Der Tatort-Thread
Re: Der Tatort-Thread
Nun ja,
obwohl ich speziell den Münchner Tatort meistens echt gut finde, war dem gestern aber nit so. Irgendwie zu überfrachtet.
Irgendwie zu irgendwie. Hab mir um kurz vor halb zehn lieber ne Gitarre geschnappt und die Kiste ausgestellt.
obwohl ich speziell den Münchner Tatort meistens echt gut finde, war dem gestern aber nit so. Irgendwie zu überfrachtet.
Irgendwie zu irgendwie. Hab mir um kurz vor halb zehn lieber ne Gitarre geschnappt und die Kiste ausgestellt.
- spanking the plank
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Re: Der Tatort-Thread
Bei mir ist es umgekehrt. Ich mag diese Münchner Kommissar-Typen überhaupt nicht. Ich mag eigentlich kaum IRGENDEINEN Tatortkommissar/in, deshalb schau ich mir die meisten Tatorte auch nicht an.
Hab Sonntag auf ZDF Neo Inspector Lindley gesehen; den kannte ich aber schon und bin dann dabei eingepennt.
Den einzigen Tatort, den ich mir anschaue, ist der mit Axel Prahl und Mr. Liefers, also der aus Münster. Wilsberg (spielt auch in Münster) im ZDF find ich auch okay, da bringen sie aber derzeit auch nur Wiederholungen.
Hab Sonntag auf ZDF Neo Inspector Lindley gesehen; den kannte ich aber schon und bin dann dabei eingepennt.
Den einzigen Tatort, den ich mir anschaue, ist der mit Axel Prahl und Mr. Liefers, also der aus Münster. Wilsberg (spielt auch in Münster) im ZDF find ich auch okay, da bringen sie aber derzeit auch nur Wiederholungen.
Re: Der Tatort-Thread
Moin Peter,
du musst doch aber zugeben, dass diese englischen Krimis manchmal schon mit sehr skurrilen Figuren und seltsamen Geschichten aufwarten. Mit einer gewissen Affinität zu englische Kultur mag das gehen, aber ich finde diese Filme schon sehr hart an der Grenze des Erträglichen. Die Schweden mit ihrer Depressivität sind auch nicht ohne. Da lob ich mir den Tatort, auch wenn manche Drehbuchschreiber zu sehr versuchen, sich selbst zu verwirklichen.
Gruß
Jürgen
du musst doch aber zugeben, dass diese englischen Krimis manchmal schon mit sehr skurrilen Figuren und seltsamen Geschichten aufwarten. Mit einer gewissen Affinität zu englische Kultur mag das gehen, aber ich finde diese Filme schon sehr hart an der Grenze des Erträglichen. Die Schweden mit ihrer Depressivität sind auch nicht ohne. Da lob ich mir den Tatort, auch wenn manche Drehbuchschreiber zu sehr versuchen, sich selbst zu verwirklichen.
Gruß
Jürgen
- spanking the plank
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Re: Der Tatort-Thread
chili hat geschrieben:Moin Peter,
du musst doch aber zugeben, dass diese englischen Krimis manchmal schon mit sehr skurrilen Figuren und seltsamen Geschichten aufwarten. Mit einer gewissen Affinität zu englische Kultur mag das gehen, aber ich finde diese Filme schon sehr hart an der Grenze des Erträglichen. Die Schweden mit ihrer Depressivität sind auch nicht ohne. Da lob ich mir den Tatort, auch wenn manche Drehbuchschreiber zu sehr versuchen, sich selbst zu verwirklichen.
Gruß
Jürgen
Ich gebe durchaus zu, dass manche englische Krimis auch grenzwertig sind . Es ist nicht immer "alles" gut oder schlecht. Mich reizt bei den englischen Krimis die leicht dekadente, nach wie vor in Klassenschranken verhaftete Gesellschaftsstruktur. Die "upper class" gibt es in England wirklich noch - und die sind megaskuril. Mir gefallen dort in den Krimis insgesamt die durchaus skurilen Typen. Zudem mag ich den schwarzen englischen Humor Bei den hochgelobtenSkandinavien-Krimis (Mankell etc.) muss ich Dir recht geben. Diese dort ewig wiederkehrende depressive Stimmung ist nicht mein Ding.
Ich schau mir ja auch den ein oder anderen Tatort an. Die meisten Drehbücher leiden an Mangel an "Typen", schon bei den Ermittlern.
Diese bierernst-tragisch daher kommenden, möglichst noch mit Privatproblemen behafteten Ermittler, da bekomm ich auch Depressionen beim Zuschauen. Gegenbeispiel: Allein die Staatsanwältin beim Münsteraner Tatort ist das "Eintrittsgeld" wert - oder der kiffende, taxifahrende Vater von Axel Prahl.
So mein ich das...
Gruß
Peter
P.S. Der Brief ist seit gestern unterwegs.
Re: Der Tatort-Thread
spanking the plank hat geschrieben:
Ich gebe durchaus zu, dass manche englische Krimis auch grenzwertig sind . Es ist nicht immer "alles" gut oder schlecht. Mich reizt bei den englischen Krimis die leicht dekadente, nach wie vor in Klassenschranken verhaftete Gesellschaftsstruktur. Die "upper class" gibt es in England wirklich noch - und die sind megaskuril. Mir gefallen dort in den Krimis insgesamt die durchaus skurilen Typen. Zudem mag ich den schwarzen englischen Humor Bei den hochgelobtenSkandinavien-Krimis (Mankell etc.) muss ich Dir recht geben. Diese dort ewig wiederkehrende depressive Stimmung ist nicht mein Ding.
Ich schau mir ja auch den ein oder anderen Tatort an. Die meisten Drehbücher leiden an Mangel an "Typen", schon bei den Ermittlern.
Diese bierernst-tragisch daher kommenden, möglichst noch mit Privatproblemen behafteten Ermittler, da bekomm ich auch Depressionen beim Zuschauen. Gegenbeispiel: Allein die Staatsanwältin beim Münsteraner Tatort ist das "Eintrittsgeld" wert - oder der kiffende, taxifahrende Vater von Axel Prahl.
So mein ich das...
Gruß
Peter
P.S. Der Brief ist seit gestern unterwegs.
Moin Peter,
der Münsteraner Tatort ist ja mehr eine Komödie, die eigentliche Mordhandlung spielt dort kaum eine Rolle. Trotzdem ist das natürlich einer der besten Tatorte, sehen ja fast alle so. Ich finde, dass weniger die "Typen" das Problem sind, sondern schlechte Drehbücher mit oftmals hanebüchenen Stories.
Gruß
Jürgen
- Aldaron
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- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 11:37
Re: Der Tatort-Thread
spanking the plank hat geschrieben: Bei den hochgelobtenSkandinavien-Krimis (Mankell etc.) muss ich Dir recht geben. Diese dort ewig wiederkehrende depressive Stimmung ist nicht mein Ding.
Dann empfehle ich dir Hakan Nesser: Der Tote am Strand. Mal als kleiner Einstieg. Da steckt viel Humor und eine fesselnde Geschichte drin. Leider hab ich bisher noch nicht mehr gelesen. Ich hab nen Berg Bücher hier die noch gelesen werden wollen und es werden nicht weniger. Mankell ist auch gar nicht meins. Da hab ich als Leser immer wieder das Gefühl mir die Selbsttherapie vom Autor reinziehen zu müssen.
- spanking the plank
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- Registriert: Mo 25. Okt 2010, 07:01
Re: Der Tatort-Thread
Hallo chili,
das ist richtig. Hauptgrund sind natürlich schlechte Drehbücher mit hanebüchenen Geschichten. Seh ich genauso, kam wohl nicht so rüber Dazu kommen aber oft auch noch unsympathische Hauptfiguren - die Kommisar(e)/innen, das sind mE z. T einfach recht mittelmäßige Schauspieler, vornehm formuliert.
das ist richtig. Hauptgrund sind natürlich schlechte Drehbücher mit hanebüchenen Geschichten. Seh ich genauso, kam wohl nicht so rüber Dazu kommen aber oft auch noch unsympathische Hauptfiguren - die Kommisar(e)/innen, das sind mE z. T einfach recht mittelmäßige Schauspieler, vornehm formuliert.
Re: Der Tatort-Thread
Aldaron hat geschrieben:spanking the plank hat geschrieben: Bei den hochgelobtenSkandinavien-Krimis (Mankell etc.) muss ich Dir recht geben. Diese dort ewig wiederkehrende depressive Stimmung ist nicht mein Ding.
Dann empfehle ich dir Hakan Nesser: Der Tote am Strand. Mal als kleiner Einstieg. Da steckt viel Humor und eine fesselnde Geschichte drin. Leider hab ich bisher noch nicht mehr gelesen. Ich hab nen Berg Bücher hier die noch gelesen werden wollen und es werden nicht weniger. Mankell ist auch gar nicht meins. Da hab ich als Leser immer wieder das Gefühl mir die Selbsttherapie vom Autor reinziehen zu müssen.
von Nesser habe ich auch schon mal was gelesen und gleich wieder vergessen Von Mankell gibt es gute Bücher, zum Beispiel "Die rote Antilope". Das ist allerdings kein Krimi. Was mir in der letzten zeit am besten gefallen hat, war "Dr. Siri und seine Toten" von Colin Cotterill. Das ist mal was ganz anderes. Spielt im Laos der 70er Jahre, der Hauptdarsteller ist ein 72jähriger Pathologe wieder Willen. Saulustig.
Gruß
Jürgen
Zuletzt geändert von chili am Mi 22. Dez 2010, 08:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Der Tatort-Thread
spanking the plank hat geschrieben:Hallo chili,
das ist richtig. Hauptgrund sind natürlich schlechte Drehbücher mit hanebüchenen Geschichten. Seh ich genauso, kam wohl nicht so rüber Dazu kommen aber oft auch noch unsympathische Hauptfiguren - die Kommisar(e)/innen, das sind mE z. T einfach recht mittelmäßige Schauspieler, vornehm formuliert.
einige mag ich auch nicht, zum Beispiel "unsere" aus Hannover. Aber einige finde ich auch gut, die Münchner etwa oder die Kölner.
Re: Der Tatort-Thread
Hi,
die imho besten Tatorte sind aus Münster, München und Köln. Genau in dieser Reihenfolge. Die mit Schimanski sowieso.
Gruß Peter
die imho besten Tatorte sind aus Münster, München und Köln. Genau in dieser Reihenfolge. Die mit Schimanski sowieso.
Gruß Peter
Re: Der Tatort-Thread
Schlechtester, langweiligster, ödester Krimi der letzten 20 Jahre.
- Keef
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Re: Der Tatort-Thread
Darthie hat geschrieben:Schlechtester, langweiligster, ödester Krimi der letzten 20 Jahre.
...but i like "her"
- spanking the plank
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Re: Der Tatort-Thread
Darthie hat geschrieben:Schlechtester, langweiligster, ödester Krimi der letzten 20 Jahre.
Filme mit Ulrike Folkerts, insbesondere Tatorte, waren immer scheiße und werden immer scheiße sein. Miese Schauspielerin.
Re: Der Tatort-Thread
spanking the plank hat geschrieben:Darthie hat geschrieben:Schlechtester, langweiligster, ödester Krimi der letzten 20 Jahre.
Filme mit Ulrike Folkerts, insbesondere Tatorte, waren immer scheiße und werden immer scheiße sein. Miese Schauspielerin.
ich kann nix dafür: Ich sehe bei ihr permanent diese "ich bin eigentlich ein Kerl" - Attitüde durch. Immer.
- Matt 66
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- Instrumente: jede Menge
- Wohnort: Olching
Re: Der Tatort-Thread
Na toll. Jetzt ist eine Woche rum, und noch kein Statement zum letzten Tatörtchen.
Dabei habe ich seitdem ein neues Lieblingswort in meinem Sprachgebrauch:
wartungsintensiv!
und die beiden auf dem Rücksitz angegurtet. Also ich fand`s sogar lustig, in dem Moment.
Dabei habe ich seitdem ein neues Lieblingswort in meinem Sprachgebrauch:
wartungsintensiv!
und die beiden auf dem Rücksitz angegurtet. Also ich fand`s sogar lustig, in dem Moment.
Re: Der Tatort-Thread
Matt 66 hat geschrieben:Na toll. Jetzt ist eine Woche rum, und noch kein Statement zum letzten Tatörtchen.
Dabei habe ich seitdem ein neues Lieblingswort in meinem Sprachgebrauch:
wartungsintensiv!
und die beiden auf dem Rücksitz angegurtet. Also ich fand`s sogar lustig, in dem Moment.
Ich fand Work-Life-Balance ganz gut.
-
- Beiträge: 1953
- Registriert: Mo 25. Okt 2010, 11:38
Re: Der Tatort-Thread
Ich hatte vor zwei Jahren die "Ehre", so ein Optimierungs-Team in der Firma über 10 Wochen live zu erleben: der Habitus war genau so wie in dem Tatort, die Gesprächsführung, Auftreten, Kleidung etc.
Der Über-Hammer war, als folgender Satz bei der Einführungspräsentation fiel: "Natürlich kochen alle nur mit Wasser - aber wir (!) kennen den Siedepunkt" ...!!!!
Das alles von im Schnitt Mitt-Dreißigern (gegen die ich nix habe), die nach Studium-Ende (Bachelor of Klo-Frau oder sonst-irgendwas) und ein paar Jährchen "Berufserfahrung" zu wissen glauben, wie man einen Betrieb in den absolut "gewinnbringenden-und-bleibenden" Bereich treibt. Auf meinen Beitrag, daß dies doch letztendlich nur durch Herunterfahren von Personalkosten entscheidend gelingen kann, wurde das natürlich strengstens verneint (Lagerkosten, Einkaufsoptimierung, bessere Ressourcen-Ausnutzung etc.pp).
To make a long story short: als diese spezielle Heuschrecken-Art abzog, war die Belegschaft um 20 % optimiert - sprich entlassen worden...!
Das geschah im Frühjahr/Sommer 2009 - und auf diese Art haben sich unzählige Betriebe (obwohl Kurzarbeit angemeldet war, um Entlassungen zu vermeiden) "gesundgestoßen", sprich auf legalem Wege von Angestellen getrennt, was sonst so nicht möglich gewesen wäre!
Deshalb fand ich den Tatort überzeugend, da absolut realitätsnah !
Gruß
Linus
Der Über-Hammer war, als folgender Satz bei der Einführungspräsentation fiel: "Natürlich kochen alle nur mit Wasser - aber wir (!) kennen den Siedepunkt" ...!!!!
Das alles von im Schnitt Mitt-Dreißigern (gegen die ich nix habe), die nach Studium-Ende (Bachelor of Klo-Frau oder sonst-irgendwas) und ein paar Jährchen "Berufserfahrung" zu wissen glauben, wie man einen Betrieb in den absolut "gewinnbringenden-und-bleibenden" Bereich treibt. Auf meinen Beitrag, daß dies doch letztendlich nur durch Herunterfahren von Personalkosten entscheidend gelingen kann, wurde das natürlich strengstens verneint (Lagerkosten, Einkaufsoptimierung, bessere Ressourcen-Ausnutzung etc.pp).
To make a long story short: als diese spezielle Heuschrecken-Art abzog, war die Belegschaft um 20 % optimiert - sprich entlassen worden...!
Das geschah im Frühjahr/Sommer 2009 - und auf diese Art haben sich unzählige Betriebe (obwohl Kurzarbeit angemeldet war, um Entlassungen zu vermeiden) "gesundgestoßen", sprich auf legalem Wege von Angestellen getrennt, was sonst so nicht möglich gewesen wäre!
Deshalb fand ich den Tatort überzeugend, da absolut realitätsnah !
Gruß
Linus
Re: Der Tatort-Thread
war an Langeweile kaum zu überbieten Ich glaube, ich werde Drehbuchschreiber. Ist kaum auszuhalten, was die in letzter Zeit abliefern.
- lady starlight
- Beiträge: 1375
- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 16:08
- Wohnort: linz - upper austria ;-)
Re: Der Tatort-Thread
chili hat geschrieben:war an Langeweile kaum zu überbieten Ich glaube, ich werde Drehbuchschreiber. Ist kaum auszuhalten, was die in letzter Zeit abliefern.
Gut, Story war nicht sooo berauschend, aber:
...die Schweizer sind jedes Mal wieder ein Highlight.
Ich mag die Blum von Kripo Kons(ch)tanz, auch wenn ich finde, dass sie ihrem Kollegen einmal das du anbieten soll.
Wen einseitig zu duzen geht ja gar nicht!
Aber sonst: das schweizer Polizeiboot heißt kapo.tg.ch, wie geil ist das den?
Nun, ich hab mich amüsiert (und sooo an den Haaren herbeigezogen ist die Story leider auch nicht...)
lgls
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