Nach jahrelangem Träumen hatte ich mir ebenfalls dann endlich mein "Traum-Equipment" realisiert - nur um dann festzustellen, daß ich trotzdem zu 90% eine Strat und einen Röhren-Amp mit 2 Tretern spiele...
Aber: dieses Equipment motiviert mich bis Heute und zeigt mir regelmäßig, das es an mir liegt, wenn ich schlecht klinge - da ich gerade Mist spiele

Und diese Herausforderung läßt mich weiterhin an meinen Fähigkeiten auf dem Griffbrett arbeiten!
Ein Kulterlebnis für mich war vor einiger Zeit, als der Mitgitarrist verhindert war und ein "Aushilfsgitarrist" einsprang: eine unverbastelte End-Neunziger Serien-Strat in der Hand, dazu ein Roland Cube 60... mehr nicht (ein aus Rußland gekommener Einwanderer, der dort Musik studiert hat, in Germany aber als Pfleger arbeitet; für ihn war dieses sein absolutes Traum-Equipment !!).
Was soll ich sagen: der Sound war geil (DI-Box Abnahme), er wußte die Effekte des Amps äußerst geschmackvoll einzusetzen (stellte dies vor jedem Song kurz ein, da kein Tretpedal davor) und das entscheidende war, das er einfach toll Gitarre spielte!!
Und von den Zuschauern bemerkte keine Sau, daß das "ja nur ein Transistor-Amp war"
Deshalb ist die Fähigkeit auf dem Instrument natürlich das Wichtigste - aber wer Spaß am Equipment hat, sollte sich dies trotzdem ohne "Anmachung" zulegen dürfen.