Gitarre - Drop2+4-Voicings
- lady starlight
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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
...so, hab jetzt einmal kurz drübergeschaut...da praktiziere ich eigentlich schon lang, hab nur nicht gewusst, dass das einen eigenen Namen hat...
Trotzdem danke.
lgls
Trotzdem danke.
lgls
- Matt 66
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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
Was heißt hier "Ja, und?"?
Es ist natürlich immer eine Frage des Standpunktes, d.h. in diesem Falle der Vorkenntnisse und des spielerischen Niveaus. Außerdem geht`s beim CAGED System in erster Linie um Akkorde, nicht um Skalen oder Dreiklangszerlegungen. Das sind ja zwei verschiedene Dinge (erst mal). Irgendwann trifft sich das alles mal, klar. Aber man muss das ja in der didaktischen Reihenfolge sehen. Das CAGED System kommt dran, BEVOR man überhaupt irgendwelche Skalenfingersätze und Arpeggios lernt. Einfach aus dem Grund, dass man diese Cowboygriffe ja sowieso als erstes lernt (also noch früher) und diese ja schon kann. Es geht darum, einem Anfänger erst einmal den Zugang zum Rest des Griffbretts zu ermöglichen. Um ein Verständnis für die Systematik und innere Logik des Instruments zu bekommen.
Es ist doch so: für das normale Barré-Spiel nimmt der Anfänger ja normalerweise erst mal nur den E- und den A-Typ. Es ist halt wichtig zu erkennen, dass man auch die anderen Cowboygriffe verschieben kann. Und irgendwann geht`s dann Richtung Optionstöne. Dass man z.B. den berühmten Hendrix E7/#9 Griff am 7.Bund als eine "Modifikation" des C-Typs sieht und nicht einfach nur als ein weiteres auswendig zu lernendes Voicing. Es geht darum, neue Akkorde von altbekannten Formen abzuleiten.
Wie gesagt, Visualisierung ist das Stichwort! Einen Überblick über das Griffbrett bekommen! Das hat mit Quintenzirkel und Skalenfingersätzen erst mal gar nichts zu tun.
Es ist natürlich immer eine Frage des Standpunktes, d.h. in diesem Falle der Vorkenntnisse und des spielerischen Niveaus. Außerdem geht`s beim CAGED System in erster Linie um Akkorde, nicht um Skalen oder Dreiklangszerlegungen. Das sind ja zwei verschiedene Dinge (erst mal). Irgendwann trifft sich das alles mal, klar. Aber man muss das ja in der didaktischen Reihenfolge sehen. Das CAGED System kommt dran, BEVOR man überhaupt irgendwelche Skalenfingersätze und Arpeggios lernt. Einfach aus dem Grund, dass man diese Cowboygriffe ja sowieso als erstes lernt (also noch früher) und diese ja schon kann. Es geht darum, einem Anfänger erst einmal den Zugang zum Rest des Griffbretts zu ermöglichen. Um ein Verständnis für die Systematik und innere Logik des Instruments zu bekommen.
Es ist doch so: für das normale Barré-Spiel nimmt der Anfänger ja normalerweise erst mal nur den E- und den A-Typ. Es ist halt wichtig zu erkennen, dass man auch die anderen Cowboygriffe verschieben kann. Und irgendwann geht`s dann Richtung Optionstöne. Dass man z.B. den berühmten Hendrix E7/#9 Griff am 7.Bund als eine "Modifikation" des C-Typs sieht und nicht einfach nur als ein weiteres auswendig zu lernendes Voicing. Es geht darum, neue Akkorde von altbekannten Formen abzuleiten.
Wie gesagt, Visualisierung ist das Stichwort! Einen Überblick über das Griffbrett bekommen! Das hat mit Quintenzirkel und Skalenfingersätzen erst mal gar nichts zu tun.
- Matt 66
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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
lady starlight hat geschrieben:...so, hab jetzt einmal kurz drübergeschaut...da praktiziere ich eigentlich schon lang, hab nur nicht gewusst, dass das einen eigenen Namen hat...
Trotzdem danke.
lgls
Dann gib`s sofort wieder her!!!
- lady starlight
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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
...nur für die drop2s...
lgls
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- Matt 66
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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
Und nicht vergessen:
Cmaj7/9 ist Em7 mit C im Bass
Oder:
G7 #9/b13 ist Bmaj7/#5 mit G im Bass
SO sollt ihr Drop 2 Voicings üben, dann wirds spannend.
Cmaj7/9 ist Em7 mit C im Bass
Oder:
G7 #9/b13 ist Bmaj7/#5 mit G im Bass
SO sollt ihr Drop 2 Voicings üben, dann wirds spannend.
Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
Hihi! Tom! Das sollte ja eigentlich Allgemeinplatz sein! Da ich jetzt aber keinen Keyboarder mehr habe, brauche ich fette, grunge-artige Voicings über alle sechs Saiten!
Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
Gamma hat geschrieben:fette, grunge-artige Voicings über alle sechs Saiten!
Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
Gamma hat geschrieben:Hihi! Tom! Das sollte ja eigentlich Allgemeinplatz sein! Da ich jetzt aber keinen Keyboarder mehr habe, brauche ich fette, grunge-artige Voicings über alle sechs Saiten!
Dann mach das am besten mit Open-tunings!
Im Ernst!
Wann macht das mal jemand endlich hier?
Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
Tom hat geschrieben:Und nicht vergessen:
Cmaj7/9 ist Em7 mit C im Bass
Oder:
G7 #9/b13 ist Bmaj7/#5 mit G im Bass
SO sollt ihr Drop 2 Voicings üben, dann wirds spannend.
Diese Sichtweise finde ich anschaulicher und für meine Praxis relevanter
Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
Genau. So klingts dann auch interessanter.
Wobei man auch mit Dreiklangsumkehrungen > Drop 2 sehr schön arbeiten/rumspielen kann.
Z.B. kommt in manchen Musiken oft der "sus-Berger" vor. Also der Sus-heimer.
Gemeint ist z.B. G7/9 sus 4
........was nichts anderes ist als ein F dur Dreiklang mit G im Bass.
Genau hingeschaut nochmal:
das F, der Grundton vom Fdur Dreiklang ist vom G aus gesehen dessen Septime (7)
das a, die Terz vom F ausgesehen ist vom G aus gesehen die None (9)
und das c, die Quint vom Fdur Dreiklang ist vom G aus gesehen die Quart, also der Quartvorhalt, also die sus4
und diesen Fdur Dreiklang kann man jetzt in den Umkehrungen an dieser Stelle spielen, eben auch in der Drop 2 Facon.
Das klingt meiner Meinung nach gut.
(Für die 4 Klänger: Fmaj7 = G7/9/13 sus4 - es kommt also noch die 13 dazu, und hier halt dann die maj7 Drop2 Voicings)
Übertragbar auf viele andere Akkordformen (Bedenke: fast jeder 4klang enthält einen 3klang. Cmaj7 ist Em mit C im Bass usw.)
mit Grüßen aus der Praxis
Tom
Wobei man auch mit Dreiklangsumkehrungen > Drop 2 sehr schön arbeiten/rumspielen kann.
Z.B. kommt in manchen Musiken oft der "sus-Berger" vor. Also der Sus-heimer.
Gemeint ist z.B. G7/9 sus 4
........was nichts anderes ist als ein F dur Dreiklang mit G im Bass.
Genau hingeschaut nochmal:
das F, der Grundton vom Fdur Dreiklang ist vom G aus gesehen dessen Septime (7)
das a, die Terz vom F ausgesehen ist vom G aus gesehen die None (9)
und das c, die Quint vom Fdur Dreiklang ist vom G aus gesehen die Quart, also der Quartvorhalt, also die sus4
und diesen Fdur Dreiklang kann man jetzt in den Umkehrungen an dieser Stelle spielen, eben auch in der Drop 2 Facon.
Das klingt meiner Meinung nach gut.
(Für die 4 Klänger: Fmaj7 = G7/9/13 sus4 - es kommt also noch die 13 dazu, und hier halt dann die maj7 Drop2 Voicings)
Übertragbar auf viele andere Akkordformen (Bedenke: fast jeder 4klang enthält einen 3klang. Cmaj7 ist Em mit C im Bass usw.)
mit Grüßen aus der Praxis
Tom
- Matt 66
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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
Hier geht`s (ging`s) um Drop2+4-Voicings, ihr Thread-Schänder!
Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
ganz ehrlich Matt:
Drop 2+4 sind für mich zumindest fürn Arsch auf der Klampfe.
Klavier ja, sehr gern aber auf der Gitarre umständlich.
Drop 2+4 sind für mich zumindest fürn Arsch auf der Klampfe.
Klavier ja, sehr gern aber auf der Gitarre umständlich.
- Matt 66
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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
Willste drüber reden?
Ich weiss ja nicht, warum Du gerade jetzt diesen alten Thread hochgeholt hast (andererseits ist das Thema ja durchaus zeitlos), aber die Idee war ja beim Drop2+4-Ansatz eher die, dass man a) mal sein Griffbrett durchleuchtet und durch die Umkehrungen einen besseren Überblick bekommt und b) auf diese Weise hoffentlich auf etwas "exotischere" Akkordfolgen bzw. Voicings, Stimmführungen auf der Gitarre kommt. Ich meine, ein Moll7 bleibt deshalb immer noch ein Moll7, klar, aber die "Ästhetik" ändert sich doch gewaltig, v.a. wenn man ganze Akkordfolgen streng ausarbeitet. Es heißt doch immer, man solle kreativ sein, der Rockmusik neue Impulse geben, bla bla... Ich sehe in diesen Voicings, gerade weil sie in so gut wie keinem Buch der Welt vorkommen (ich wüßte jedenfalls keines, und ich hatte schon ne Menge Gitarren-Bücher in der Hand, wie Du weisst) durchaus Potential, von altbackenen Wendungen und Klängen wegzukommen. Aber bei 20 Downloads in 2 Jahren bin ich da wohl zu optimistisch... Der gemeine Gitarrist ist einfach erzkonservativ. Furchtbar!
Für ein flottes Comping mit Wechseln auf jede Viertel bei 200 bpm sind die Dinger wohl tatsächlich höchst ungeeignet.
Ich finde aber z.B. für arpeggierte, balladeske Klänge, mit etwas Delay und Chorus und viel Reverb drauf, mit einer gewissen skandinavischen Klangfarbe, sind die Teile ganz interessant. Ich muss da immer an Garbarek denken. Keine Ahnung warum...
Jetzt Du!
Ich weiss ja nicht, warum Du gerade jetzt diesen alten Thread hochgeholt hast (andererseits ist das Thema ja durchaus zeitlos), aber die Idee war ja beim Drop2+4-Ansatz eher die, dass man a) mal sein Griffbrett durchleuchtet und durch die Umkehrungen einen besseren Überblick bekommt und b) auf diese Weise hoffentlich auf etwas "exotischere" Akkordfolgen bzw. Voicings, Stimmführungen auf der Gitarre kommt. Ich meine, ein Moll7 bleibt deshalb immer noch ein Moll7, klar, aber die "Ästhetik" ändert sich doch gewaltig, v.a. wenn man ganze Akkordfolgen streng ausarbeitet. Es heißt doch immer, man solle kreativ sein, der Rockmusik neue Impulse geben, bla bla... Ich sehe in diesen Voicings, gerade weil sie in so gut wie keinem Buch der Welt vorkommen (ich wüßte jedenfalls keines, und ich hatte schon ne Menge Gitarren-Bücher in der Hand, wie Du weisst) durchaus Potential, von altbackenen Wendungen und Klängen wegzukommen. Aber bei 20 Downloads in 2 Jahren bin ich da wohl zu optimistisch... Der gemeine Gitarrist ist einfach erzkonservativ. Furchtbar!
Für ein flottes Comping mit Wechseln auf jede Viertel bei 200 bpm sind die Dinger wohl tatsächlich höchst ungeeignet.
Ich finde aber z.B. für arpeggierte, balladeske Klänge, mit etwas Delay und Chorus und viel Reverb drauf, mit einer gewissen skandinavischen Klangfarbe, sind die Teile ganz interessant. Ich muss da immer an Garbarek denken. Keine Ahnung warum...
Jetzt Du!
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Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
So, ihr Leute, gebt fein 8!
Um mal wieder ein bisschen mit dem Notenprogramm zu üben, habe ich eben was kurzes gebastelt. Schön langsam spielen, nicht im Originaltempo. Ordentlich Delay und Reverb drauf und alles schön durchschnurren lassen. Das ist hier für mich der Reiz einer E-Gitarre! Sie wie einen keyboardösen Klangteppich klingen zu lassen.
Probiert`s es, dann spürt`s es!
Um mal wieder ein bisschen mit dem Notenprogramm zu üben, habe ich eben was kurzes gebastelt. Schön langsam spielen, nicht im Originaltempo. Ordentlich Delay und Reverb drauf und alles schön durchschnurren lassen. Das ist hier für mich der Reiz einer E-Gitarre! Sie wie einen keyboardösen Klangteppich klingen zu lassen.
Probiert`s es, dann spürt`s es!
Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
Tom hat geschrieben:Dann mach das am besten mit Open-tunings!
Im Ernst!
Wann macht das mal jemand endlich hier?
Ich nich'.
Dieses Open Tunings und Drop TUnings und was weiss ich für Zeugs... Braucht doch kein Mensch!
Mal ehrlich, da kann man auch auf so eine absurde Idee kommen wie die, sich die tiefe E-Saite von der Gitarre zu reissen.
- Reinhardt
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- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
Matt 66 hat geschrieben:Guckst Du hier:
http://www.cagedguitarsystem.net/
Spart mir die Arbeit.
Hab das jetzt aber nicht gelesen. Also keine Garantie meinerseits...
Obwohl ich einen Meter Literatur im Regal habe (und zugegeben nur bruchstückhaft durcharbeite), davon habe ich noch nie gehört. Aber ich habe es schon immer benutzt.
Wieder ein Beispiel für eine nette Theorie, die keiner außer Studierten kennt, aber für jeden Praxis ist, oder?
- Zakk
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- Registriert: Mi 22. Aug 2012, 20:00
Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
Darthie hat geschrieben:Tom hat geschrieben:Dann mach das am besten mit Open-tunings!
Im Ernst!
Wann macht das mal jemand endlich hier?
Ich nich'.
Dieses Open Tunings und Drop TUnings und was weiss ich für Zeugs... Braucht doch kein Mensch!
Mal ehrlich, da kann man auch auf so eine absurde Idee kommen wie die, sich die tiefe E-Saite von der Gitarre zu reissen.
Sorry, borniert, prollig, bieder und beschränkt.
Re: Gitarre - Drop2+4-Voicings
Zakk hat geschrieben:Sorry, borniert, prollig, bieder und beschränkt.
Jepp. Und stolz drauf.