
Mikroempfehlung?
Re: Mikroempfehlung?
Na, denn isses ja schon, dass wir mal drüber gesprochen haben 

Re: Mikroempfehlung?
Nicknack hat geschrieben:Na, denn isses ja schon, dass wir mal drüber gesprochen haben
Das stimmt tatsächlich, denn wenn du nicht etwas von 'Kapsel' geschrieben hättest, hätte ich garantiert nicht mehr an das AKG gedacht.
Insofern: mal ein richtig nützlicher Thread ... (zumindest für mich)

Re: Mikroempfehlung?
Ja, ich weiss nicht, ob sich noch jemand an das vorhergehende "Zonfeld"-Demo erinnert, das ich noch in Eigenregie aufgenommen hatte. Damals hatte ich einen leistungsreduzierten AC 30 benutzt, und besonders Tom war von dem Gitarrensound ziemlich angetan, wenn mich meine senile Runkel nicht völlig im Stich lässt! Damals habe ich ein schrottiges T-Bone Gesangsmikro als Raum-Mikrofon, und ein stinknormales Sm58(!!!!) für das Close-Miking benutzt! Moral: "Es muss nicht immer Kaviar sein!" (Oh Gott, ist das nicht Simmel, oder sogar Konsalik?)
Re: Mikroempfehlung?
@Gamma
Ob nun Shure oder Sennheiser oder sonstwas, das sind nachher doch immer nur wenige Prozente Unterschied. Und wer wenig Hörerfahrung hat, hört da auch keinen Unterschied. Und wenn du schon mit zwei Mikrophonen gearbeitet hattest, ist das schon mehr Mühe als sich mancher anderer macht. Schließlich: spätestens nach dem Konvertieren nach mp3 o.ä. und Hochladen ins Netz bleibt von den Feinheiten ohnehin nichts.
Und wenn dem Tom der Gitten-Sound gefallen hatte, dann liegt das m.E. daran, dass wir gelernt haben, "relativ" zu hören.
T.
Ob nun Shure oder Sennheiser oder sonstwas, das sind nachher doch immer nur wenige Prozente Unterschied. Und wer wenig Hörerfahrung hat, hört da auch keinen Unterschied. Und wenn du schon mit zwei Mikrophonen gearbeitet hattest, ist das schon mehr Mühe als sich mancher anderer macht. Schließlich: spätestens nach dem Konvertieren nach mp3 o.ä. und Hochladen ins Netz bleibt von den Feinheiten ohnehin nichts.
Und wenn dem Tom der Gitten-Sound gefallen hatte, dann liegt das m.E. daran, dass wir gelernt haben, "relativ" zu hören.
T.
Re: Mikroempfehlung?
Ja, das mag sein! Manchmal ist ja auch ein "schlechter" Gitarrensound interessanter, oder einfach passender für den jeweiligen Song!
Re: Mikroempfehlung?
Vielleicht hast du mich missverstanden. Ich denke schon, dass ihm der Ampsound gefallen hatte, egal ob der nun gut oder schlecht aufgenommen war.
Re: Mikroempfehlung?
Hihi! Nein, habe ich glaube ich nicht! Ich bin auch überhaupt nicht angefressen oder gar beleidigt! Mein letztes Posting war auch mehr eine allgemeine Aussage als auf das Vorhergegangene bezogen! 

Re: Mikroempfehlung?
Ich habe das selbe glaube ich schon mal an Darthie geschrieben, aber das Problem ist meiner Meinung nach, dass hier alle mehr oder weniger in Umgangssprache schreiben! Da addiert man dann beim Lesen automatisch einen "Tonfall" hinzu, der das was gemeint war, teilweise sogar in's Gegenteil verkehren kann! Nutzt mehr Emoticons, Leute! (Und esst mehr Obst!)
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Re: Mikroempfehlung?
Nicknack hat geschrieben:
Hoppla, cooler Tipp. Fragt sich, wie es Gesang "nimmt".
Einwandfrei!
Gesang, Akustikgitarre, Amp - nehme ich damit gerne ab.
Noch besser ist das Rode NT1, aber das ist eher was fürs Studio und nicht für Live.
Grüße,
Swen
Re: Mikroempfehlung?
Nur mal so am Rande, für viele ist das Shure SM 57 das! Gitarrenabnahme Mikro schlechthin (habs selber), und manche wie Paul Rodgers nehmen es als Standard Gesangsmikro, angeblich weil es bei gleichem Frequenzgang etwas höheren Schalldruck als das 58er abkann. Is that right? Was sagt Euer Erfahrungsschatz dazu?
Re: Mikroempfehlung?
@Shredder:
Das beide Mics am Gitarrenamp und beim Gesang gute Ergebnisse erzielen, hat ja nun wohl jeder schon bewusst oder unbewusst gehört.
Der Vergleich der aktuellen technischen Daten vom SM 58 und 57 verweist die höhere Belastbarkeit des SM 57 ins Reich der Legende.
Das mag natürlich zu Paul Rodgers Hoch-Zeiten anders gewesen sein.
Das SM 57 bietet, wie oben erläutert, durch den kleineren Schutzkorb die Möglichkeit, mit dem Schallerzeuger näher an die eigentliche Kapsel (den Schallwandeler) heranzukommen. Das sind zwar nur 0,5 bis 1,5 cm, aber dadurch erhöht sich der Nahbesprechungseffekt. Der Klang wird also voller.
Zudem hat das SM 57 im Bass einen um 10 Hz weiteren Frequenzgang (40 Hz statt 50 Hz, vermutlich auch durch den anderen Korb bedingt).
Und der Anti-Sabber-Schaumstoff des SM 58 bewirkt, dass die Höhen dort eher und glatter abfallen.
Könnte gut sein, dass die dezent andere Höhenwiedergabe des SM 57 dem ein oder anderen Sänger gut gefällt.
Cheers,
Nick
Das beide Mics am Gitarrenamp und beim Gesang gute Ergebnisse erzielen, hat ja nun wohl jeder schon bewusst oder unbewusst gehört.
Der Vergleich der aktuellen technischen Daten vom SM 58 und 57 verweist die höhere Belastbarkeit des SM 57 ins Reich der Legende.
Das mag natürlich zu Paul Rodgers Hoch-Zeiten anders gewesen sein.
Das SM 57 bietet, wie oben erläutert, durch den kleineren Schutzkorb die Möglichkeit, mit dem Schallerzeuger näher an die eigentliche Kapsel (den Schallwandeler) heranzukommen. Das sind zwar nur 0,5 bis 1,5 cm, aber dadurch erhöht sich der Nahbesprechungseffekt. Der Klang wird also voller.
Zudem hat das SM 57 im Bass einen um 10 Hz weiteren Frequenzgang (40 Hz statt 50 Hz, vermutlich auch durch den anderen Korb bedingt).
Und der Anti-Sabber-Schaumstoff des SM 58 bewirkt, dass die Höhen dort eher und glatter abfallen.
Könnte gut sein, dass die dezent andere Höhenwiedergabe des SM 57 dem ein oder anderen Sänger gut gefällt.
Cheers,
Nick
- Bassfuss
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Re: Mikroempfehlung?
Moin,
- Shure SM58 (wie der Nicknack sagte)
- Sennheiser MD 421 (wie ebenfalls schon der Nick sagte)
- vielleicht auch ein MD 441
- AKG D3700
Grüße,
Frank
- Shure SM58 (wie der Nicknack sagte)
- Sennheiser MD 421 (wie ebenfalls schon der Nick sagte)
- vielleicht auch ein MD 441
- AKG D3700
Grüße,
Frank
- blueelement
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Re: Mikroempfehlung?
shredder hat geschrieben:Nur mal so am Rande, für viele ist das Shure SM 57 das! Gitarrenabnahme Mikro schlechthin (habs selber), und manche wie Paul Rodgers nehmen es als Standard Gesangsmikro, angeblich weil es bei gleichem Frequenzgang etwas höheren Schalldruck als das 58er abkann. Is that right? Was sagt Euer Erfahrungsschatz dazu?
nur mal so allgemein: das SM57 ist deswegen ein gern verwendetet Micro weil es unkompliziert,effektiv,einfach anzuwenden und auch noch relativ preisgünstig ist. Also man kann damit eigentlich nichts falsch machen und ist sozusagen massentauglich, egal ob live oder Studio. Es ist aber meiner Meinung nach falsch das SM57 als das Micro schlechthin für Gitarrenabnahme zu bezeichnen. Dazu gibt es zu viele Alternativen. Wie immer ist das alles eine Frage des Geschmacks und vorallem wohin soll die Reise klanglich gehen bzw. was will man dafür ausgeben. Ich persönlich verwende zum Recorden das SM57 schon lange nicht mehr, für mich hat es einfach zu viel Mittenanteile, ich bevorzuge lieber Micros die eher eine "weichere" Ansprache haben z.B. das Sennheiser MD 441 oder sehr gerne das Neumann U87. ( sehr effektiv und später im Mix unkompliziert zu bearbeiten ) Ein Leckerbissen ist natürlich ein Bändchenmicro a la Royer R 121 ! Gut passen kann auch ein AKG 414 wobei dieses Micro einen etwas rauheren "Touch" hat, wobei ich hier die älteren Modelle aus der EB Serie bovorzuge, da bei den neueren die Höhen zu sehr herausstechen.
Was den Schalldruckpegel angeht, den kann man eher vernachlässigen, da man ja in der Regel sowieso mit Preamps arbeitet die das pegeln.
@tortitch: das AKG C 1000 reicht für deine Anwendung völlig aus, aber du hättest auch mit dem SM 57 oder 58 für ein wenig "Geklimper" und Gesang für zu Hause keinen Fehler gemacht

- Bassfuss
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Re: Mikroempfehlung?
Hi,
da hast Du bestimmt Recht. Es ging ja hier aber um eine möglichst preisgünstige Alternative für Gesang UND Gitarrenabnahme, was in sich natürlich einen Kompromiss birgt. Und SM 57 und 58 sind für diesen Bereich die alten Haudegen. Robust, preiswert, gut. Nicht umsonst die vermutlich meistkopierten Mikros.
Bessere Mikros gibt es mittlerweile zuhauf, aber das war auch nicht immer so.
Grüße, Frank
da hast Du bestimmt Recht. Es ging ja hier aber um eine möglichst preisgünstige Alternative für Gesang UND Gitarrenabnahme, was in sich natürlich einen Kompromiss birgt. Und SM 57 und 58 sind für diesen Bereich die alten Haudegen. Robust, preiswert, gut. Nicht umsonst die vermutlich meistkopierten Mikros.
Bessere Mikros gibt es mittlerweile zuhauf, aber das war auch nicht immer so.
Grüße, Frank
Re: Mikroempfehlung?
@ NickNack und BlueElement: Danke für die umfassende Auskunft, war sehr erhellend.
Da fällt mir grade ein, beim letzten Mal im Studio hatte unser Sound-Ingenieur 3 verschiedene Micros vor meiner Marshallbox. ein 57er ein Sennheiser und nochn Rode , glaub ich. Konnte alle Spuren mal im Vergleich hören. Das 57er stach durch etwas harsche obere Mitten hervor, brachte aber ganz schön Durchsetzungskraft. Das Sennheiser schön volle untere Mitten. Kenne Dirk Brauner mit seinen Röhrenmikros persönlich über unseren (Ex)Nachbarn , kann man sowas auch für Gitarre verwenden?
Da fällt mir grade ein, beim letzten Mal im Studio hatte unser Sound-Ingenieur 3 verschiedene Micros vor meiner Marshallbox. ein 57er ein Sennheiser und nochn Rode , glaub ich. Konnte alle Spuren mal im Vergleich hören. Das 57er stach durch etwas harsche obere Mitten hervor, brachte aber ganz schön Durchsetzungskraft. Das Sennheiser schön volle untere Mitten. Kenne Dirk Brauner mit seinen Röhrenmikros persönlich über unseren (Ex)Nachbarn , kann man sowas auch für Gitarre verwenden?
Re: Mikroempfehlung?
Machen wir die Geschichte mal ganz kurz:
Man kann meiner Meinung nach fast jedes Mikro für E-Gitarren-Amp-Abnahme verwenden.
Rein technisch gesehen ist der einzig wirklich limitierende Faktor der Schalldruck, den ein Mikro verträgt.
Und auch das nur bei großen Amps, wobei ich mich immer frage, wozu man im Studio große Amps benutzen sollte.
Live ist das auch schräge, wenn der Amp sowieso abgenommen wird.
Aber das ist ein anderes Thema.
Ansonsten spielt halt die Richtcharakteristik eine Rolle, wenn man Übersprechung vermeiden will (, was man nicht wollen muss).
Und im Live-Umfeld die mechanische Stabilität.
Ansonsten Beispiele:
Seit ein paar Jahren werden Bändchen-Mikros für Gitarre (auch akustische) wieder heiss gehandelt.
Kosten halt'n bisschen, aber ich durfte so ein Royer 121 mal belauschen - echt geil.
Geoff Emerick hat die Vöxe der Beatles in der Abbey Road Anfang der 1960er mit Neumann U47s abgenommen - auch Paules Bass-Amp.
Nur durfte er nicht zu nah ran.
Das haben die Studio-Richtilinien der EMI verboten - könnte ja was kaputt oder verzerren (igittigitt
).
Also haben sie gewartet, bis die White-collars pünktlich Feierabend gemacht haben oder ein Meeting im Club hatten ...
Es ist immer eine Frage des Klangs, den man haben will.
Und Mikrophone haben, wie jeder Anfang und jedes Ende der Schallwandlungskette, einen sehr großen Einfluss auf das Ergebnis.
Wer will, findet Wege.
Wer nicht will, sucht Gründe.
Cheers,
Nick
Man kann meiner Meinung nach fast jedes Mikro für E-Gitarren-Amp-Abnahme verwenden.
Rein technisch gesehen ist der einzig wirklich limitierende Faktor der Schalldruck, den ein Mikro verträgt.
Und auch das nur bei großen Amps, wobei ich mich immer frage, wozu man im Studio große Amps benutzen sollte.
Live ist das auch schräge, wenn der Amp sowieso abgenommen wird.
Aber das ist ein anderes Thema.
Ansonsten spielt halt die Richtcharakteristik eine Rolle, wenn man Übersprechung vermeiden will (, was man nicht wollen muss).
Und im Live-Umfeld die mechanische Stabilität.
Ansonsten Beispiele:
Seit ein paar Jahren werden Bändchen-Mikros für Gitarre (auch akustische) wieder heiss gehandelt.
Kosten halt'n bisschen, aber ich durfte so ein Royer 121 mal belauschen - echt geil.
Geoff Emerick hat die Vöxe der Beatles in der Abbey Road Anfang der 1960er mit Neumann U47s abgenommen - auch Paules Bass-Amp.
Nur durfte er nicht zu nah ran.
Das haben die Studio-Richtilinien der EMI verboten - könnte ja was kaputt oder verzerren (igittigitt

Also haben sie gewartet, bis die White-collars pünktlich Feierabend gemacht haben oder ein Meeting im Club hatten ...
Es ist immer eine Frage des Klangs, den man haben will.
Und Mikrophone haben, wie jeder Anfang und jedes Ende der Schallwandlungskette, einen sehr großen Einfluss auf das Ergebnis.
Wer will, findet Wege.
Wer nicht will, sucht Gründe.
Cheers,
Nick
Re: Mikroempfehlung?
Oh da gibts durchaus nette Anekdoten zu "ungewollten" Übersteuerungseffekten, nicht nur "ausgebildete" Studiotechniker der früh 60s bei Abbey oder EMI, sondern auch bis in die 80s beim WDR.
Wir haben ja hier in Moers das Jazzfestival seit den 70s, da ist dann ja auch immer der Ü-Wagen des WDR vor Ort. N Schalltoter Raum. Gitarrist kommt auf die Bühne und "testet" seine Anlage mit kurz stehengelassener Feedbackorgie. Soundmensch ausm Ü-Wagen macht erst mal irritierte Rückfrage zum FOH Live Mixer was denn da bloss auf der Bühne los sei, er hätte da ne krasse Rückkopplung im Signal,
Wir haben ja hier in Moers das Jazzfestival seit den 70s, da ist dann ja auch immer der Ü-Wagen des WDR vor Ort. N Schalltoter Raum. Gitarrist kommt auf die Bühne und "testet" seine Anlage mit kurz stehengelassener Feedbackorgie. Soundmensch ausm Ü-Wagen macht erst mal irritierte Rückfrage zum FOH Live Mixer was denn da bloss auf der Bühne los sei, er hätte da ne krasse Rückkopplung im Signal,

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Re: Mikroempfehlung?
shredder hat geschrieben:@ NickNack und BlueElement: Danke für die umfassende Auskunft, war sehr erhellend.
Da fällt mir grade ein, beim letzten Mal im Studio hatte unser Sound-Ingenieur 3 verschiedene Micros vor meiner Marshallbox. ein 57er ein Sennheiser und nochn Rode , glaub ich. Konnte alle Spuren mal im Vergleich hören. Das 57er stach durch etwas harsche obere Mitten hervor, brachte aber ganz schön Durchsetzungskraft. Das Sennheiser schön volle untere Mitten. Kenne Dirk Brauner mit seinen Röhrenmikros persönlich über unseren (Ex)Nachbarn , kann man sowas auch für Gitarre verwenden?
ein gutes Beispiel mit den 3 Micros und wie du richtig gehört hast, das SM 57 hat diese berühmten harschen Mitten, ist zwar genau deswegen nicht mehr mein bevorzugtes Micro, aber wenn man z.B. einen dreckigen Keith Richard Sound bevorzugt und womöglich noch ein guter Vox im Spiel ist ( mit den weichen Alnicos ) dann hat das schon einen gewissen Charme

Das Sennheiser 421 oder noch etwas feiner das 441, sind nach meiner Erfahrung genau diese Vertreter mit den etwas gezügelten/angenehmeren Mitten und können je nach Position fast schon etwas dunkel klingen. Das Rode wurde wahrscheinlich als Raummicro verwendet, was bei einer guten Akustik das berühmte i-Tüpfelchen sein kann und wie schon erwähnt ein Bändchen wie das Royer R 121 bzw. 122 sind schon besondere Leckerbissen.
Brauner Micros sind bekannt vorallem die Höhen etwas hervor zu heben. Natürlich sind das sehr gute Micros aber für Amp-Abnahme selten zu sehen und wenn eher als Raummicro. Aber für Amp-Recording wenn es um Großmembraner geht, sind da eher die Klassiker wie U87, 414er usw. gefragt. ( und hier eher die älteren Modelle, da die neueren auch die Höhen mehr hervorheben )
Sehr reizvoll kann auch ein Röhrenmicro sein a la U47 oder U67 aber heute fast unbezahlbare Klassiker. Hier bietet Gefell bezahlbare gute Alternativen wie z.B. das UM 92. Die Gefells werden heutzutage gerne als die besseren Neumänner genannt, was meiner Meinung nach seine Berechtigung hat.
Apropos Brauner: die machen sich sehr gut bei A-Gitarren, da, wie schon erwähnt, die betonten Höhen von Vorteil sein können, besonders bei dichten Arrangements. Wobei hier das berühmte Röhrenteil VM1 ein Leckerbissen ist, natürlich kein billiger Spass

Momentan sind meine beiden bevorzugten Favoriten das MD 441 und U87, die ergänzen sich sehr fein. Ein Royer wird die nächste Investition sein

Re: Mikroempfehlung?
Eben.
Das SM 57 betont gewisse eher schreiende Mitten. Ähnlich dem Bereich, in dem auch die Snare liegt. Je nach Ampsound kann das zuviel werden.
Ein U47 färbt auch sehr. Am besten hört man das bei den Stimmen, in welche Richtung das geht. Klingt halt "alt".
Wenn ich einen "neutralen" Mikrotyp will, würde ich Bändchenmikros ausprobieren. Das genannte Royer oder auch mal das t.bone.
Sind auch unkritisch zu positionieren.
Nur Vorsicht, die Dinger sind extrem empfindlich auf Luftzug!
Das SM 57 betont gewisse eher schreiende Mitten. Ähnlich dem Bereich, in dem auch die Snare liegt. Je nach Ampsound kann das zuviel werden.
Ein U47 färbt auch sehr. Am besten hört man das bei den Stimmen, in welche Richtung das geht. Klingt halt "alt".
Wenn ich einen "neutralen" Mikrotyp will, würde ich Bändchenmikros ausprobieren. Das genannte Royer oder auch mal das t.bone.
Sind auch unkritisch zu positionieren.
Nur Vorsicht, die Dinger sind extrem empfindlich auf Luftzug!
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Re: Mikroempfehlung?
@ Tom: ganz so unproblematisch sind die Bändchen auch nicht, auch was die Position anbelangt, denn je nach Amp können die Bändchen die Bässe etwas überbetonen und kann sogar zu einem eher matschigen Sound führen. ( das mit dem Luftzug stimmt, sind ja sehr empfindlich ) Neutral würde ich Bändchen eigentlich nicht nennen, die neigen auch eher etwas zur Färbung, aber eine Färbung die sehr weich und angenehmn ist, darum liebt man sie auch
Neutrale Micros sind in der Regel Kleinbembraner, sind aber vor einer Gittenbox nicht gefragt, aber bei akutischen Gitarren sehr vorzüglich, wenn die Gitarre von guter Qualität ist !
Von den Großmembranern finde ich das U87 am neutralsten und unkompliziertesten, vorallem später im Mix ist ein U87 Signal am angenehmsten zu bearbeiten, ist meine Erfahrung

Neutrale Micros sind in der Regel Kleinbembraner, sind aber vor einer Gittenbox nicht gefragt, aber bei akutischen Gitarren sehr vorzüglich, wenn die Gitarre von guter Qualität ist !
Von den Großmembranern finde ich das U87 am neutralsten und unkompliziertesten, vorallem später im Mix ist ein U87 Signal am angenehmsten zu bearbeiten, ist meine Erfahrung

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