The unknown Zerrer

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Blues Bird
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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Blues Bird » Di 8. Jan 2019, 10:59

silversonic65 hat geschrieben:Der beschriebene Fuzz ist nicht nur ein klassischer Fuzz. Er kann auch Overdrive und Distortion!


Sollte das nicht jedes gute Fuzz (auch) können?

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silversonic65
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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon silversonic65 » Di 8. Jan 2019, 12:08

Ich schrieb das nur, weil mir die Ansichten hier etwas eindimensional erschienen.

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Spanish Tony
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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Spanish Tony » Di 8. Jan 2019, 12:14

:-)

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Blues Bird
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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Blues Bird » Di 8. Jan 2019, 13:29

silversonic65 hat geschrieben:Ich schrieb das nur, weil mir die Ansichten hier etwas eindimensional erschienen.


Da hast Du absolut Recht. Das Fuzz Pedal ist leider aufgrund seiner unbestrittenen Zickigkeit in gegenwärtigen Rigs (und soviel mittelmäßigen Pedalen im Umlauf) zu einem miß -oder sogar unverstandenem Pedal geworden.

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spanking the plank
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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon spanking the plank » Di 8. Jan 2019, 14:50

silversonic65 hat geschrieben:Ich schrieb das nur, weil mir die Ansichten hier etwas eindimensional erschienen.


Wenn der Amp 3-D klingt, darf die Ansicht schon 1-D sein :laughter:

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon spanking the plank » Di 8. Jan 2019, 14:51

Im Übrigen ist das Solo von Herrn Iommi bei Paranoid ein abschreckendes Anti-Fuzz Beispiel. Das klingt GRUSELIG

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon silversonic65 » Di 8. Jan 2019, 14:58

Mit diesem paranoiden Kakke-Sound hat mein Pedal keineswegs Ähnlichkeit.

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon spanking the plank » Di 8. Jan 2019, 16:17

silversonic65 hat geschrieben:Mit diesem paranoiden Kakke-Sound hat mein Pedal keineswegs Ähnlichkeit.


Das glaube ich Dir unbesehen, nach Deinen Beiträgen hier.

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Blues Bird » Di 8. Jan 2019, 16:31

spanking the plank hat geschrieben:Im Übrigen ist das Solo von Herrn Iommi bei Paranoid ein abschreckendes Anti-Fuzz Beispiel. Das klingt GRUSELIG


Is' klar, war ja auch 'ne ziemliche Loser Band. Iommis Pech war es eben, dass er nicht hier in diesem thread mitgelesen hat. So sind ihm natürlich die ganzen wertvollen Pro Tips entgangen. Sonst hätte er bestimmt den Sweet Drive (unbedingt mit Batterie) benutzt und die Geschichte wäre anders ausgegangen...

Aber, damit wir alle auch etwas Positives mit nach Haus' nehmen können - So geht's auch ganz ohne Fuzz:

https://www.youtube.com/watch?v=v5MVyRS9-K8

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Läster Paul » Di 8. Jan 2019, 17:21

spanking the plank hat geschrieben:Im Übrigen ist das Solo von Herrn Iommi bei Paranoid ein abschreckendes Anti-Fuzz Beispiel. Das klingt GRUSELIG

Das klingt eben paranoid.

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Keef » Di 8. Jan 2019, 17:33

Blues Bird hat geschrieben:...Aber, damit wir alle auch etwas Positives mit nach Haus' nehmen können - So geht's auch ganz ohne Fuzz:

https://www.youtube.com/watch?v=v5MVyRS9-K8

Bei Phil X klingt halt ausser den Bon Jovi Nummern fast alles gut…

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Spanish Tony » Di 8. Jan 2019, 18:49

Geiler Sound!

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Blues Bird » Di 8. Jan 2019, 18:58

Spanish Tony hat geschrieben:Geiler Sound!


Odda? Die rhythm section ist auch mega!

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Reinhardt » Di 8. Jan 2019, 19:58

Also ich nutze ja auch Fuzzes verschiedenster Art, meist aber Big-Muff-Artiges.
Und bei mir haben sie den Zweck, dass sie scheiße klingen sollen. Das ist jedenfalls Sinn der Übung. Die paar Bauteile sollen auch arbeiten für ihr Geld.
Will ich geile Crunch-Zerre direkt mit zwei Kabeln, Amp und einem Treter, dann nehme ich doch eine (Treble) Booster oder einen schnieken Low Gain Overdrive. Und für High Gain gibt's ja Mehrkanaler oder Distortion-Pedale. Da sehe ich jedenfalls die klare Aufgabenteilung!

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Blues Bird » Di 8. Jan 2019, 20:05

Reinhardt hat geschrieben:Also ich nutze ja auch Fuzzes verschiedenster Art, meist aber Big-Muff-Artiges.
Und bei mir haben sie den Zweck, dass sie scheiße klingen sollen. Das ist jedenfalls Sinn der Übung. Die paar Bauteile sollen auch arbeiten für ihr Geld.
Will ich geile Crunch-Zerre direkt mit zwei Kabeln, Amp und einem Treter, dann nehme ich doch eine (Treble) Booster oder einen schnieken Low Gain Overdrive. Und für High Gain gibt's ja Mehrkanaler oder Distortion-Pedale. Da sehe ich jedenfalls die klare Aufgabenteilung!


Und genau da liegt meines Erachtens das fundamentale Missverständnis. Nur weil es heutzutage jede Menge Fuzz Pedale gibt, die aus den verschiedensten Gründen Scheiße klingen, heißt das lange nicht, dass es die Bestimmung eines Fuzz Pedals ist, scheiße zu klingen.

Ich kann einen ganzen Abend lang nur Strat>Volumenpoti>Fuzz Face> JTM45 spielen und glaub mir, da klingt nichts Scheiße.

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Reinhardt » Di 8. Jan 2019, 21:36

Ja aber das ist doch der Punkt.
Ich kann meine Fuzzes auch so einstellen, dass sie schnieke klingen und keinem wehtun. Schon ein EHX Hot Tubes kann sogar alles: Zwischen 1-3 boosten, von 4-6 crunchen, von 6-7 heftig zerren und ab 8 kaputt klingen.
Aber nicht wehtun können auch andere Pedale, aber kaputt klingen können die nicht. Also nutze ich das Alleinstellungsmerkmal des Fuzzes. Was ich zugespitzt sagen will: Ein POG kann auch nur leicht vor sich hinblubbern, aber da gibt es auch andere Geräte für. Ein Boss Metal Zone kann bei 0,5 Gain auch halbwegs crunchen, aber da gibt es auch andere Geräte für.
Damit will ich ja nicht in Abrede stellen, dass man für alle Eventualitäten und mit einiger Erfahrung mit einem einzigen Fuzz über die ganze Bandbreite gerüstet sein kann (siehe Anmerkung Hot Tubes). Hätte ich nur ein Pedal zur Verfügung, würde ich da womöglich auch zu einem Fuzz Face oder Hot Tubes greifen.

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Reinhardt » Fr 11. Jan 2019, 21:56

Sodele, jetzetle.
Review Nobels ODR-1 gegen Nobels ODR Mini:
1 hat Bufferschalter, Mini hat True Bypass, geräuschlos. Der Buffer ist Grotte, der macht fühl- und hörbar was mit dem Signal. Batterie passt in den Mini aber natürlich nicht, trotzdem Punkt für Mini.
Zum Sound generell für beide:
Die Zerre ist, wenn man diesen als durchstimmbares Frequenzpoti interpretierbare Spectrum-Regler auf Mittenrasterung stellt, vom Charakter her irgendwas mit Princeton am Anschlag oder gemodded, also zwischen Layla-Intro und Hold-The-Line-Solo. Poti nach rechts und es wird extrem giftig JCM 800er-mäßig und auch rauschend, nach links wird's fuzzig-wuschelig. Sprich, die Bässe laufen aus dem Ruder, v.a. beim 1er.
Heißt: Man muss Amp und Zerrer sehr genau aufeinander abstimmen, damit der Sound sitzt. Bei meinem vintageorientiertem Stephenson, der selber etwas basskritisch ist, war das mit dem Mini machbar, mit dem 1er nicht so. Sprich, ein Song später mit einem Tubescreamer zu arbeiten, ohne in der Spielpause eine Poti-Orgie zu veranstalten, ist kaum drin.
WENN der Sound aber eingestellt ist, verstehe ich, wieso das Ding der Hype bei den Nashville-Jungs ist: Mit einem dynamischen Amp, der Clean kultiviert kann und Bässe sauber darstellt, habe ich diesen Studio-Princeton-Solo-Sound in jeder Lautsärke reproduzierbar, sozusagen einen Modeler im positiven Sinne, klanglich passt alles, ob laut oder leise und verändert sich kaum, nur eben klanglich auch um Klassen besser.
Für mich ist klar, für den Preis bleibt der Mini auf dem Board, das Ding muss man haben, wenn irgendwo ein fettes klassisches Rocksolo zwischen Trout, Lukather, Landau und Santana erwartet wird und mir irgendeiner einen Peavey Classic oder Fender Blues DeVille in die Backline stellt.
Wer jahrelang Low Gain Overdrives bearbeitet hat, wird bei ersten Einstöpseln allerdings erstmal etwas erschrecken. Die Ausrichtung des Gerätes geht halt bezüglich Zweckmäßigkeit in eine andere Richtung.

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Läster Paul » Mi 16. Jan 2019, 10:09

Für mich ist klar, für den Preis bleibt der Mini auf dem Board, das Ding muss man haben, wenn irgendwo ein fettes klassisches Rocksolo zwischen Trout, Lukather, Landau und Santana erwartet wird und mir irgendeiner einen Peavey Classic oder Fender Blues DeVille in die Backline stell

Das geht aber auch, wenn du den Pure Sky mit dem Orange Burst anbläst. Den Tip hat ja mal der Kollege StP gegeben, und da ich willig bin, wenns billig ist, habe ich das ausprobiert und für gut befunden.
:thumbup:
Ausserdem gibts mit zwei Zerrern auch zwei Optionen und dafür mehr Fummelei.

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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Läster Paul » Mi 16. Jan 2019, 10:31

Hab mal wieder meinem GAS nachgegeben und das Fender Yngwie Pedal besorgt:
https://www.youtube.com/watch?v=zyTbd2aKKr8
Ich dachte, mit dem Pedal kann ich jetzt auch so spielen, das war leider ein Trugschluss. :22:
Das Ding ist obenrum zwar ziemlich zizzelig, also genau richtig für die Ohren alter, weisser Männer!
Hat aber Vorteile, wenn man die Höhen und Volume an der Gitarre wegdreht! Zumindest bei Zimmerlautstärke.

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Reinhardt
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Re: The unknown Zerrer

Beitragvon Reinhardt » Mi 16. Jan 2019, 10:52

Ich hatte ja vier Versionen vom DOD Preamp-Overdrive, einen habe ich noch heute, damals vor 30 Jahren klang das original wie Yngwie. Außer mir selbst natürlich.
Hm, also ein angeblasener Pure Sky und der ODR Mini, da sehe ich zerrstrukturell ehrlich gesagt keinerlei Verwandtschaft ... :dontknow:


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