkohle heim und den Typen aus Ungarn gibt man halt nen Fuffi aus der eigenen Tasche. Sowohl für Veranstalter als auch für die Bands bleibt kaum was hängen. Aber man stellt was um der Sache selbst Willen auf die Beine. Man braucht dafür aber nen Job, keine Frage. Aber mir liegt diese art kultureller Praxis eben sehr am Herzen.


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