Neuer Doktortitel
Re: Neuer Doktortitel
Glaub' ich mach den jetz auch noch nach - Dr. Dregen klingt doch jut, oda? 

Re: Neuer Doktortitel
Ich denke, dass alle Politiker ihre Zeugnisse erschummelt haben. Die meisten können noch nicht mal richtig deutsch sprechen, geschweige denn englisch. Mit den simpelsten Sätzen sind sie überfordert. Reden werden für sie geschrieben und nur noch abgelesen. Sobald etwas improvisiert ist, verhalten sie sich dumm wie Brot.
Das, was einen guten Politiker auszeichnet, ist die Durchsetzungsfähigkeit um jeden Preis, Ellbogenmentalität, über Leichen gehen usw.
Dass zu Guttenberg geschummelt hat und es (bislang) niemand gemerkt hat, zeichnet ihn aus. Andernfalls hätte ich an seiner Kompetenz gezweifelt.
Das, was einen guten Politiker auszeichnet, ist die Durchsetzungsfähigkeit um jeden Preis, Ellbogenmentalität, über Leichen gehen usw.
Dass zu Guttenberg geschummelt hat und es (bislang) niemand gemerkt hat, zeichnet ihn aus. Andernfalls hätte ich an seiner Kompetenz gezweifelt.
Re: Neuer Doktortitel
Nun, wir sollten jetzt mal fünfe grade sein lassen und versuchen ihm zu helfen. Wie kommt er da raus? Vielleicht wenn er sagt, dass er die kopierten Stellen gar nicht verstanden hat. Dann können die Kopien doch auch nicht "wissentlich" eingefügt worden sein! Und schon sind wir einen Schritt weiter.
Re: Neuer Doktortitel
Grad hamses rausgefunden. Seine Frau ist nur gephotoshoppt:


Re: Neuer Doktortitel
Also, ich versteh's nicht.
Ich mag den Typen wirklich nicht sonderlich. Das zunächst medial aufgemachte Fass verstand ich zuerst allerdings auch nicht, zumal ja der Journalist an sich auch studiert hat und die eine/andere Seminar- oder vielleicht sogar Diplomarbeit gefertigt hat.
Und natürlich schreibt da einer vom anderen ab, was denn sonst?!
Aber wenn ich eine Dr.-Arbeit verfasse, in sieben (!) Jahren... Da sind nicht mal drei Stunden Zeit, mit dem Thesaurus über geborgten Text drüberzugehen und grammatikalisch was umzustellen?!
Das ist dann Dummheit.
Ich mag den Typen wirklich nicht sonderlich. Das zunächst medial aufgemachte Fass verstand ich zuerst allerdings auch nicht, zumal ja der Journalist an sich auch studiert hat und die eine/andere Seminar- oder vielleicht sogar Diplomarbeit gefertigt hat.
Und natürlich schreibt da einer vom anderen ab, was denn sonst?!
Aber wenn ich eine Dr.-Arbeit verfasse, in sieben (!) Jahren... Da sind nicht mal drei Stunden Zeit, mit dem Thesaurus über geborgten Text drüberzugehen und grammatikalisch was umzustellen?!
Das ist dann Dummheit.
Re: Neuer Doktortitel
Klar, aber wo soll der gesunden Menschenverstand herhaben. Umgang macht den Menschen, bei der Adelsmischpoke mit der der sich meist rumtreibt, gibts sowas nicht. Alles eine Frage des Standes und des Selbstbewusstseins. "Wer soll mir denn was können." Das gibts ja schon in Gitarristenkreisen. 

Re: Neuer Doktortitel
Darthie hat geschrieben:
Aber wenn ich eine Dr.-Arbeit verfasse, in sieben (!) Jahren... Da sind nicht mal drei Stunden Zeit, mit dem Thesaurus über geborgten Text drüberzugehen und grammatikalisch was umzustellen?!
Das ist dann Dummheit.
+1 definitiv!
Re: Neuer Doktortitel
vielleicht wird er ja Dr. h. c. von irgendeiner Kunsthochschule für seine Collagetechnik ...
Re: Neuer Doktortitel
Schnabelrock hat geschrieben:vielleicht wird er ja Dr. h. c. von irgendeiner Kunsthochschule für seine Collagetechnik ...
ich frage mich sowieso, warum er sich überhaupt die mühe gemacht hat.
andere politiker kriegen ihren "ehrendoktor" quasi rektal.....
Re: Neuer Doktortitel
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 86,00.html

Lasst uns über Untersuchung des Mechanismus von Zerfallsreaktionen mit einfachem Bindungsbruch und Berechnung ihrer Geschwindigkeitskonstanten auf der Grundlage quantenchemischer und statistischer Methoden reden.

Lasst uns über Untersuchung des Mechanismus von Zerfallsreaktionen mit einfachem Bindungsbruch und Berechnung ihrer Geschwindigkeitskonstanten auf der Grundlage quantenchemischer und statistischer Methoden reden.
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Re: Neuer Doktortitel
Mir fehlt bei dieser ganzen Diskussion ein entscheidender Hinweis:
was hat der "Doktor-Vater" eigentlich die ganze Zeit (7 Jahre !) gemacht...?!? Wenn ich mich daran erinnere, was mein Prof für ein Buhei um die wissenschaftliche Prüfungsarbeit für das erste Staatsexamen gemacht hat (Thema, Gliederung, Zwischenberichte etc.), dann ist es für mich unfaßbar, daß bei einer Doktor-Arbeit, die 2006 (!) fertiggestellt wird, dieser nix aber auch gar nix bemerkt haben will (erst recht bei der schwülstigen Einleitung, wo ich sofort schauen würde, wo mein Doktorand das wohl herhat...). Bis Ende der Neunziger kamen wahrscheinlich etliche Doktoranden mit ihren Arbeiten durch - seit dem Internet-Alltag ist diese Zeit vorbei, das muß man doch wissen
Eines steht aber auch fest: nirgends ist diese "Titel-Gläubigkeit" größer als in Deutschland
Dabei hat der Doktorand nur eines bewiese: er hat sich über einen längeren Zeitraum intensiv mit einem Sachthema beschäftigt - und dieses schriftlich fixiert.
Aber wie gesagt, demnächst haben wir ja auch den "Bachelor-of-Putzfrau"...
Linus
was hat der "Doktor-Vater" eigentlich die ganze Zeit (7 Jahre !) gemacht...?!? Wenn ich mich daran erinnere, was mein Prof für ein Buhei um die wissenschaftliche Prüfungsarbeit für das erste Staatsexamen gemacht hat (Thema, Gliederung, Zwischenberichte etc.), dann ist es für mich unfaßbar, daß bei einer Doktor-Arbeit, die 2006 (!) fertiggestellt wird, dieser nix aber auch gar nix bemerkt haben will (erst recht bei der schwülstigen Einleitung, wo ich sofort schauen würde, wo mein Doktorand das wohl herhat...). Bis Ende der Neunziger kamen wahrscheinlich etliche Doktoranden mit ihren Arbeiten durch - seit dem Internet-Alltag ist diese Zeit vorbei, das muß man doch wissen

Eines steht aber auch fest: nirgends ist diese "Titel-Gläubigkeit" größer als in Deutschland

Dabei hat der Doktorand nur eines bewiese: er hat sich über einen längeren Zeitraum intensiv mit einem Sachthema beschäftigt - und dieses schriftlich fixiert.
Aber wie gesagt, demnächst haben wir ja auch den "Bachelor-of-Putzfrau"...

Linus
Re: Neuer Doktortitel
linus hat geschrieben:Mir fehlt bei dieser ganzen Diskussion ein entscheidender Hinweis:
was hat der "Doktor-Vater" eigentlich die ganze Zeit (7 Jahre !) gemacht...?!?
Linus
der Doktorand heißt Karl Theo (...) von und zu. Das reicht, da muss man nicht weiter nachforschen. Summa cum laude drauf und gut.
Gruß
Re: Neuer Doktortitel
linus hat geschrieben:(erst recht bei der schwülstigen Einleitung, wo ich sofort schauen würde, wo mein Doktorand das wohl herhat...)
Genau das würde ich bei dem Doktoranden nicht tun.

Re: Neuer Doktortitel
@Darthie:
ist das beim Journalistikstudium so und machen sie das tatsächlich alle?
Ich kenne einige Journalisten, die übrigens nicht Journalistik, sondern Geschichte, fremde Länder oder Wirtschaft studiert haben, mich würde das bei denen wundern.
Auch in meinem naturwissenschaftlichen Studium war "Abschreiben" nur möglich, wenn es den Stand der Technik beschreibt, dann aber auch gekennzeichnet.
Und das wurde genauestens geprüft, auch schon vor dem Internetzeitalter!
Gruß Ff
ist das beim Journalistikstudium so und machen sie das tatsächlich alle?
Ich kenne einige Journalisten, die übrigens nicht Journalistik, sondern Geschichte, fremde Länder oder Wirtschaft studiert haben, mich würde das bei denen wundern.
Auch in meinem naturwissenschaftlichen Studium war "Abschreiben" nur möglich, wenn es den Stand der Technik beschreibt, dann aber auch gekennzeichnet.
Und das wurde genauestens geprüft, auch schon vor dem Internetzeitalter!
Gruß Ff
Re: Neuer Doktortitel
Fourtyfour hat geschrieben:@Darthie:
ist das beim Journalistikstudium so und machen sie das tatsächlich alle?
Woher soll ich das wissen? Ich habe zum Glück mit Journalisten nichts an der Mütze.
Nur sonst so mit Studenten... Und natürlich machen das nicht alle.
Das einzige, was alle machen, ist stoffwechseln. Darunter wird's dann schon individuell.

Allerdings kenne ich schon einerseits eine Menge (Ex-) Studenten, und da macht(e) man das eben so. Zumal das ja auch das Bild der Lehre (nach herrschender Lehre) ist. Mir wurde bei einer Diplom-Arbeit vom Prof (Richter am BVerwG) gesagt, dass meine persönliche Meinung selbstverständlich in einer Diplom-Arbeit nichts zu suchen habe. Als Doktorand könnte ich vielleicht über eine eigene Meinung nachdenken...

Ich finde daher schon, dass ein großer Teil der Lehre zum gegenseitigen Zitieren verkommen ist - ohne das natürlich bezüglich aller Studenten und aller Fächer behaupten zu können und zu wollen.
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