
Soundunterschiede ECC 83
Re: Soundunterschiede ECC 83
Cat Carlo hat geschrieben:Da muß ich Dir natürlich Recht geben. Eine der Aufnahemen, die typisch für den Les Paul Sound ist, soll in Wirklichkeit mit einer Telecaster eingespielt worden sein. Also was in den Foren so geschrieben wird...
Gruß vom Kater
Meiner Meinung nach hat Santana Samba Pa Ti mit ner Zwischenstellung einer Strat und zugedrehtem Tonepoti aufgenommen.
- Keef
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Re: Soundunterschiede ECC 83
Röhren und Gitarren werden grundsätzlich überschätzt... 

- Reinhardt
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Re: Soundunterschiede ECC 83
Keef hat geschrieben:Röhren und Gitarren werden grundsätzlich überschätzt...
wenn's nicht klingt, ist die effektivste Maßnahme der Tausch des Gitarristen.
- Spanish Tony
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Re: Soundunterschiede ECC 83
Man sollte dem Gitarristen einfach Zeit geben, in Ruhe alt zu werden
- Großmutter
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Re: Soundunterschiede ECC 83
...und hochgezüchtete Gitarristen stören halt einfach ...
- Aldaron
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Re: Soundunterschiede ECC 83
Also mal ganz ehrlich:
Ich glaube an den Unterschied.
Ich glaube aber auch, dass wir uns viel zu viel damit beschäftigen. Am Mittwoch konnte ich in einem nicht kleinen Musikladen einige Topteile zum Thema High-Gain anspielen. Engl, Marshall, Peavey, Mesa Boogie... Ich hab jeden Amp intuitiv eingestellt, wie ich den Sound halt mag. Und höre da: Am Ende klangen die Amps erstaunlich gleich! Natürlich war der eine bissiger/runder/blabla als der andere. Aber (bis auf Mesa) wäre ich mit jedem prima zurechtgekommen. Was machen da schon ein paar Röhren aus...
(@Zakk: Und ich war danach so glücklich mit meinem Rack!)
Unterschiede sind da, aber sind sie es auch wert? Will damit nicht sagen, dass es scheißegal ist. Das ist es mit Sicherheit nicht. Meine nur: wie mit vielen Dingen beschäftigt man sich zu sehr mit der Theorie im Hintergrund.
Ich glaube an den Unterschied.
Ich glaube aber auch, dass wir uns viel zu viel damit beschäftigen. Am Mittwoch konnte ich in einem nicht kleinen Musikladen einige Topteile zum Thema High-Gain anspielen. Engl, Marshall, Peavey, Mesa Boogie... Ich hab jeden Amp intuitiv eingestellt, wie ich den Sound halt mag. Und höre da: Am Ende klangen die Amps erstaunlich gleich! Natürlich war der eine bissiger/runder/blabla als der andere. Aber (bis auf Mesa) wäre ich mit jedem prima zurechtgekommen. Was machen da schon ein paar Röhren aus...

Unterschiede sind da, aber sind sie es auch wert? Will damit nicht sagen, dass es scheißegal ist. Das ist es mit Sicherheit nicht. Meine nur: wie mit vielen Dingen beschäftigt man sich zu sehr mit der Theorie im Hintergrund.
- Reinhardt
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Re: Soundunterschiede ECC 83
Aldaron hat geschrieben:Also mal ganz ehrlich:
Ich glaube an den Unterschied.
Ich glaube aber auch, dass wir uns viel zu viel damit beschäftigen. Am Mittwoch konnte ich in einem nicht kleinen Musikladen einige Topteile zum Thema High-Gain anspielen. Engl, Marshall, Peavey, Mesa Boogie... Ich hab jeden Amp intuitiv eingestellt, wie ich den Sound halt mag. Und höre da: Am Ende klangen die Amps erstaunlich gleich! Natürlich war der eine bissiger/runder/blabla als der andere. Aber (bis auf Mesa) wäre ich mit jedem prima zurechtgekommen. Was machen da schon ein paar Röhren aus...(@Zakk: Und ich war danach so glücklich mit meinem Rack!)
Unterschiede sind da, aber sind sie es auch wert? Will damit nicht sagen, dass es scheißegal ist. Das ist es mit Sicherheit nicht. Meine nur: wie mit vielen Dingen beschäftigt man sich zu sehr mit der Theorie im Hintergrund.
Topteile zum Thema High-Gain klingen ja auch alle gleich.

Re: Soundunterschiede ECC 83
Tach,
meine Erfahrung - je älter der Amp, oder entsprechend "je klassischer die Schaltung" umso stärker kann man die
Amps "voicen".
Mein oller Super klingt deutlich anders wenn ich da JJ EEC83 oder RCA 7025 oder Jan Phillips 5751 in V1 und V2 verwende.
HiGain Brüllboliden sind da eher weniger wählerisch, oder anders.. der gute alte Spruch das viel Gain auch viel gleich macht gilt hier doch sehr
Für die Vintage Amps gilt - und das ist vielleicht die wichtigste Erkenntnis - natürlich hört man das und natürlich ganz besonders wenn man den Vintage Schatz nicht gleich mit drei Zerrern dann doch zu einem HiGain Brüllboliden mutieren lässt.
Aber auch wahr ist - man hört das so richtig gut wenn man alleine im Proberaum sitzt und man sich schön selber wegen seines wunderbaren Sounds ein wenig feiert.
Wenn man das Ding dann auf eine Bühne schleppt und die Band einsetzt relativiert sich vieles.
Soll heißen: Ich hab einen riesen Karton alter NOS Röhren mal billig aus einer Konkursmasse abgegriffen.
Ist auch wirklich schön die zu haben.
Testweise in den Super gesteckte 7025er HiGrade TAD klingen aber im Liveeinsatz nicht wirklich merklich anders.
Ich steh daher heute eher auf den "Hauptsache Qualitätsröhren" Ansatz.
Das es völlig egal wäre kann man eben dann am ende nicht unterschreiben.
Testweise in den Super und Realtone eingesetzte 0815 China Böller waren einfach nur grauenvoll
Kalt kratzig, bröselige Gainstruktur, dafür aber reichlich Gain, dann aber leider auch noch microphonisch
Sowas kann man gleich in die Reststofftonne werfen.
JJ´s passen zu meinem Super in der Vorstufe auch nicht.
Die sind zu dick und rund, ich mag aber die perligen Sounds des Amps, die die JJ´s beschneiden.
Aber letztlich ist´s schon so.. je weniger ich mich mit dem Mist beschäftige und einfach nur spiele umso mehr Spaß
habe ich im Moment.
Das Zeug klingt eh, wenn es dann mal nicht klingt wird weiß ich das vor dem ersten Ton schon, wenn ich z.B. einen Horror Tag im Office hatte und den Kopf noch mit Firmenballast voll hab.
Da hilft auch ´ne NOS Röhre nicht.
Ich nehm dann eher 2 Warmup Biere und versuch den Kopf freizuspielen.
Ach nochwas.. wir haben letztes Wochenende einen wundervollen Gig gespielt.
Vor uns eine Tribute to SRV Band, denen wir angeboten haben über unsere Amsp zu spielen.
Ich hatte meinen Realtone mit. Also EL34 Class A TMB Klangregelung und das Ganze auf einer 2x12er Blue Bulldog Box.
Nicht gerade klassische SRV Zutaten, die der gemeine Texas Clone so wählen würde.
Was soll ich sagen... der Sohnemann vom Leadgitarristen hat mit seiner Strat über mein Setup eine der allerbesten Little Wing
Versionen gespielt die ich bisher gehört habe.
Mit "Augen zu" hätte jeder im Saal bestritten dass das ein eher British orientierter Amp war den er da gehört hatte.
Von daher... weniger drüber grübeln welche Glaskolben und statt dessen einfach nur spielen
meine Erfahrung - je älter der Amp, oder entsprechend "je klassischer die Schaltung" umso stärker kann man die
Amps "voicen".
Mein oller Super klingt deutlich anders wenn ich da JJ EEC83 oder RCA 7025 oder Jan Phillips 5751 in V1 und V2 verwende.
HiGain Brüllboliden sind da eher weniger wählerisch, oder anders.. der gute alte Spruch das viel Gain auch viel gleich macht gilt hier doch sehr
Für die Vintage Amps gilt - und das ist vielleicht die wichtigste Erkenntnis - natürlich hört man das und natürlich ganz besonders wenn man den Vintage Schatz nicht gleich mit drei Zerrern dann doch zu einem HiGain Brüllboliden mutieren lässt.
Aber auch wahr ist - man hört das so richtig gut wenn man alleine im Proberaum sitzt und man sich schön selber wegen seines wunderbaren Sounds ein wenig feiert.
Wenn man das Ding dann auf eine Bühne schleppt und die Band einsetzt relativiert sich vieles.
Soll heißen: Ich hab einen riesen Karton alter NOS Röhren mal billig aus einer Konkursmasse abgegriffen.
Ist auch wirklich schön die zu haben.
Testweise in den Super gesteckte 7025er HiGrade TAD klingen aber im Liveeinsatz nicht wirklich merklich anders.
Ich steh daher heute eher auf den "Hauptsache Qualitätsröhren" Ansatz.
Das es völlig egal wäre kann man eben dann am ende nicht unterschreiben.
Testweise in den Super und Realtone eingesetzte 0815 China Böller waren einfach nur grauenvoll
Kalt kratzig, bröselige Gainstruktur, dafür aber reichlich Gain, dann aber leider auch noch microphonisch
Sowas kann man gleich in die Reststofftonne werfen.
JJ´s passen zu meinem Super in der Vorstufe auch nicht.
Die sind zu dick und rund, ich mag aber die perligen Sounds des Amps, die die JJ´s beschneiden.
Aber letztlich ist´s schon so.. je weniger ich mich mit dem Mist beschäftige und einfach nur spiele umso mehr Spaß
habe ich im Moment.
Das Zeug klingt eh, wenn es dann mal nicht klingt wird weiß ich das vor dem ersten Ton schon, wenn ich z.B. einen Horror Tag im Office hatte und den Kopf noch mit Firmenballast voll hab.
Da hilft auch ´ne NOS Röhre nicht.
Ich nehm dann eher 2 Warmup Biere und versuch den Kopf freizuspielen.
Ach nochwas.. wir haben letztes Wochenende einen wundervollen Gig gespielt.
Vor uns eine Tribute to SRV Band, denen wir angeboten haben über unsere Amsp zu spielen.
Ich hatte meinen Realtone mit. Also EL34 Class A TMB Klangregelung und das Ganze auf einer 2x12er Blue Bulldog Box.
Nicht gerade klassische SRV Zutaten, die der gemeine Texas Clone so wählen würde.
Was soll ich sagen... der Sohnemann vom Leadgitarristen hat mit seiner Strat über mein Setup eine der allerbesten Little Wing
Versionen gespielt die ich bisher gehört habe.
Mit "Augen zu" hätte jeder im Saal bestritten dass das ein eher British orientierter Amp war den er da gehört hatte.
Von daher... weniger drüber grübeln welche Glaskolben und statt dessen einfach nur spielen
- Großmutter
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- Registriert: Mo 25. Okt 2010, 11:04
Re: Soundunterschiede ECC 83


...und blanker Neid von wegen dem Karton mit den NOS-Röhrichen...

Re: Soundunterschiede ECC 83
7enderman hat geschrieben:Tach,
meine Erfahrung - je älter der Amp, oder entsprechend "je klassischer die Schaltung" umso stärker kann man die
Amps "voicen".
Mein oller Super klingt deutlich anders wenn ich da JJ EEC83 oder RCA 7025 oder Jan Phillips 5751 in V1 und V2 verwende.
HiGain Brüllboliden sind da eher weniger wählerisch, oder anders.. der gute alte Spruch das viel Gain auch viel gleich macht gilt hier doch sehr
Das es völlig egal wäre kann man eben dann am ende nicht unterschreiben.
Testweise in den Super und Realtone eingesetzte 0815 China Böller waren einfach nur grauenvoll
Kalt kratzig, bröselige Gainstruktur, dafür aber reichlich Gain, dann aber leider auch noch microphonisch
Sowas kann man gleich in die Reststofftonne werfen.
JJ´s passen zu meinem Super in der Vorstufe auch nicht.
Die sind zu dick und rund, ich mag aber die perligen Sounds des Amps, die die JJ´s beschneiden.
Hallo,
tja, da bin ich ja froh, dass wenigstens von Mike noch ein bischen was direkt zum Thema kam. Obwohl: Ich sehe manches schon anders als er.
Die ECC 83 von JJ ist die Vorstufenröhre, die ich am wenigsten mag. Das Ding klaut gewaltig Höhen, weshalb manche diese Röhre "so angenehm rund" finden. Das ist leider ein Irrglaube. Und dann höre ich bei dieser Röhre immer ein ziemliches Loch in den Mitten, und zwar in dem Bereich, der den Sound "fleischig" macht, Boogie Spieler sollten mit dem Bereich um 750 Hz mehr anfangen können, genau hier hat die JJ ein Loch! Ich habe die Röhre an allen möglichen Positionen ausprobiert und war nie zufrieden damit. Eine steckt jetzt in meinem Tube Factor, hier scheint es zu funktionieren....
Die von Mike so geschassten chinesischen 12AX7 Röhren gefallen mir eigentlich alles in allem am besten.
Ok, sie haben aggressive Höhen, aber das kriegt man mit Treble- oder Presence-Regler in den Griff.
Aber versucht mal, dass Mittenloch der JJ zu stopfen

Ich muß Mike auch beim Thema High Gain widersprechen. Ich behaupte, dass gerade bei solchen Sounds der Klang der Röhre hörbar wird (ich weiß, eigentlich klingen Röhren nicht...). Das hat direkten Einfluß auf die Verzerrung bzw. ihren Charakter.
Sei´s drum, der eigentlioche Grund für diesen thread war ja, dass ich Unterschiede zwischen den teuren TADs und den günstigeren Schwestern von BTB und TT gehört habe. Dazu kam bislang leider wenig. Ist das auch anderen aufgefallen?
Liebe Grüße,
Satch
Zuletzt geändert von Satch am So 9. Okt 2011, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Soundunterschiede ECC 83
Moin,
ganz lesen mein Lieber.
Erstens schrieb ich 0815 Chinaböller.
Was nie ausschließt das es auch gut klingende Exemplare gibt.
Und zudem schrieb ich auch das ich die ECC83 z.B. von JJ nicht mag, eben weil sie mir zu dumpf klingt.
Bestätigt also alles was Du sagst.
Bei den HiGain Sounds... da mögen sich die Geschmäcker dann streiten.
Ich finde da den Unterschied unterschiedlicher "QUALITÄTSRÖHREN" kleiner als in Vintage orientierten Amps.
ganz lesen mein Lieber.
Erstens schrieb ich 0815 Chinaböller.
Was nie ausschließt das es auch gut klingende Exemplare gibt.
Und zudem schrieb ich auch das ich die ECC83 z.B. von JJ nicht mag, eben weil sie mir zu dumpf klingt.
Bestätigt also alles was Du sagst.
Bei den HiGain Sounds... da mögen sich die Geschmäcker dann streiten.
Ich finde da den Unterschied unterschiedlicher "QUALITÄTSRÖHREN" kleiner als in Vintage orientierten Amps.
Re: Soundunterschiede ECC 83
Cat Carlo hat geschrieben:Es wird, seltsamerweise, viel über den Klang von Röhren gesprochen. Es gibt aber kaum Klangbeispiele. Hier mal eins mit Endstufenröhren: EL34 versus 6L6, beide auch noch mit verschiedenen BIAS Einstellungen. Ich verneige mich schon jetzt mit tiefster Ehrfurcht vor denen, die da eindeutige Soundunterschiede hören.
Gruß vom Kater
Moin!
Ich beschäftige mich recht viel mit dem Thema Klangbeispiele, und es gab auch schon Clips, die ich zwar aufgenommen hatte, die aber über das Internet in mp3 Form mMn nicht transportierbar waren. Nimm als Beispiel sehr ähnlich klingende Endröhren, die sich erst ab einer bestimmten Lautstärke stärker unterscheiden, und nur die eine der beiden Sorten bringt "gefühlt" die Hosenbeine zum flattern ................ aber bring das mal in einem Clip rüber!
Dazu kommt auch noch, daß meiner Meinung viele solcher Dinge nicht unbedingt hörbar sind, sondern sich eher im Spielgefühl und in der Spielbarkeit niederschlagen. Als Beispiel hier mal zwei sehr ähnlich klingende Vorstufenröhren, aber die eine Sorte unterstützt und fördert das Sustain, und die andere ist eher Sustainkillend. Ja, diese Unterschiede gibt es, und die sustainfördernde Röhre wird das ganze Spiel erleichtern/verändern, aber das über einen Clip zu transportieren ist schwierig. Hier könnte man dann einen Ton anschlagen, und dabei zuhören wie der ausklingt, ............. und dazu kommen auch noch die Toleranzen der Röhren, die sehr groß sein können.
Immer wenn ich bestimmte Röhren bekomme stecke ich die durch, und beurteile sie. Die markiere ich dann, und verwende sie entsprechend in den Amps, wo sie verwendet werden sollen. Hier wird es dann noch schwieriger, weil es ja einige Positionen gibt, ........... wenn man will, kann man sich hier tot testen!
Clips machen hier mMn keinen Sinn, eher eine gut zutreffende Beschreibung des zu erwartenden Sounds, und am Ende muß man selbst entscheiden, welche einem am besten gefallen.
Re: Soundunterschiede ECC 83
Kobold hat geschrieben: sondern sich eher im Spielgefühl und in der Spielbarkeit niederschlagen.

Re: Soundunterschiede ECC 83
Aldaron hat geschrieben: ...........wie mit vielen Dingen beschäftigt man sich zu sehr mit der Theorie im Hintergrund...............
Moin!
Wer sagt das denn?
Ich denke man muß einfach mal eines sehen - daß dieses Hobby/Beruf/ ............. nicht nur aus dem Musik machen besteht, sondern auch aus dem Bereich Technik/tüffteln/experimentieren ........ was ja auch der Sinn einer Freizeit/Spaß - Beschäftigung ist. Nach meiner Erfahrung ist das Verhältnis von Technik (also alles was mit dem Musikerequipment zu tun hat) zu dem reinen Musik machen, also das Instrument wirklich zu bedienen, zu spielen, aufzutreten, ...... in nahezu allen Prozentmischungen zu finden, also Jungs die wenig wirklich spielen, aber einen großen Spaß an der Technik haben, und auch zb Berufsmusiker die im Extremfall nichts selbst an ihrem eigenen Equipment verändern, und sagen: "Ich mache Musik, das ist das einzige was mich interessiert, und der Kram muß funktionieren!" Und natürlich auch alle Mischungen 20/80, 30/70, 40/60, ...... 80/20 dazwischen.
Wem das experimentieren Spaß macht, der kann das ohne schlechtes Gewissen tun, das einem manchmal eingerdet wird, wenn es heißt mehr spielen, und weniger Gear. Klar gibt es auch Fälle, wo ein bisschen üben nicht schaden könnte, aber unter dem Strich geht es doch um den Spaß den man dabei hat, und sonst um nichts. (naja, Kohle muß man meistens dabei auch ausgeben)
Ich freue mich auch über ein Paket, wo ein neuer Röhrentyp drinnen steckt, oder ein neues Kabel, Gitarre, usw ............ weshalb auch nicht!
Re: Soundunterschiede ECC 83
Und noch ein wie immer wichtiger Nachtrag:
Stichwort Geschmacksache!

Stichwort Geschmacksache!

Re: Soundunterschiede ECC 83
Hallo Mike,
ok, dann habe ich dich falsch verstanden und habe dies beiden Sätze falsch interpretiert:
Dann sind wir uns also doch weitestgehend einig, bis auf den High Gain Aspekt.
Was aber vielleicht an unterschiedlicher Herangehensweise bedingt durch andere Soundvorstellungen liegt...
Was mich eigentlich interessieren würde -und das war der Ausgangspunkt für diesen thread- wäre, ob dir auch schon Soundunterschiede zwischen TAD/Ruby und den Röhren von z.B TT oder BTB aufgefallen sind.
Ich bin mir mittlerweile nämlich sicher, dass es da Unterschiede gibt...und eben nicht nur im Preis
Grüße,
Satch
ok, dann habe ich dich falsch verstanden und habe dies beiden Sätze falsch interpretiert:
7enderman hat geschrieben:Mein oller Super klingt deutlich anders wenn ich da JJ EEC83 oder RCA 7025 oder Jan Phillips 5751 in V1 und V2 verwende.
Testweise in den Super und Realtone eingesetzte 0815 China Böller waren einfach nur grauenvoll
Kalt kratzig, bröselige Gainstruktur, dafür aber reichlich Gain, dann aber leider auch noch microphonisch
Sowas kann man gleich in die Reststofftonne werfen.
Dann sind wir uns also doch weitestgehend einig, bis auf den High Gain Aspekt.
Was aber vielleicht an unterschiedlicher Herangehensweise bedingt durch andere Soundvorstellungen liegt...
Was mich eigentlich interessieren würde -und das war der Ausgangspunkt für diesen thread- wäre, ob dir auch schon Soundunterschiede zwischen TAD/Ruby und den Röhren von z.B TT oder BTB aufgefallen sind.
Ich bin mir mittlerweile nämlich sicher, dass es da Unterschiede gibt...und eben nicht nur im Preis

Grüße,
Satch
Re: Soundunterschiede ECC 83
Moin!
Es sagt ja keiner, daß diese Röhren der genannten Anbieter auch die gleichen Röhren sein müssen, vielleicht läßt sich der eine oder andere die Röhren mit bestimmten Vorgaben anfertigen (was bei Abnahme von Stückzahlen sicherlich möglich ist), dann kommt eventuell noch eine bestimmte Selektion dazu, die auch von Anbieter zu Anbieter verschieden ausfallen kann, und am Ende ist es auch wieder ........ Geschmacksache!
Dh. die chinesischen die etwas milder weicher klingen gefallen vielleicht nicht jedem Metaller, und die härteren strafferen Röhren gefallen vielleicht den musikalisch gemäßigteren Musikern nicht. Somit hat nahezu jede Röhre ihre Berechtigung, und schlechte Röhren sind dann nur solche, die nicht funktionieren, oder brummen, oder ...........
Es sagt ja keiner, daß diese Röhren der genannten Anbieter auch die gleichen Röhren sein müssen, vielleicht läßt sich der eine oder andere die Röhren mit bestimmten Vorgaben anfertigen (was bei Abnahme von Stückzahlen sicherlich möglich ist), dann kommt eventuell noch eine bestimmte Selektion dazu, die auch von Anbieter zu Anbieter verschieden ausfallen kann, und am Ende ist es auch wieder ........ Geschmacksache!
Dh. die chinesischen die etwas milder weicher klingen gefallen vielleicht nicht jedem Metaller, und die härteren strafferen Röhren gefallen vielleicht den musikalisch gemäßigteren Musikern nicht. Somit hat nahezu jede Röhre ihre Berechtigung, und schlechte Röhren sind dann nur solche, die nicht funktionieren, oder brummen, oder ...........
Re: Soundunterschiede ECC 83
Kobold hat geschrieben:Moin!
Es sagt ja keiner, daß diese Röhren der genannten Anbieter auch die gleichen Röhren sein müssen, vielleicht läßt sich der eine oder andere die Röhren mit bestimmten Vorgaben anfertigen (was bei Abnahme von Stückzahlen sicherlich möglich ist), dann kommt eventuell noch eine bestimmte Selektion dazu, die auch von Anbieter zu Anbieter verschieden ausfallen kann, und am Ende ist es auch wieder ........ Geschmacksache!
Hallo ACY,
doch, genau DARUM geht es mir. Es heißt immer, die Röhren von z.B. TAD seien die gleichen Shuguangs oder JJs oder was auch immer, wie die, die man für deutlich weniger Geld in guter Qualität bei anderen Händlern bekommt.
Ich denke, die Selektion ist das richtige Stichwort. Mich hat halt nachdenklich gemacht, dass ich 4 Vorstufenröhren von TAD, Ruby und Mesa Boogie habe, die deutlich "musikalischer" klingen, als ihre "normalen" Schwestern.
Will sagen, die chinesischen klingen deutlich runder und weniger bissig und die tschechischen nicht so dumpf!
Und in beiden Fällen "nicht nur ein wenig", es ist deutlich hörbar.
Ich vermute eben auch, dass das mit spezieller Selektion zusammenhängt. Da ich aber nicht alle 4 Wochen Dutzende von neuen Röhren kaufe, wollte ich wissen, ob das prinzipiell auch schon anderen so aufgefallen ist.
Deine Hinweise scheinen das ja nahezulegen.
Grüße,
Satch
Re: Soundunterschiede ECC 83
Moin!
Aufpassen, zb hat Mesa Boogie lange Zeit chinesische Röhren gelabelt, die bekannten alten chinesischen mit dem eckigen Getter, die klingen schon deutlich anders als die aktuellen mit den runden Gettern, also auch das Herstellungsjahr und die Herstellungscharge können Unterschiede machen.
Ich denke man sollte sich (wenn man möchte) - auch wenn es etwas Kohle kostet - ein paar verschiedene Typen ECC83/12AX7 zulegen, und dann mal durchtesten, mit welchen man sich am wohlsten fühlt. Wenn man den Charakter von den wichtigsten Typen kennt, kann man dann auch leichter zu seinem Sound finden.
Wenn ich zb Info über einen neuen/frischen Röhrentyp bekomme, dann schaue ich zu daß ich diesen testen kann, um mir ein Bild zu machen, und um diesen Typ dann bestmöglich einsetzen/verwenden zu können.
Aufpassen, zb hat Mesa Boogie lange Zeit chinesische Röhren gelabelt, die bekannten alten chinesischen mit dem eckigen Getter, die klingen schon deutlich anders als die aktuellen mit den runden Gettern, also auch das Herstellungsjahr und die Herstellungscharge können Unterschiede machen.
Ich denke man sollte sich (wenn man möchte) - auch wenn es etwas Kohle kostet - ein paar verschiedene Typen ECC83/12AX7 zulegen, und dann mal durchtesten, mit welchen man sich am wohlsten fühlt. Wenn man den Charakter von den wichtigsten Typen kennt, kann man dann auch leichter zu seinem Sound finden.
Wenn ich zb Info über einen neuen/frischen Röhrentyp bekomme, dann schaue ich zu daß ich diesen testen kann, um mir ein Bild zu machen, und um diesen Typ dann bestmöglich einsetzen/verwenden zu können.
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