Beschneidungs-Wahnsinn
Re: Beschneidungs-Wahnsinn
@Josef: kannst Du mir einmal ein bißchen genauer erläutern, was typische Spätfolgen sein könnten? Ich frage das als konfessionsloser Beschnittener, der seine Beschneidung mit vier als sehr harmlos empfand (sehr viel bedeutungsloser als z.b. die im gleichen Jahr erfolgte Mandel-OP) und das Ergebnis für ausgesprochen ansehnlich hält.
Ich teile die Hysterie in diesem Thema offen gesprochen nicht und finde, dass hier einiges vermengt wird. M.E. ist es z.b. ein wesentlicher Unterschied, ob eine beschneindung rituell von einem Fachfremden ohne Betäubung oder von einem Urologen nach modernen medizinischen Standards durchgeführt wird.
Von einer anderen Seite betrachtet wäre es bei einem Verbot für mich nur folgerichtig, auch andere von den Eltern ohne Zustimmung des Kindes durchgesetzte Praktiken und Maßnahmen in Frage zu stellen. Z.B. eben die Taufe und die anschliessende christliche Erziehung. Ich kenne durchaus Fälle, in denen konsequent praktizierter Katholizismus den Kindern eher geschadet als genützt hat und das weitaus nachhaltiger als fünf TAge Kamillenbad......
Ich teile die Hysterie in diesem Thema offen gesprochen nicht und finde, dass hier einiges vermengt wird. M.E. ist es z.b. ein wesentlicher Unterschied, ob eine beschneindung rituell von einem Fachfremden ohne Betäubung oder von einem Urologen nach modernen medizinischen Standards durchgeführt wird.
Von einer anderen Seite betrachtet wäre es bei einem Verbot für mich nur folgerichtig, auch andere von den Eltern ohne Zustimmung des Kindes durchgesetzte Praktiken und Maßnahmen in Frage zu stellen. Z.B. eben die Taufe und die anschliessende christliche Erziehung. Ich kenne durchaus Fälle, in denen konsequent praktizierter Katholizismus den Kindern eher geschadet als genützt hat und das weitaus nachhaltiger als fünf TAge Kamillenbad......
- Aldaron
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Re: Beschneidungs-Wahnsinn
Jetzt sind alle so still? 

Re: Beschneidungs-Wahnsinn
@ Kenny Na gut! Der wesentliche Unterschied besteht für mich darin, dass eine Taufe, die ich für genauso sinnvoll halte, nunmal keine permanente Veränderung des menschlichen Körpers darstellt, die nicht mehr rückgängig zu machen ist. Wenn Du mit dem Ergebnis keine Probleme hast, hast Du halt Glück gehabt!
Re: Beschneidungs-Wahnsinn
@ Kenny: Um eines gleich vorweg anzumerken: Kleine Kinder reagieren auf die Darstellung eines an das Kreuz geschlagenen Menschen mit Angst und Entsetzen. Dann kommt die Erwachsenenwelt und sagt, das sei alles nicht schlimm. Die Botschaft, die auf der Beziehungsebene beim Kind ankommt, lautet: Du kannst Deiner Wahrnehmung nicht trauen! Solche Erschütterungen des - sagen wir mal - Urvertrauens sind natürlich Hochrisiko-Faktoren für Störungen.
Das Risiko bei Traumatisierungen von Kleinkindern bis zum 3ten Lebensjahr sind Persönlichkeitsstörungen im Bereich Borderline und narzisstische Persönlichkeitsstörung (-> Otto Kernberg). Das muß nicht passieren, weil alle Menschen unterschiedlich struktuiert sind, kann aber eben - und das tut es auch!
Diesen 'Eingriff' einem erfahrenen Mediziner (die weigern sich übrigens zum größten Teil) zu überlassen, wenn es den schon sein muß, wäre sicher wünschenswert, aber wer kürzlich 'Anne Will' gesehen hat, wird mir bestätigen, dass der ultra-fundamentalistische Rabbi förmlich in die Kamera keifte, dass dies ein Mohel machen muß, damit die Kinder glücklich sind....Die moslemischen Männlichkeits-Initiationsriten sind genauso krank.
Und das mögen man sich doch nun bitte einmal vorstellen: Da ist eine Seele erst ganz kurze Zeit unter uns, und das Wichtigste ist das Gefühl von gewünscht/gewollt sein, von richtig sein so wie es ist. Dann kommt ein alter Mann, zerreist die in diesem Lebensabschnitt noch verklebten Vorhaut und Eichel, schneidet einen Teil ab (und saugt dann womöglich das Blut mit dem Mund auf).
Der Gipfel des Zynissmus ist die Behauptung, ein Baby spüre noch keinen Schmerz. Und diese ganzen Begründungs-Arien, die einsetzten, als Argumente wie Sauberkeit nicht mehr griffen, als das wären:Vereinfachte Hygiene, Verhinderung von Peniskrebs, von Gebärmutterkrebs, von Geschlechtskrankheiten, Phimose, Harntraktinfekten und dergleichen mehr, sind ALLE falsch. Wahr ist, dass in Ländern mit traditionell häufiger Beschneidung
Geschlechtskrankheiten erschreckend häufig sind. In den USA wurde bis in die 1970er Jahre das Gegenteil propagiert. Heute hat die USA die höchste Häufigkeit aller sexuell übertragbaren Krankheiten incl. AIDS.
Es ist eben nicht so, dass Beschnittensein vor Gebärmutterhalskrebs schützt. Diese Behauptung ist seit den frühen 60er Jahren des vorherigen Jahrhundert widerlegt.
Selbiges gilt für die Behauptung des Lobbyistenvereins WHO von 2007 die Beschneidung schütze vor AIDS. Grundlage waren 2 zweifelhafte Studien aus Afrika, die kurz danach abgebrochen wurden.
Einem klaren Verstand muß es doch klar sein, dass es keinen Zusammenhang zwischen Beschneidung und Schutz vor AIDS/HIV geben kann.Studien haben das 2008 dann auch belegt.
Die hohe Beschneidungsrate in den USA ist auf die Einstellung zur Masturbation zurückzuführen. Die Gesellschaft hatte damit wohl ein Problem. (-> kalvinistischer Protestantismus z.B. - damit die auch etwas abbekommen...)
Die Frage, warum dies alles dennoch geschieht, ist für die Traumaforschung leicht und nüchtern zu beantworten: Traumatische Missbrauchserfahrungen werden immer weitergereicht! In den meisten Fällen liegt das im Bereich des Unbewußten, aber man kann ja mal anfangen, darüber nachzudenken. Barbarische Wickeltechniken haben wir
ja auch größtenteils überwunden..
Ein anderer Grund soll nicht ungenannt bleiben: Damit wird schlicht Geld verdient. Ein Mohel verdient 400 Euro pro Beschneidung. Und die Vorhäute kann man dann super an Biotech-Firmen verkaufen......
Umfassende Informationen z.B.hier:
http://www.beschneidung-von-jungen.de/h ... idung.html
Das Risiko bei Traumatisierungen von Kleinkindern bis zum 3ten Lebensjahr sind Persönlichkeitsstörungen im Bereich Borderline und narzisstische Persönlichkeitsstörung (-> Otto Kernberg). Das muß nicht passieren, weil alle Menschen unterschiedlich struktuiert sind, kann aber eben - und das tut es auch!
Diesen 'Eingriff' einem erfahrenen Mediziner (die weigern sich übrigens zum größten Teil) zu überlassen, wenn es den schon sein muß, wäre sicher wünschenswert, aber wer kürzlich 'Anne Will' gesehen hat, wird mir bestätigen, dass der ultra-fundamentalistische Rabbi förmlich in die Kamera keifte, dass dies ein Mohel machen muß, damit die Kinder glücklich sind....Die moslemischen Männlichkeits-Initiationsriten sind genauso krank.
Und das mögen man sich doch nun bitte einmal vorstellen: Da ist eine Seele erst ganz kurze Zeit unter uns, und das Wichtigste ist das Gefühl von gewünscht/gewollt sein, von richtig sein so wie es ist. Dann kommt ein alter Mann, zerreist die in diesem Lebensabschnitt noch verklebten Vorhaut und Eichel, schneidet einen Teil ab (und saugt dann womöglich das Blut mit dem Mund auf).
Der Gipfel des Zynissmus ist die Behauptung, ein Baby spüre noch keinen Schmerz. Und diese ganzen Begründungs-Arien, die einsetzten, als Argumente wie Sauberkeit nicht mehr griffen, als das wären:Vereinfachte Hygiene, Verhinderung von Peniskrebs, von Gebärmutterkrebs, von Geschlechtskrankheiten, Phimose, Harntraktinfekten und dergleichen mehr, sind ALLE falsch. Wahr ist, dass in Ländern mit traditionell häufiger Beschneidung
Geschlechtskrankheiten erschreckend häufig sind. In den USA wurde bis in die 1970er Jahre das Gegenteil propagiert. Heute hat die USA die höchste Häufigkeit aller sexuell übertragbaren Krankheiten incl. AIDS.
Es ist eben nicht so, dass Beschnittensein vor Gebärmutterhalskrebs schützt. Diese Behauptung ist seit den frühen 60er Jahren des vorherigen Jahrhundert widerlegt.
Selbiges gilt für die Behauptung des Lobbyistenvereins WHO von 2007 die Beschneidung schütze vor AIDS. Grundlage waren 2 zweifelhafte Studien aus Afrika, die kurz danach abgebrochen wurden.
Einem klaren Verstand muß es doch klar sein, dass es keinen Zusammenhang zwischen Beschneidung und Schutz vor AIDS/HIV geben kann.Studien haben das 2008 dann auch belegt.
Die hohe Beschneidungsrate in den USA ist auf die Einstellung zur Masturbation zurückzuführen. Die Gesellschaft hatte damit wohl ein Problem. (-> kalvinistischer Protestantismus z.B. - damit die auch etwas abbekommen...)
Die Frage, warum dies alles dennoch geschieht, ist für die Traumaforschung leicht und nüchtern zu beantworten: Traumatische Missbrauchserfahrungen werden immer weitergereicht! In den meisten Fällen liegt das im Bereich des Unbewußten, aber man kann ja mal anfangen, darüber nachzudenken. Barbarische Wickeltechniken haben wir
ja auch größtenteils überwunden..
Ein anderer Grund soll nicht ungenannt bleiben: Damit wird schlicht Geld verdient. Ein Mohel verdient 400 Euro pro Beschneidung. Und die Vorhäute kann man dann super an Biotech-Firmen verkaufen......
Umfassende Informationen z.B.hier:
http://www.beschneidung-von-jungen.de/h ... idung.html
Re: Beschneidungs-Wahnsinn
Josef K hat geschrieben:@ Kenny: Um eines gleich vorweg anzumerken: Kleine Kinder reagieren auf die Darstellung eines an das Kreuz geschlagenen Menschen mit Angst und Entsetzen.
Stimmt, ging mir auch so.
Re: Beschneidungs-Wahnsinn
@Spaceman: der Unterschied ist mir schon bewußt. Ich halte eine medizinisch korrekt ausgeführte Beschneidung für eine geringfügige kosmetische Änderung, die glimpflich ist im Vergleich zu anderen Dingen, die Eltern Ihren Kindern angedeihen lassen, ohne sie um Erlaubnis gefragt zu haben. Wirklich, ich habe an die meisten Zahnarztbesuche in der Kindheit weitaus unangenehmere Erinnerungen als an die Beschneidung. Das Schlimmste, was mir einfällt, sind dumme Fragen von anderen Jungs in der Umkleidekabine....
@Josef: Danke. Ich muss meine Frage aber wohl doch spezifischer formulieren. Kannst Du mir etwas zu psychischen Schäden in Folge einer vom Urologen korrekt durchgeführten Beschneidung erzählen? (Bei dem Ritusscheiß bin ich voll bei Dir, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten).
Die von Dir gepostete Webseite taugt zur Information so viel wie ein Parteiprogramm zur politischen Bildung, dass ist bereits gefiltert.
@Josef: Danke. Ich muss meine Frage aber wohl doch spezifischer formulieren. Kannst Du mir etwas zu psychischen Schäden in Folge einer vom Urologen korrekt durchgeführten Beschneidung erzählen? (Bei dem Ritusscheiß bin ich voll bei Dir, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten).
Die von Dir gepostete Webseite taugt zur Information so viel wie ein Parteiprogramm zur politischen Bildung, dass ist bereits gefiltert.
Zuletzt geändert von KennyXXL am Di 24. Jul 2012, 01:49, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Beschneidungs-Wahnsinn
Josef K hat geschrieben:@ Kenny: Um eines gleich vorweg anzumerken: Kleine Kinder reagieren auf die Darstellung eines an das Kreuz geschlagenen Menschen mit Angst und Entsetzen. Dann kommt die Erwachsenenwelt und sagt, das sei alles nicht schlimm. Die Botschaft, die auf der Beziehungsebene beim Kind ankommt, lautet: Du kannst Deiner Wahrnehmung nicht trauen! Solche Erschütterungen des - sagen wir mal - Urvertrauens sind natürlich Hochrisiko-Faktoren für Störungen.
Das Risiko bei Traumatisierungen von Kleinkindern bis zum 3ten Lebensjahr sind Persönlichkeitsstörungen im Bereich Borderline und narzisstische Persönlichkeitsstörung (-> Otto Kernberg). Das muß nicht passieren, weil alle Menschen unterschiedlich struktuiert sind, kann aber eben - und das tut es auch!
Diesen 'Eingriff' einem erfahrenen Mediziner (die weigern sich übrigens zum größten Teil) zu überlassen, wenn es den schon sein muß, wäre sicher wünschenswert, aber wer kürzlich 'Anne Will' gesehen hat, wird mir bestätigen, dass der ultra-fundamentalistische Rabbi förmlich in die Kamera keifte, dass dies ein Mohel machen muß, damit die Kinder glücklich sind....Die moslemischen Männlichkeits-Initiationsriten sind genauso krank.
Und das mögen man sich doch nun bitte einmal vorstellen: Da ist eine Seele erst ganz kurze Zeit unter uns, und das Wichtigste ist das Gefühl von gewünscht/gewollt sein, von richtig sein so wie es ist. Dann kommt ein alter Mann, zerreist die in diesem Lebensabschnitt noch verklebten Vorhaut und Eichel, schneidet einen Teil ab (und saugt dann womöglich das Blut mit dem Mund auf).
Der Gipfel des Zynissmus ist die Behauptung, ein Baby spüre noch keinen Schmerz. Und diese ganzen Begründungs-Arien, die einsetzten, als Argumente wie Sauberkeit nicht mehr griffen, als das wären:Vereinfachte Hygiene, Verhinderung von Peniskrebs, von Gebärmutterkrebs, von Geschlechtskrankheiten, Phimose, Harntraktinfekten und dergleichen mehr, sind ALLE falsch. Wahr ist, dass in Ländern mit traditionell häufiger Beschneidung
Geschlechtskrankheiten erschreckend häufig sind. In den USA wurde bis in die 1970er Jahre das Gegenteil propagiert. Heute hat die USA die höchste Häufigkeit aller sexuell übertragbaren Krankheiten incl. AIDS.
Es ist eben nicht so, dass Beschnittensein vor Gebärmutterhalskrebs schützt. Diese Behauptung ist seit den frühen 60er Jahren des vorherigen Jahrhundert widerlegt.
Selbiges gilt für die Behauptung des Lobbyistenvereins WHO von 2007 die Beschneidung schütze vor AIDS. Grundlage waren 2 zweifelhafte Studien aus Afrika, die kurz danach abgebrochen wurden.
Einem klaren Verstand muß es doch klar sein, dass es keinen Zusammenhang zwischen Beschneidung und Schutz vor AIDS/HIV geben kann.Studien haben das 2008 dann auch belegt.
Die hohe Beschneidungsrate in den USA ist auf die Einstellung zur Masturbation zurückzuführen. Die Gesellschaft hatte damit wohl ein Problem. (-> kalvinistischer Protestantismus z.B. - damit die auch etwas abbekommen...)
Die Frage, warum dies alles dennoch geschieht, ist für die Traumaforschung leicht und nüchtern zu beantworten: Traumatische Missbrauchserfahrungen werden immer weitergereicht! In den meisten Fällen liegt das im Bereich des Unbewußten, aber man kann ja mal anfangen, darüber nachzudenken. Barbarische Wickeltechniken haben wir
ja auch größtenteils überwunden..
Ein anderer Grund soll nicht ungenannt bleiben: Damit wird schlicht Geld verdient. Ein Mohel verdient 400 Euro pro Beschneidung. Und die Vorhäute kann man dann super an Biotech-Firmen verkaufen......
Umfassende Informationen z.B.hier:
http://www.beschneidung-von-jungen.de/h ... idung.html

Dem wäre nur noch hinzuzufügen:
Ein traumatisierter Mann fickt anders ! Und behandelt die Frau anders oder er wird schwul, weil ihn seine Mutter zur Beschneidung gefahren hat.
Und das scheint wohl gewollt zu sein. Dahinter steht die Absicht, den Mensch zu brutalisieren, zu instrumentalisieren.
Methode!
Viele Geheimbünde, Verbindungen, Religionen benutzen das Instrument der Erniedrigung und Verstümmelung.
Körperlich, wie auch seelisch.
Aber der Mensch hat ein Grundrecht auf Unversehrtheit !!!
Nur das kann das eigentliche Ziel sein.
Erst dann kann sich der Mensch wirklich frei entfalten.
Re: Beschneidungs-Wahnsinn
Imij, Du öffnest mir mit dieser schaffen Analyse die Augen! Wahrscheinlich wird der Beschnittene im Allgemeinen auch Vegetarier, weil es danach Hühnersuppe gab, und Linkshänder, weil der Durchführende mit der Rechten das Skalpell führte. So langsam dämmert mir, was bei mir alles schiefgelaufen ist....
(Ironie endet hier....)
(Ironie endet hier....)
Re: Beschneidungs-Wahnsinn
KennyXXL hat geschrieben:Imij, Du öffnest mir mit dieser schaffen Analyse die Augen! Wahrscheinlich wird der Beschnittene im Allgemeinen auch Vegetarier, weil es danach Hühnersuppe gab, und Linkshänder, weil der Durchführende mit der Rechten das Skalpell führte. So langsam dämmert mir, was bei mir alles schiefgelaufen ist....
(Ironie endet hier....)
Es tut mir schrecklich leid für Dich, dass bei Dir so viel schief gelaufen ist.
Ganz schrecklich, dass die Beschneidung nicht schmerzhaft genug war. Da wird das ja garnix mit dem leidenschaftlichen Blues.
Okay, Death Metall ist in dem Fall eine Alternative, weil kaltblütiger.</ironiemodus>
Aber ich redete doch nicht vom Beschnittenen, sondern vom Traumatisierten. Bitte höflichst zu differenzieren.
Und ich habe da doch so einen Traum von einer besseren Welt. Einen viel besungenen Traum!
Und Du hast ja auch selbst bemerkt, dass ein medizinischer Eingriff mit Anästhesie, weniger traumatisierend sein mag.
Aber ich hatte im Kleinkindalter selbst so ein Trauma (Vorhautverengung) durchzustehen und habe Wochen lang nach dem Eingriff gelitten.
Gelte also selbst als traumatisiert. Doch das war halt medizinisch begründet und nicht Bestandteil eines Sektenritus.
So gesehen muss ich für diesen Eingriff nicht den Rest der Menschheit verantwortlich machen, sondern eher mein eigen Fleisch und Blut.
Damit kann ich besser umgehen. Dieser Kampf ist ausgestanden.
Was für den einen die Erbsünde ist, ist für den anderen die Beschneidung.
Und da zählen die Mädels eben auch dazu.
Ich finde es töricht, hier immer nur in die hebräische Richtung zu sehen.
Alle Religionen konditionieren uns und nehmen uns unsere angeborene Unschuld! (Statement).
Die Welt ist böse. Noch böser ist die Lust. Wird uns eingetrichtert.
Jeder weiss doch hier um das Lustorgan, das Fortpflanzungsorgan.
Jeder kennt diese ambivalenten Gefühle, die vom lustvollen Ficken übers schmerzhafte Gebären reichen.
(Wenn er denn Kinder hat)
Und nimmst Du jetzt so ein kleines unschuldiges Kind und schnippelst ihm völlig unvorbereitet an diesem seinem Lustzentrums-Organ herum,
dann ist dieser Mensch traumatisiert, weil er den Schmerz, der ihm dabei unweigerlich widerfährt, nicht verstehen kann.
Er ist geschockt von der Welt, in die er geboren wurde und geprägt fürs ganze Leben.
Für das traumatisierte Kleinkind ist die Welt folglich dann böse.
Dies gilt es zu verhindern. So einfach ist das.
Wenn Du dann erst so alt bist, um im Forum zu schreiben, dann bist Du auch reif, für Dich diese Entscheidung zu treffen.
Passiert das aber vorher, dann sind dunkle Mächte am Werk!
<ironiemodus> Gutes Marketing verzaubert und relativiert auch die schmerzhafteste Beschneidung</ironiemodus>
Re: Beschneidungs-Wahnsinn
Sorry Imij, mir erschien nur diese "Fickt anders oder wird gar schwul"- Kette ziemlich schlicht....
Und ich warte noch auf Josefs Antwort!
Und ich warte noch auf Josefs Antwort!
Re: Beschneidungs-Wahnsinn
KennyXXL hat geschrieben: Kannst Du mir etwas zu psychischen Schäden in Folge einer vom Urologen korrekt durchgeführten Beschneidung erzählen?
Die oben erwähnten 'Frühen Störungen' sind immer auch Bindungsstörungen. Will sagen, wenn die Eltern in der Lage sind, das Ganze liebevoll 'abzufedern', muß gar nix passieren, und man sollte sich hüten etwas herbei zu reden. Psychologen schaffen das ja gerne mal......
Aber die ganze Problematik ist komplex und viele Faktoren greifen bisweilen ineinander. Wenn z.B. dämliche Fragen oder was auch immer im Duschraum das Ausmaß von Mobbing annehmen, kann das ganze Aspekten der Posttraumatischen Belastungsstörung ähneln.
Aber es ist immer abhängig von der Person - manche reagieren so, andere wieder nicht.
Re: Beschneidungs-Wahnsinn
Imij hat geschrieben:Und das scheint wohl gewollt zu sein. Dahinter steht die Absicht, den Mensch zu brutalisieren, zu instrumentalisieren.
Methode!
Viele Geheimbünde, Verbindungen, Religionen benutzen das Instrument der Erniedrigung und Verstümmelung.
Körperlich, wie auch seelisch.
Aber der Mensch hat ein Grundrecht auf Unversehrtheit !!!
Nur das kann das eigentliche Ziel sein.
Erst dann kann sich der Mensch wirklich frei entfalten.

- Matt 66
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- Registriert: Fr 22. Okt 2010, 19:40
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- Wohnort: Olching
Re: Beschneidungs-Wahnsinn
Jetzt muss ich auch mal kurz senfen...
Ich bin ja abgeschlossener Nebenfach-Ethnologe. Ihr glaubt gar nicht, wozu manche Ethnien in der Lage sind bzw. welch - aus unserer Sicht - merkwürdige kulturellen Bräuche und Gesetze sie anwenden. Dass es dabei immer nur um Macht, Instrumentalisieren von Menschen usw. geht, halte ich für übertrieben. Ich will nicht ausschließen, dass es so etwas auch gibt, aber das zu verallgemeinern, halte ich für falsch. Viele Dinge passieren schlicht aus einem tradierten kulturellen Erbe heraus. Nach dem Motto "das war schon immer so". Es ist Teil der Identifikation mit der eigenen Kultur. Initiationsriten gibt es wie Sand am Meer. Was da mit den Menschen zum Teil gemacht wird...
Wir betrachten halt immer alles durch die aufgeklärte, abendländische Brille.
Eines meiner Lieblingsbeispiele sind die Etoro. Die sind quasi von Haus aus alle "schwul", missbrauchen permanent Minderjährige und treiben es mit den Frauen nur, damit sie nicht aussterben. Aber lest selbst:
http://de.wikipedia.org/wiki/Etoro
(Bitte meine saloppe Art der Beschreibung zu entschuldigen. Ich bin weit davon entfernt, Ethnozentrist zu sein!)
Ich bin ja abgeschlossener Nebenfach-Ethnologe. Ihr glaubt gar nicht, wozu manche Ethnien in der Lage sind bzw. welch - aus unserer Sicht - merkwürdige kulturellen Bräuche und Gesetze sie anwenden. Dass es dabei immer nur um Macht, Instrumentalisieren von Menschen usw. geht, halte ich für übertrieben. Ich will nicht ausschließen, dass es so etwas auch gibt, aber das zu verallgemeinern, halte ich für falsch. Viele Dinge passieren schlicht aus einem tradierten kulturellen Erbe heraus. Nach dem Motto "das war schon immer so". Es ist Teil der Identifikation mit der eigenen Kultur. Initiationsriten gibt es wie Sand am Meer. Was da mit den Menschen zum Teil gemacht wird...

Eines meiner Lieblingsbeispiele sind die Etoro. Die sind quasi von Haus aus alle "schwul", missbrauchen permanent Minderjährige und treiben es mit den Frauen nur, damit sie nicht aussterben. Aber lest selbst:
http://de.wikipedia.org/wiki/Etoro
(Bitte meine saloppe Art der Beschreibung zu entschuldigen. Ich bin weit davon entfernt, Ethnozentrist zu sein!)
- Mr Knowitall
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Re: Beschneidungs-Wahnsinn
Vollidioten halt!
Recht viel schlauer sind wir aber im Schnitt auch nicht.
Recht viel schlauer sind wir aber im Schnitt auch nicht.
- Matt 66
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Re: Beschneidungs-Wahnsinn
Wer weiss schon, was schlau ist? 

- Mr Knowitall
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Re: Beschneidungs-Wahnsinn
Doof isses auf jedenfall, zu glauben, das Sperma über den Mund in die Hoden gelangt.
Schlau ist man, wenn man rausfindet, wie Dinge wirklich funktionieren und nicht irgendwelchen Kartenlegern Geld schickt.
Schlau ist man, wenn man rausfindet, wie Dinge wirklich funktionieren und nicht irgendwelchen Kartenlegern Geld schickt.
Re: Beschneidungs-Wahnsinn
[quote="Matt 66"] Die sind quasi von Haus aus alle "schwul", missbrauchen permanent Minderjährige und treiben es mit den Frauen nur, damit sie nicht aussterben. quote]
Nun komm schon. Welcher Elternteil war es?

Nun komm schon. Welcher Elternteil war es?

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