Urheberrecht, Musik-/Filmdownload, Wikipedia, Guttenberg ...

[Hecky]

Nun,
„In der Praxis gibt es Spielregeln – auch wenn sie von gestern sind. Genauer: Aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Damals entstanden unsere Vorstellungen vom „Original“ und vom Urheberrecht. Inzwischen ist die Welt längst eine andere – globalisiert und vernetzt. An unseren Moral- und Wertvorstellungen hat das aber nichts geändert. Und so halten wir weiter an der Idee des geistigen Eigentums fest – genauso, wie wir uns in einer globalisierten Welt weiter an die Grenzen unserer Nationalstaaten klammern. Beides mag manchen nicht mehr zeitgemäß erscheinen.“ *)

Richtig, die Vorstellung der Schwarmintelligenz kommt m. E. den Zusammenhängen sehr nahe, aber wegen der geltenden Rechtslage zunächst noch einmal:

*) http://www.ksta.de/html/artikel/1297979669575.shtml

Vielleicht ändern sich unsere Moral- und Wertvorstellungen ja doch irgendwann, die Praxis jedenfalls zeigt, dass schon einige Weichen gestellt sind …

[Han Solo]

Dein Lieblingsthema?

[Mr Knowitall]

Dann wäre da noch die Frage nach dem Einkommen bzw. Nahrung und Unterkunft zu klären. Irgendwie besteht ja da eine unselige Verbindung.
Böse Konzerne haben ja sogar Patente auf die Natur...

Wie wollen wir das regeln, Hecky?

Wir können doch nicht alle in den Vorstand der Bundesbank holen, oder?

Vielleicht sollten alle gesunden Menschen wieder ein paar Stunden in der Woche aufs Feld gehen. Spart Öl und stärkt den bürostuhlgeschwächten Rücken.
Intellektuelle und Juristen haben wir ja eigentlich genug...

[Hecky]

Dann wäre da noch die Frage nach em Einkommen bzw. Nahrung und Unterkunft zu klären. Irgendwie besteht ja da eine unselige Verbindung.
Böse Konzerne haben ja sogar Patente auf die Natur...

Nun, die Juristen/Politiker der Zukunft müssen das Rechtssystem an die Schwarmintelligenz anpassen ...

[Hecky]

Dein Lieblingsthema?

Nun, über Konsensthemen zu plaudern ist doch langweilig ...

[buttrock]

was ist den diese Schwarmintelligenz?

[raana3800+]

was ist den diese Schwarmintelligenz?

Hecky will doch nur wieder den Bestseller seines Zwillingsbruders bewerben

[Hecky]

was ist den diese Schwarmintelligenz?

Nun: http://www.ksta.de/html/artikel/1297979669575.shtml

"Die Journalisten und Wissenschaftler, deren Textstellen sich ohne Quellenangabe in Guttenbergs Arbeit wiederfinden, sind Opfer eines verlogenen Systems.Viele schöne Worte werden gesagt und geschrieben über die „Netzgemeinde“, die „Weisheit der Vielen“, die „Schwarmintelligenz“. Zusammen, heißt es, sind wir schlauer als alleine. Stellvertretend für diese Losung des Netzzeitalters steht das Online-Lexikon Wikipedia.

Doch das anonyme Kollektiv ist allein als zuverlässiger Lieferant von Zitaten, Ideen, Texten und Bildern begehrt. Wenn es darum geht, die Ernte einzufahren, besinnt sich ein jeder wieder auf die Vorzüge des Individuums – und schreibt seinen eigenen Namen auf das Cover der Doktorarbeit.

Denkt man das Modell der Schwarmintelligenz einmal konsequent zu Ende, wäre Plagiieren kein Verbrechen mehr. Wir schwebten alle in einer großen kollektiven Wissenswolke, in der es kein „mein“ und kein „dein“ gäbe. Ähnliche Ansätzegibt es in der postmodernen Literaturwissenschaft, die das Konzept des „Autors“ mitsamt der Vorstellung von einem „Original“ auf den Müllhaufen der Geschichte schmiss. Letztlich sei der Autor nur eine Art Text-Durchlauferhitzer, durch den eine einzige große Erzählung hindurchfließt. Ein Auf-Schreiber, der die Puzzlestücke neu zusammensetze – mehr nicht. Hinter solchen Theorien versteckte sich Helene Hegemann, als im vergangenen Jahr bekannt wurde, dass sie für ihren Bestseller „Axolotl Roadkill“ Stellen aus einem Blog kopiert hatte. „Ich habe das nicht einfach munter abgeschrieben“, sagte sie. „Es geht hier nicht um Plagiarismus, sondern um Intertextualität – ein Arbeitsverfahren, das sehr viele Künstler benutzen.“

[Hecky]

was ist den diese Schwarmintelligenz?

Hecky will doch nur wieder den Bestseller seines Zwillingsbruders bewerben

Nun, jetzt ist es wohl raus: Frank Schätzing ist mein Zwillingsbruder.

[Tom]

mein Zwillingsbruder ist Brad Clooney.

[Al Burky]

Meiner Fury, so what?

[buttrock]

was ist den diese Schwarmintelligenz?

Nun: http://www.ksta.de/html/artikel/1297979669575.shtml

"Die Journalisten und Wissenschaftler, deren Textstellen sich ohne Quellenangabe in Guttenbergs Arbeit wiederfinden, sind Opfer eines verlogenen Systems.Viele schöne Worte werden gesagt und geschrieben über die „Netzgemeinde“, die „Weisheit der Vielen“, die „Schwarmintelligenz“. Zusammen, heißt es, sind wir schlauer als alleine. Stellvertretend für diese Losung des Netzzeitalters steht das Online-Lexikon Wikipedia.

Doch das anonyme Kollektiv ist allein als zuverlässiger Lieferant von Zitaten, Ideen, Texten und Bildern begehrt. Wenn es darum geht, die Ernte einzufahren, besinnt sich ein jeder wieder auf die Vorzüge des Individuums – und schreibt seinen eigenen Namen auf das Cover der Doktorarbeit.

Denkt man das Modell der Schwarmintelligenz einmal konsequent zu Ende, wäre Plagiieren kein Verbrechen mehr. Wir schwebten alle in einer großen kollektiven Wissenswolke, in der es kein „mein“ und kein „dein“ gäbe. Ähnliche Ansätzegibt es in der postmodernen Literaturwissenschaft, die das Konzept des „Autors“ mitsamt der Vorstellung von einem „Original“ auf den Müllhaufen der Geschichte schmiss. Letztlich sei der Autor nur eine Art Text-Durchlauferhitzer, durch den eine einzige große Erzählung hindurchfließt. Ein Auf-Schreiber, der die Puzzlestücke neu zusammensetze – mehr nicht. Hinter solchen Theorien versteckte sich Helene Hegemann, als im vergangenen Jahr bekannt wurde, dass sie für ihren Bestseller „Axolotl Roadkill“ Stellen aus einem Blog kopiert hatte. „Ich habe das nicht einfach munter abgeschrieben“, sagte sie. „Es geht hier nicht um Plagiarismus, sondern um Intertextualität – ein Arbeitsverfahren, das sehr viele Künstler benutzen.“

das ist ja alles richtig. Aber der Punkt ist zumindest im Fall Guttenberg ein anderer. Wenn er einfach einen wissenschaftlichen Text veroeffentlicht haette weil er das Thema interessant fand und dazu Texte zusammengetragen haette ihnen einen neuen Kontext gegeben und das auch gesagt haette, kein Ding. Wenn die Hegemann da aus nem Blog kopiert und den Text auf ihrem eigenen Blog zur frei zur Verfuegung stellt: Auch kein Ding. Aber in beiden Faellen haben die Leute doch einen Vorteil aus der Kopie gezogen, der nicht an die eigentlichen Produzenten weitergereicht wurde. Da wirds halt hackelig in einer Gesellschaft die gleichzeitig Markt bestimmt sein will (is ja auch ehr dein Ding) und in erster Linie immaterielle Gueter produziert, andererseits diese aber nicht mehr als Eigentum gelten koennen, weil das ja alles der Schwarm herstellt. Ich wage mal zu behaupten das es die Abschaffung des geistigen Eigentums innerhalb des Kapitalismus nicht funktionieren wird.
Nur weil die es technische einfacher ist einen Text zu kopieren als ein Auto zu klauen, ist die Frage inwieweit es gerechtfertigt ist bei diesen Guetern eine Unterscheidung zu machen.

[Mr Knowitall]

[orben]

ich würd gern was schreiben, hab leider grad aber keine zeit...vielleicht heut abend.

[Han Solo]

Aber in beiden Faellen haben die Leute doch einen Vorteil aus der Kopie gezogen, der nicht an die eigentlichen Produzenten weitergereicht wurde. Da wirds halt hackelig in einer Gesellschaft die gleichzeitig Markt bestimmt sein will (is ja auch ehr dein Ding) und in erster Linie immaterielle Gueter produziert, andererseits diese aber nicht mehr als Eigentum gelten koennen, weil das ja alles der Schwarm herstellt. Ich wage mal zu behaupten das es die Abschaffung des geistigen Eigentums innerhalb des Kapitalismus nicht funktionieren wird.
Nur weil die es technische einfacher ist einen Text zu kopieren als ein Auto zu klauen, ist die Frage inwieweit es gerechtfertigt ist bei diesen Guetern eine Unterscheidung zu machen.

Richtig. Sowas funktioniert in der Theorie immer toll, wenn man von einem globalen Konsens ausgeht. Der Kommunismus funktionierte in der Theorie auch immer ganz toll. Aber in der Realität ist sich jeder selbst der Nächste. Und wenn Innovation nicht belohnt wird, ist eben keiner mehr innovativ.

[Cat Carlo]

ich würd gern was schreiben, hab leider grad aber keine zeit...vielleicht heut abend.

Na, dann kopier doch was passendes hier rein...

[Hecky]

[quote="buttrock Aber in beiden Faellen haben die Leute doch einen Vorteil aus der Kopie gezogen, der nicht an die eigentlichen Produzenten weitergereicht wurde. Da wirds halt hackelig in einer Gesellschaft die gleichzeitig Markt bestimmt sein will (is ja auch ehr dein Ding) und in erster Linie immaterielle Gueter produziert, andererseits diese aber nicht mehr als Eigentum gelten koennen, weil das ja alles der Schwarm herstellt. Ich wage mal zu behaupten das es die Abschaffung des geistigen Eigentums innerhalb des Kapitalismus nicht funktionieren wird.
Nur weil die es technische einfacher ist einen Text zu kopieren als ein Auto zu klauen, ist die Frage inwieweit es gerechtfertigt ist bei diesen Guetern eine Unterscheidung zu machen.[/quote]

Nun, es ist nicht ganz einfach, künftige Entwicklungen auf der Basis einer bestehenden Ordnung zu beurteilen. Für mich ist vorstellbar, dass künftig der Kapitalismus nur noch ohne geistiges Eigentum funktionieren wird, weil nämlich nur dann auch Entwicklungsländer global eine Chance haben, in der globalen Arbeitsteilung mitzumischen (schau nach China, wer kümmert sich da um geistiges Eigentum?) Es steigt der Anreiz, aus der Schwarmintelligenz materielle Güter zu entwickeln, die handelbar sind und die Entwicklung nicht nur theoretisch weiterbringen, hier werden die Besten gewinnen, und überflüssiger Mumpitz wie DoktorTitel und gerichtliche Auseinandersetzungen um Urheberrechte werden wegfallen und das Wissen wird ohne Beschränkungen für den Wohlstandsgewinn genutzt werden können. Es ist nicht die Frage ob es gerechtfertigt ist, zwischen materiellen und imateriellen Gütern zu unterscheiden, sondern eine Frage der Praktikabilität! Überflüssiger Ballast muss abgeworfen werden. Des Weiteren ist darauf hinzuweisen, dass Patente oft z.B. Medikamente so verteuern, dass sie z.B. für Entwicklungsländer nicht bezahlbar sind, obwohl sie dort am dringensten gebraucht werden. Der Knackpunkt liegt darin: Besteht ohne Rechte auf geistiges Eigentum ein Anreiz, die Welt geistig weiter zu bringen? Es hat ja niemand etwas davon. Und da kommt die Leistung der Kombination ins Spiel. Um das globale Wissen tatsächlich zu Geld machen zu können, bedarf es eines konkreten Produktionsplans. Es ist genau das, was auch schon jetzt zählt: Wichtig ist nicht, viel zu wissen, sondern aus dem vorhandenen Wissen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Und wer das tut, kann mit einer konkreten Produktionsidee auf den Markt gehen und an die Produtionsfirmen meistbietend verkaufen. Und diese Chance hat im Prinzip jeder, der sich an diesem Wissenswettbewerb beteiligt. Ich sehe darin kein Untergangsszenario ... wie gesagt, die Rechtsordnung muss erst in dieser Richtung umgestaltet werden; frühere Gesellschaften haben auch ohne geistige Eigentumsrechte funktioniert.

[Hecky]

[quote="Han SoloUnd wenn Innovation nicht belohnt wird, ist eben keiner mehr innovativ.[/quote]

Nun, im gegenwärtigen System wird bei Weitem nicht jeder, der an Innovationen beteiligt ist, belohnt. Es sind nur ganz Wenige. In einem System ohne geistige Eigentumsrechte zählt die Idee zur Vermarktung des Wissens mit sofortiger Konkurrenzmöglichkeit, der Wettbewerb würde intensiviert ...

[Han Solo]

Nun, im gegenwärtigen System wird bei Weitem nicht jeder, der an Innovationen beteiligt ist, belohnt. Es sind nur ganz Wenige. In einem System ohne geistige Eigentumsrechte zählt die Idee zur Vermarktung des Wissens mit sofortiger Konkurrenzmöglichkeit, der Wettbewerb würde intensiviert ...

Versteh ich nicht.

[orben]

ich würd gern was schreiben, hab leider grad aber keine zeit...vielleicht heut abend.

Na, dann kopier doch was passendes hier rein...

volltreffer. würd ich ja gern, aber das wäre zu auffällig. die methode muss ich mir für meine diss aufbewahren.

vielleicht schreib ich morgen noch was.