Ja, das gehört auch zweifelsohne zu den Dingen, die ich mit Missfallen zur Kenntnis nehme.
Aber ich glaube, dass diese Partei ihr "wirkliches" Profil in keiner Koalition so wirklich durchbringen kann. Dadurch entstehen Kompromisse, die gerade dann bei der FDP äußerst unbeholfen und dilletantisch wirken.
Der Grund für Ihre schlechte Politik ist nicht immer nur bei dieser Partei selber zu suchen, sondern vielmehr bei dem übermächtigen Koalitionspartner. Schau Dir doch an, wie sich alle Parteien "Einen abbrechen" bei dem Thema "Steuersenkung". Wir schießen Milliarden ins Ausland (Griechenland), wir machen einen Eurorettungsschirm nach dem anderen, Alle Bürger sind empört, keiner macht was (wie immer). Ich finde es gut, dass ein Phillip Rösler bei der Griechenlandfrage klar Stellung bezogen hat, als EINZiGER!
Und was passiert? Angie schwingt die Keule und alle FDPler ducken sich aus Angst vor Machtverlust.
Schau Dir einfach diese Republik an und gehe mit offenen Augen durch dieses Land. Paragraphen, Reglementierungen, behördliche Verordnungen, als Selbstständiger kannst Du erstmal Unsummen investieren und an staatliche Institutionen zahlen, bevor du überhaupt mal einen Euro verdient hast. In unserem Land herrscht die Devise: Hauptsache der Staat hat Geld!
Eine völlig marode Statdt wie Bonn konnte es sich zum NRW-Tag und Deutschlandfest leisten, jeden Blumenkübel in der Innenstadt neu zu bepflanzen, jede Leitplanke zu reparieren, jeden Strassenpfeiler neu zu lackieren und und und. Da sind auf einmal Unsummen an Geld da, die eigentlich überhaupt nicht existieren. Ist ja einfach... Erleiden wir finaziellen Schiffbruch, haben wir immer noch den Steuerzahler als Pfand.
Und es gibt keine Partei in diesem Land die soetwas wirklich mit Nachdruck thematisiert. Ein vollwertiges Mitglied dieser Gesellschaft bist du nur dann, wenn Du möglichst viel (am besten Alles) von Deinem Einkommen in das staatliche System zurückführst, ansonsten bist Du ein eigensüchtiges nicht sozialfähiges Individuum und hast von Gemeinschaftssinn nichts verstanden. Dieses Prinzip der staatlichen Selbsbedienung aus einem gewissen Selbstverständnis heraus, haben alle Parteien inne. Und je mehr man nach "links" guckt, desto größer wird dieser Anspruch. Meine Meinung ist, dass alleine die Tatsache, dass man arbeitet und für sein eigenes Leben Verantwortung übernimmt, vielleicht noch Kinder mit "durchbringt" und eine Wohneigentum abbezahlt (Das kotzt mich auch an, was einem als Hausbesitzer alles zugemutet wird), schon sehr ehrenwert ist und Respekt verdient.
Und nicht erst dann, wenn man möglichst viel von diesem Einkommen wieder an den Staat abführt. Gewisse Dinge, wie das Gesundheitswesen, grundsätzliche einfache staatliche Versorgung (Polizei, Feuerwehr, Schule, Kindergärten, und ein paar andere Dinge) müssen vom Steuerzahler bezahlt werden, das ist klar. Aber es kann nicht sein, dass die arbeitende Bevölkerung ständig zur Kasse gebeten wird.
Verdammt nochmal, es ist sehr wohl Geld für Steuesenkungen da, wenn sich die Herren Politiker einfach mal gewisse Dinge verkneifen. Das fängt mit dieser völlig unausgegorenen Idee einer "EU" an, geht weiter über eine völlig verquaste Rentenpolitik, über eine total unrealistische Auffassung des Wortes "sozial" und vielen anderen dingen für die Milliarden ausgegebn werden, die für den normalen Bürger überhaupt keinen "Mehrwert" bringen.
Keine Partei hat den Mut soetwas zumindest einmal zu thematisieren, außer eben der FDP. Klar stößt mir bei denen manches echt übel auf und ich denke auch, dass Sie etwas mehr den "Normalbürger" bedienen sollten (Wobei Sie das durchaus tun).
Grundsätlich finde ich aber den Ansatz, den die Partei hat, gut und es ist die einzige Partei, die diesen Ansatz überhaupt pflegt. eben den Ansatz von wirklicher "Freiheit".
Sie ist keinesfalls nur eine Partei der besserverdiener, diese Image bekommt sie von den politischen Gegenern oft aufgezwungen, die eben allesamt Freunde der großen Umverteilungspolitik sind.
eine kleine Beobachtung zur Problematik EU:
Irgendwann vor ein paar wenigen Jahren wurde beschlossen, dass innerhalb der EU Polizeifahrzeuge einheitlich aussehen sollen/müssen. In Deutschland bedeutete das, dass alle Fahrzeuge nach und nach von "weiß grün" zu "silber blau" wurden. Da einige Fahrzeuge nicht mehr auf dem neuesten Stand waren, wurden in Zuge dieser Maßnahme direkt neue Fahrzeuge geordert. Natürlich von VW und Mercedes. Das wäre auch preiswerter gegangen.
Gewerkschafter der Polizei haben in etwa zur gleichen Zeit Behörden angeschrieben mit der Aufforderung JEDEM Streifenpolizisten eine moderne Schutzweste nach neuestem Stand zuzusichern. Diese Begehren wurde abgelehnt mit der Begründung es sei zu teuer.
Bis zum heutige Tag gibt es Streifenpolizisten, die mit unzureichendem Sicherheitsequipment unterwegs sind.
Völlig daneben, wie ich finde.. aber Hauptsche die EU hat einheitlich gestaltete Polizeifahrzeuge.
So, nun lieben Gruß in die Runde...