Diabolik des Geldes

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Blues Bird
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Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Blues Bird » So 11. Sep 2011, 22:01

Josef K hat geschrieben:
Blues Bird hat geschrieben: VWL Lehrbuch...


:laughter:


Na ja, jeder lacht so lange bis er's versteht...

Josef K

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Josef K » So 11. Sep 2011, 22:41

Blues Bird hat geschrieben:Na ja, jeder lacht so lange bis er's versteht...


Geld hat man zu haben, mein Lieber....

Läster Paul
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Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Läster Paul » Mo 12. Sep 2011, 18:56

Blues Bird hat geschrieben:
Läster Paul hat geschrieben:Vom Tellerwäscher zum Millionär, so gehts:
http://le-bohemien.net/2011/09/09/wie-b ... ld-machen/


Leider nur eine krude Ansammlung von Halbwahrheiten. Wenn Dich das Thema wirklich interessiert, greife lieber zu einem vernünftigen VWL Lehrbuch...


Das ist schon richtig, leider hab ich es nicht so mit der Mathematik weshalb ich um solche Bücher einen grossen Bogen mache. Meine Überschrift ist reisserisch, dass das so nicht geht ist klar.
Der Haken an den Wirtschaftstheorien ist nur der, das sie die psychologischen Faktoren unberücksichtigt lassen.
Wenn morgen die Leute anfangen, ihr Geld vom Konto abzuheben, dann nützen dir deine dicken Bücher nichts mehr. Deswegen hat Merkel ja auch verkündet, das die Sparguthaben sicher sind, weil die Leute angefangen haben, ihr Geld abzuheben.
Bei der BWL ist das genauso, die funktioniert nur bei gleich grosser oder höherer Nachfrage als das Angebot. Wenn dir deinen Mist niemand abkauft brauchst du keine BWL mehr und wenn die Nachfrage gross genug ist, kannst du auch drauf verzichten.

Hecky

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Hecky » Di 13. Sep 2011, 08:57

Läster Paul hat geschrieben:Der Haken an den Wirtschaftstheorien ist nur der, das sie die psychologischen Faktoren unberücksichtigt lassen.


nun, langsam - es ist im Prinzip bei den Wirtschaftstheorien genauso wie bei allen anderen Theorien, die als "Wenn - Dann - Aussagen" konzipiert sind: So funktioniert die Theorie der Schwerkraft auch nur solange sich die Rahmenbedingungen nicht verändern - lass doch mal im Weltraum was fallen ...
diesen Haken bekommst du in der Wissenschaft genau so wenig weg wie im methodisch weniger anspruchsvollen Alltagsgespräch unter unbescholtenen Bürgern ;-)

Josef K

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Josef K » Di 13. Sep 2011, 11:38

Hecky hat geschrieben:allen anderen Theorien, die als "Wenn - Dann - Aussagen" konzipiert sind


Weshalb sie bestenfalls wissenschaftlicher Firlefanz sind. Einzig lohnend ist der Diskurs des Konstruktivismus - aber das wußte schon Epikur......

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Großmutter
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Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Großmutter » Di 13. Sep 2011, 12:38

>Einzig lohnend ist der Diskurs des Konstruktivismus<

...der muss in den Zitate-Thread... ;)

Hecky

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Hecky » Di 13. Sep 2011, 15:14

Nun, Mumpitz; die Begründung für den radikalen Konstruktivismus basiert auf "Erkenntnissen", die nach seiner eigenen Definition keine Gültigkeit haben können, denn ein nicht vorhandener Zugang zur Wirklichkeit, wie ihn der radikale Konstruktivismus postuliert, kann als Teil der Wirklichkeit nicht erkannt werden.

Josef K

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Josef K » Di 13. Sep 2011, 17:17

Genau.....

Tom

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Tom » Di 13. Sep 2011, 19:55

Hecky hat geschrieben:Nun, Mumpitz; die Begründung für den radikalen Konstruktivismus basiert auf "Erkenntnissen", die nach seiner eigenen Definition keine Gültigkeit haben können, denn ein nicht vorhandener Zugang zur Wirklichkeit, wie ihn der radikale Konstruktivismus postuliert, kann als Teil der Wirklichkeit nicht erkannt werden.


Du befindest dich bei dieser Argumentation innerhalb des klassischen materialistischen (o.K., war polemisch) Wissenschaftsdiskurses, zu dem der radikale Konstruktivismus eine metaebene bilden will, in dem er die Position des Beobachters herausstellt und seine persönliche Wahr-nehmung - ich nehme etwas wahr, also übernehme ich auch Verantwortung dafür - miteinbezieht.
Dadurch tilgt der rad. K. den romantischen Wunsch nach Objektivität.

Hecky

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Hecky » Di 13. Sep 2011, 20:15

Tom hat geschrieben:
Hecky hat geschrieben:Nun, Mumpitz; die Begründung für den radikalen Konstruktivismus basiert auf "Erkenntnissen", die nach seiner eigenen Definition keine Gültigkeit haben können, denn ein nicht vorhandener Zugang zur Wirklichkeit, wie ihn der radikale Konstruktivismus postuliert, kann als Teil der Wirklichkeit nicht erkannt werden.


Du befindest dich bei dieser Argumentation innerhalb des klassischen materialistischen (o.K., war polemisch) Wissenschaftsdiskurses, zu dem der radikale Konstruktivismus eine metaebene bilden will, in dem er die Position des Beobachters herausstellt und seine persönliche Wahr-nehmung - ich nehme etwas wahr, also übernehme ich auch Verantwortung dafür - miteinbezieht.
Dadurch tilgt der rad. K. den romantischen Wunsch nach Objektivität.


Nun, gibt es eine Metaebene? Lässt sich das erkennen? ;-)

Tom

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Tom » Di 13. Sep 2011, 21:18

Danke. Nein es ist keine Metaebene. Ich bin dumm, schlecht, hässlich und behindert.

Lass die Metaebene weg, dann stimmts. Es geht einfach drum für seine Überzeugungen einzustehen, flexibel zu bleiben un die andere Meinung auch gelten zu lassen als Meister unter Meistern.

Josef K

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Josef K » Di 13. Sep 2011, 21:57

Was für eine Frage, natürlich gibt es Metaebenen........

Hecky

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Hecky » Mi 14. Sep 2011, 07:22

Nun, die Frage nach der Existenz von Metaebenen ist natürlich rhetorisch in Bezug auf den k.Rationalismus. Allen ernstzunehmenden Wissenschaftlern geht es natürlich nicht um Objektivität schlechthin sondern um Reduzierung von Komplexität mit dem Zweck, den Menschen Orientierung zu bieten - das ist natürlich immer mit Vereinfachungen verbunden. Die richtige Nutzung der Ergebnisse der Wissenschaft ist vergleichbar mit der Benutzung von Werkzeug - wenn man den Hammer richtig herum hält, kann man damit einen Nagel einschlagen. Man kann ihn auch falsch herum halten und den Hersteller verklagen. Man kann auch herrlich damit spielen oder ihn zweckentfremden ...

Tom

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Tom » Mi 14. Sep 2011, 08:09

Hecky hat geschrieben:Nun, die Frage nach der Existenz von Metaebenen ist natürlich rhetorisch in Bezug auf den k.Rationalismus. Allen ernstzunehmenden Wissenschaftlern geht es natürlich nicht um Objektivität schlechthin sondern um Reduzierung von Komplexität mit dem Zweck, den Menschen Orientierung zu bieten - das ist natürlich immer mit Vereinfachungen verbunden. Die richtige Nutzung der Ergebnisse der Wissenschaft ist vergleichbar mit der Benutzung von Werkzeug - wenn man den Hammer richtig herum hält, kann man damit einen Nagel einschlagen. Man kann ihn auch falsch herum halten und den Hersteller verklagen. Man kann auch herrlich damit spielen oder ihn zweckentfremden ...


Genau darum geht es mir: die Aufklärung hat die Dämonen aus dem Keller nur in den Speicher befördert.
Sie hat seziert und dabei das Spielzeug kaputt gemacht.
Vereinfachung ist IMMER Verfälschung.
Ich für mich weigere mich meine (!) Welt durch die Augen der Wisschenschaft zu sehen und treibe lieber ambivalent auf dem Meer Richtung Tod.

Nein das ist zu romantisch.

Äh . . . : Ich versuche lieber mein Ego schon zu Lebzeiten aufzulösen.

. . . ding halt. Weisst schon.

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Spanish Tony
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Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Spanish Tony » Mi 14. Sep 2011, 08:15

Guten Morgen, mein lieber Tom

Hecky

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Hecky » Mi 14. Sep 2011, 08:18

Nun ich finde es hilfreich und glaube daran, dass mit Hilfe der Wissenschaft viele möglicherweise für mich zeitraubende Probleme gelöst sind und mir daher mehr Zeit bleibt, das Leben zu genießen. Die Frage, ob die Wissenschaft gleichzeitig auch viele Probleme geschaffen hat, die mir Zeit nehmen, beantworte ich mal einfach mit NEIN, eine positive Sicht der Dinge kann die Ausschüttung von Glückshormonen bewirken ...

Tom

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Tom » Mi 14. Sep 2011, 08:54

Spanish Tony hat geschrieben:Guten Morgen, mein lieber Tom

Guten Morgen, mein lieber Anton.
Wie geht es dir?
Hast du gut geschlafen?
Ich träumte von üppigen Blondinen, die mich hastig auszogen um sich dann enttäuscht abzuwenden.
Hat das was zu bedeuten?

dein Tom

Tom

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Tom » Mi 14. Sep 2011, 08:55

Hecky hat geschrieben:Nun ich finde es hilfreich und glaube daran, dass mit Hilfe der Wissenschaft viele möglicherweise für mich zeitraubende Probleme gelöst sind und mir daher mehr Zeit bleibt, das Leben zu genießen. Die Frage, ob die Wissenschaft gleichzeitig auch viele Probleme geschaffen hat, die mir Zeit nehmen, beantworte ich mal einfach mit NEIN, eine positive Sicht der Dinge kann die Ausschüttung von Glückshormonen bewirken ...

Guten Morgen, mein Positivist.
Ich wünsche mir deinen Hormonspiegel.

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Matt 66
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Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Matt 66 » Mi 14. Sep 2011, 09:14

:facepalm:

:clap:

:thanx:

Hecky

Re: Diabolik des Geldes

Beitragvon Hecky » Mi 14. Sep 2011, 09:14

Tom hat geschrieben:
Hecky hat geschrieben:Nun ich finde es hilfreich und glaube daran, dass mit Hilfe der Wissenschaft viele möglicherweise für mich zeitraubende Probleme gelöst sind und mir daher mehr Zeit bleibt, das Leben zu genießen. Die Frage, ob die Wissenschaft gleichzeitig auch viele Probleme geschaffen hat, die mir Zeit nehmen, beantworte ich mal einfach mit NEIN, eine positive Sicht der Dinge kann die Ausschüttung von Glückshormonen bewirken ...

Guten Morgen, mein Positivist.
Ich wünsche mir deinen Hormonspiegel.


Guten Morgen mein Zweifler,
lass mich bitte meinen Hormonspiegel behalten.


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