Sieg der Tea-Party

Josef K

Sieg der Tea-Party

Beitragvon Josef K » Di 2. Aug 2011, 11:56

Die 80 degeneriert-fundamentalistischen Schwachköpfe haben sich duchgesetzt. Keine höheren Steuern für Topverdiener und keine Streichung der Steuervergünstigungen für Wirtschaft und Industrie. Die Verlierer sind Obama, der am. Durchschnittsverdiener und - wie üblich - die sozial Schwachen. Keine Ahnung, warum die meisten Kommentatoren hier von einem 'Kompromiss sprechen...

Die Ratingagentur Joseph's stuft daher die Fähigkeit der USA zu sozialen Verpflichtungen eines modernen Staates auf 'd' herab :fyou:
Zuletzt geändert von Josef K am Di 2. Aug 2011, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Großmutter
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Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon Großmutter » Di 2. Aug 2011, 13:07

...dass sich mit der Tea Party innerhalb der Republikaner (sogar der zurechnungsfähige Teil dieser altehrwürdigen Partei kotzt ja) eine politische Kraft etabliert hat, an der niemand mehr vorbei kommt und die völlig irrational fundamental und antidemokratisch funktioniert, ist einfach nur entsetzlich. Dabei sind die ökonomischen Probleme nur verschoben (und dürften sich noch verstärken) und der politische Konflikt dürfte dann in Bälde auch völlig eskalieren. Es geht dahin...Dummheit rules...

Josef K

Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon Josef K » Di 2. Aug 2011, 13:20

Großmutter hat geschrieben: Es geht dahin.....


Wohin, dass weiß der Teufel - und selbst der weiß es nicht genau........

exaja

Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon exaja » Di 2. Aug 2011, 14:32

Ich bin oft drüben, ich kann nur sagen, die wollen das so.
Ich hab so oft mit Amerikanern über unsere sozialen Systeme diskutiert, und immer sind wir bei "jeder ist für sich selbst verantwortlich, wer's nicht schafft, ist selbst schuld." rausgekommen. Mal mehr, mal weniger vehement vertreten.
Dazu kommt eine von mir unterstellte Dummheit des Durchschnittsamerikaners. Wenn alle, die untenrum buckeln, mal zur Wahl gehen würden, und denen, die obenrum absahnen, mit ihrer Stimme auf die Fresse hauen würden, könnte sich da schon was ändern (das stimmt natürlich in jeder Demokratie, siehe Berlusconi und Westerwelle, bzw. FDP).
Die sind so hohl, und so vernagelt, die müssen durch das Tal der Tränen. Und werden in absehbarer Zeit lange in der Bedeutungslosigkeit versinken.
Da kann man sich lange drüber aufregen, das müssen die mit sich selber ausmachen. Ist wie bei den arabischen Ländern. Von aussen geht da nix. Das gucke ich mir jetzt schon 20 Jahre lang an, und stelle fest, die müssen selber begreifen, daß sie und ihr System nicht die Krone der Schöpfung sind.
Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen die USA, bin auch gerne drüben, aber ich komme immer wieder fassungslos, und dankbar in unser eigenes Stückchen Elend zurück.

Gruß Klaus

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Matt 66
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Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon Matt 66 » Di 2. Aug 2011, 14:38

Siehste! Deswegen trinke ich schon lange keinen Tee mehr!

Tom

Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon Tom » Di 2. Aug 2011, 14:39

@ Klaus: guter, verständlicher und glaubwürdiger Beitrag

Tom, der noch nie in USA war

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Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon Matt 66 » Di 2. Aug 2011, 14:48

Ein Teil meiner Verwandtschaft lebt in den USA. Man sollte natürlich niemals verallgemeinern oder alles in einen Topf werfen, aber es stimmt schon: der gemeine Ami ist einfach strunzdumm. Ob er selbst was dafür kann oder nicht, sei mal dahingestellt.

Ich wurde 1994 in San Francisco von einem Verkäufer völlig unverkrampft und ohne großes Vorgespräch einfach mal so gefragt, ob ich, der ich ja aus Germany komme, denn ein Nazi sei. Da war ich zum ersten Mal in meinem Leben sprachlos...

Al Burky

Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon Al Burky » Di 2. Aug 2011, 15:16

Moin, strunzdumm nicht, nur fürchterlich ungebildet, teilweise naiv und unglaublich chauvinistisch. (gods own country, united we stand und ähnlicher Schwachsinn). Ich hatte nen Onkel dort und war oftmals drüben.

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Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon Großmutter » Di 2. Aug 2011, 15:18


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Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon lady starlight » Di 2. Aug 2011, 15:29

exaja hat geschrieben:Ich bin oft drüben, ich kann nur sagen, die wollen das so.
Ich hab so oft mit Amerikanern über unsere sozialen Systeme diskutiert, und immer sind wir bei "jeder ist für sich selbst verantwortlich, wer's nicht schafft, ist selbst schuld." rausgekommen. Mal mehr, mal weniger vehement vertreten.
Dazu kommt eine von mir unterstellte Dummheit des Durchschnittsamerikaners. Wenn alle, die untenrum buckeln, mal zur Wahl gehen würden, und denen, die obenrum absahnen, mit ihrer Stimme auf die Fresse hauen würden, könnte sich da schon was ändern (das stimmt natürlich in jeder Demokratie, siehe Berlusconi und Westerwelle, bzw. FDP).
Die sind so hohl, und so vernagelt, die müssen durch das Tal der Tränen. Und werden in absehbarer Zeit lange in der Bedeutungslosigkeit versinken.
Da kann man sich lange drüber aufregen, das müssen die mit sich selber ausmachen. Ist wie bei den arabischen Ländern. Von aussen geht da nix. Das gucke ich mir jetzt schon 20 Jahre lang an, und stelle fest, die müssen selber begreifen, daß sie und ihr System nicht die Krone der Schöpfung sind.
Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen die USA, bin auch gerne drüben, aber ich komme immer wieder fassungslos, und dankbar in unser eigenes Stückchen Elend zurück.

Gruß Klaus


...+1

Mir gehts genauso, war auch gern drüben, aber man ist doch immer wieder sprachlos...und man weiß, warum man gern Europäer ist!

lgls

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Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon Großmutter » Di 2. Aug 2011, 15:38

...ich war ja auch schon einige Male da und empfand es immer als ein wenig verstörend. Amerika ist eine zutiefst gespaltene Nation und die politischen und ökonomischen Gräben werden immer tiefer. Und dass sich dort Ideologie immer weiter gegen die Ratio durchsetzt, macht mir manchmal richtig Angst...

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Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon linus » Mi 3. Aug 2011, 12:50

Mein Bruder lebt und arbeitet an der Ostküste, unterrichtet mit Ehefrau an der gleichen Uni...!
Das ganze seit fast zwanzig Jahren: er meidet den mittleren Westen/die mittleren USA total, weil er dort "als Europäer absolute Haßgefühle wg. der überzeugten christlichen Dummheit" der dortigen Bevölkerung bekommt. Diese Leute (es sind Millionen!) seien "unwissend, dogmatisch und äußerst ignorant" - das ganze gepaart mit der ureigenen amerikanischen Hybris ist beängstigend !

Linus

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Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon Honk04 » Do 4. Aug 2011, 10:04

Yep.
Kann ich bestätigen.
Habe Freunde in New England.
Da gibt es auch noch viele Menschen mit europäischer Herkunft.
Je mehr südlich und westlich, desto grusel.

Dregen

Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon Dregen » Do 4. Aug 2011, 10:47

Matt 66 hat geschrieben:Ich wurde 1994 in San Francisco von einem Verkäufer völlig unverkrampft und ohne großes Vorgespräch einfach mal so gefragt, ob ich, der ich ja aus Germany komme, denn ein Nazi sei. Da war ich zum ersten Mal in meinem Leben sprachlos...


1988: Stelle mich in L.A. als Deutscher aus Hamburg vor. Frage: Wie sind Sie denn über die Mauer gekommen? :facepalm:

Naja, immerhin ;-)

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Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon Mr Knowitall » Do 4. Aug 2011, 10:59

Ich denke, dass Ron Paul ein integerer Mann ist, der wirklich den Finger in die Wund legt.
Ich teile einige seiner Ansichten nicht, aber er ist keine gekaufte Marionette.

http://youtu.be/yjBoAQw7bgo
Einfach mal selbst recherchieren und nicht so viel Springer und Burda lesen.

Dass es in der Tea Party Bewegung auch Idioten gibt, ist leider auch wahr.

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Re: Sieg der Tea-Party

Beitragvon Mr Knowitall » Do 4. Aug 2011, 13:28

http://youtu.be/-EywYDhPeY8
http://youtu.be/G7d_e9lrcZ8
:!:

Einfach mal sacken lassen. Vielleicht fällt der Groschen.


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