The unknown Zerrer

[Nicknack]

Es ging gar nicht ums Ausladen. Ich wollte Euch nur neue Horizonte eröffnen

Ach so, dann vielen Dank für das Angebot.

[Spanish Tony]

Ich hab grad den Fulltone Fulldrive Mosfet da und bin schwer angetan. Obwohl der ja mal so alles andere als unkown ist
Damit werde ich mich aber noch ausführlicher beschäftigen. Und auch noch was zum Hot Cake schreiben...und zu diesem Holländer

[Großmutter]

...ich hab meinen weggegeben und bereue es inzwischen. Der Fulldrive Mosfet ist schon eine sehr coole Allzweckwaffe und speziell die Mosfet-Variante klingt gut. Der Booster ist auch ziemlich gut ...

[Spanish Tony]

Ich hatte vor vielen Jahren die ohne Mosfet Version

[Josef K]

Echt?

[Spanish Tony]

das kannst du glauben oder nicht

[Josef K]

das kannst du glauben oder nicht

Dann eher nicht

[Zakk_Wylde]

Der Tight Modus hat nen tierischen Bass
- Cut. Der Fat Modus war schon besser. Ich kam mit dem Spielgefühl nicht zurecht.Ich bin noch nicht bereit für den Burnley.

[Zakk]

In Ergänzung dazu:

Der Bass-Cut ist m.E. zu stark. Mein Maxon 808 lässt mehr durch. Der Ton ist ziemlich steif. Rein theoretisch funktioniert der Burnley auch mit einem leicht crunchenden Amp. Die Tonregelung ist nicht sehr effektiv. Der Ton sackt nach dem Anschlag mitunter leicht weg. Ich führe das auf den Neve-Trafo zurück und das dürfte so gewollt sein. Das Gain-Potential ist relativ hoch. Das Teil arbeitet auch relativ nebengeräuschfrei. Sicherlich gute Punkte dabei. Ich bin letztlich durch meine Herangehensweise versaut. Crunchender Amp wird angepustet mit Tubescreamer o.ä. Dazu noch ein bisschen Gain vom Pedal. …..

Das Teil ist schon anders als andere Zerrer.

Für Leute, die entsprechend offen sind und auch rumtesten und -probieren. Man bekommt da sicherlich auch gute Ergebnisse hin. Ich bin wie gesagt vorgeprägt.

[Spanish Tony]

Noch'n Zerrer:
Crowther HOT CAKE
Ein sehr interessantes Pedal, das auch hier schon von Tom erwähnt wurde. Das Pedal kann ganz ohne Zerre gefahren werden und färbt dabei NICHT den Sound. Ein eher ungewöhnlicher Presence Regler bringt nach links gedreht eine enorme Transparenz und saugt ein paar Mitten weg. Nach rechts gedreht werden kontinuierlich Mitten hinzugefügt. Damit kann man schon mal eine Menge anfangen. Sehr interssant, sehr ungewöhnlich, sehr gut. Bässe werden überhaupt nicht beschnitten. Das wird mir bei höherem Gain aber etwas too much. Geschmackssache! Mit viel Gain, vielen Mitten und diesem aufgeblähten Bass wird es speziell, aber durchaus geschmackvoll schmutzig. Das ist kein gediegener Edel-Sound. Irgendwie sind diese angezerrten Sachen und dieses dreckige Gain so unterschiedlich als ob man 2 verschiedene Pedale vor sich hat. Da kenne ich kein vergleichbares Pedal. Mark Knopfler würde Gain bis 12.00 drehen und könnte damit seinen Sound machen. Hendrix würde ab 2.00 seine Marshalls explodieren lassen. Coole Sache das! Und gebraucht nicht zu teuer.
Vielen Dank an Silversonic für die Leihgabe!

[Spanish Tony]

@ Multi
Erzähl doch bitte noch mal was zum Archer
Wie setzt du ihn vorzugsweise ein? Mit viel Gain fand ich ihn ja superb. Mit wenig Gain etwas zu mager

[Aldaron]

Die hier find ich optisch sooo geil, das muss ich jetzt hier mal posten:

http://www.henrettaengineering.com/Henr ... ducts.html

Und wenn wir mal wieder zivilisierte 15°C haben, werde ich mehr zum Soul Food schreiben.

[Reinhardt]

Ok, dann schreibe ich mal was zu Archer und Soul Food.

Ich habe tendenziell bei mir beobachtet, dass ich den SF bevorzugt bei Singlecoils einsetze und ihn eher wie eine Art Zerrer mit eigentümlicher Frequenzkurve auffasse.
Mit dem Archer tat ich erstmal dasselbe, bemerkte dann aber, dass er auch mit Humbuckern im Gegensatz zum SF harmoniert, was wohl an dieser "Zwei-Wegetechnik" liegen muss, da muss von der Dynamik her mehr passieren als beim SF, da diese Dry-Wet-Signalbeimischung irgendwie hochklassiger funktioniert, auch wenn beide Geräte in meinen Ohren faktisch identisch klingen, aber vom Spielgefühl und bezüglich des eben genannten Punktes differieren.
Ich habe dann gewagt, den Archer ganz nach vorne zu nehmen in der Kette, auch wegen der Hochklassigkeit des Rauschabstandes und der Signalqualität und setze ihn jetzt auch noch zusätzlich als eine Art Turbobooster ein. Z.B. vor einem Zendrive ergänzt er diesen für meinen Geschmack optimal, wenn beide auf 3/4 Gain stehen. Es entsteht dann mit HB so ein Arbiter-Golden-Cello-Sound, mit Stereo und Raumeffekten hat man dann so einen Landau/Johnson/Verheyen-Sound. Der gefällt mir besser als wenn ich den Zen alleine mit 100% Gain fahren würde.
Fakt ist also, dass ich ihn öfter und variabler einsetze als den SF. Weil er es kann.
Ob das den vierfachen Preis wert ist, muss jeder selbst entscheiden, für mich brachte es das.

[Spanish Tony]

Danke, wenn ich dich also richtig verstehe, ist der Archer bei dir IMMER weit aufgedreht. Also kein Gain unter 12.00!?

[Reinhardt]

Danke, wenn ich dich also richtig verstehe, ist der Archer bei dir IMMER weit aufgedreht. Also kein Gain unter 12.00!?

Genau!
Selbst als Vor-Booster verwende ich ihn jenseits der 12 Uhr.
Man muss dazu sagen, dass bei mir die Levelregler an fast allen Geräten dieser Art immer auf den ersten 2-3 mm des Regelwegs stehen, ich bevorzuge also Einstellungen, die nur eine Änderung der Overdrivestärke und -struktur verursachen, aber keine Lautstärkehüpfer.
Lautstärke mache ich mit Volume an der Gitarre und Anschlag.

[Spanish Tony]

Findest du den Archer mit wenig Gain nicht auch etwas zu dünn?

[Josef K]

Nun kommt schon! Ich ruf den Sozial-Psychiatrischen-Dienst. Okay?

[Spanish Tony]

Keine Umstände bitte! Ich geh freiwillig

[Josef K]

Hau ab! So schnell, wie möglich!

[Reinhardt]

Zu dünn. Zu dünn. Zu dünn.
Definitiv. E bissle. A bisserl. Ein wenig. Oder mehr?
Aber nicht so dünn wie ein Tubescreamer mit wenig Gain.
Also untenrum.
Ich hab's untenrum gern etwas pfundiger.
Und damit Urlaub.
Habe die Ehre.