Deftig, fleischig und tierisch lecker


Basslümmel

Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon Basslümmel » Do 27. Nov 2014, 23:43

Han Solo hat geschrieben:Und das unten rechts ist vermutlich ein Basslümmel.


Zum reinbeissen gelle :hearts:

Läster Paul
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Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon Läster Paul » Fr 28. Nov 2014, 00:32

KennyXXL hat geschrieben:Also von mir nicht. Überhaupt, wie man darin nichts Verwerfliches erkennen kann, is beyond me....


Die Menschen haben schon immer Tiere gejagt und gegessen, also das kann man persönlich ablehnen aber generell dem Menschen nicht abgewöhnen. Dem Schwein ist es egal, wo es umgebracht wird, und dann ist diese Art der Tötung für das Schwein mit Sicherheit angenehmer, als wenn es erst noch eine Zeitlang durch den Wald gehetzt wird. Meine 5 Cent.

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Aldaron
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Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon Aldaron » Fr 28. Nov 2014, 07:30

Der Mensch hat sich auch "schon immer" gegenseitig den Schädel eingeschlagen. Deswegen finde ich das gut!

KennyXXL

Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon KennyXXL » Fr 28. Nov 2014, 09:13

@Paul: mir geht's eher darum, ob das Schwein umgebracht wird, nicht wie.

tortitch

Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon tortitch » Fr 28. Nov 2014, 15:24

Tiere werden nicht gejagt. In der Massentierhaltung werden industriell Fleischlieferanten hergestellt, die dann industriell abgeschlachtet werden. Beides unter achselzuckender Inkaufnahme barbarischer Brutalität. Die ökologischen Folgen der amokmäßigen Fleischfresserei sind katastrophal. Da mit einem "immer schon" zu kommen, ist der Ausdruck der Verrohung einer Welt, in der aber auch jede Perversion medial-unterhaltsam runternormalisiert wird.

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Aldaron
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Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon Aldaron » Fr 28. Nov 2014, 15:50

:up:

Thats it.

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Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon Bassfuss » Fr 28. Nov 2014, 15:53

Moin,

ja, man muß durchaus die Linie zwischen Massentierhaltung und biologischer Tierhaltung sehen. Die Massentierhaltung wäre gar nicht da, wenn nicht die meisten Leute 6x die Woche Fleisch essen müßten/wollten. Ist nicht nötig. Vom örtlichen Schlachter/Fleischer kaufen ist schon einmal die weitaus sicherere Variante. Und das eben nur 2x die Woche.

Grüße, Frank

Basslümmel

Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon Basslümmel » Fr 28. Nov 2014, 18:35

Wenn wir das Gefühl haben, dass das Töten eines Tieres um uns davon zu ernähren, eine grausamere Handlung als das Ernten von Pflanzen ist, dann nur, weil die tierische Form der unseren ähnlicher ist.

Wir können uns leichter mit einem Tier identifizieren als mit einer Pflanze. Neuere Forschungen haben allerdings bewiesen, dass auch Pflanzen Furcht zeigen, und jeder Gärtner weiss, dass Pflanzen sehr positiv auf Liebe und Aufmerksamkeit ansprechen.

Vom örtlichen Schlachter/Fleischer kaufen ist schon einmal die weitaus sicherere Variante.


Aha. Sozusagen das Gefühl beim Schlachter meines Vertrauens bekomme ich das Fleisch eines glücklichen Tier. Gut, wenn er die Viecher unter Drogen setzt und sie beim ficken schlachtet, kann ich es mir durchaus vorstellen, dass das Fleisch von glücklichen Tieren kommt.

Basslümmel

Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon Basslümmel » Fr 28. Nov 2014, 18:53

tortitch hat geschrieben:Tiere werden nicht gejagt. In der Massentierhaltung werden industriell Fleischlieferanten hergestellt, die dann industriell abgeschlachtet werden. Beides unter achselzuckender Inkaufnahme barbarischer Brutalität. Die ökologischen Folgen der amokmäßigen Fleischfresserei sind katastrophal. Da mit einem "immer schon" zu kommen, ist der Ausdruck der Verrohung einer Welt, in der aber auch jede Perversion medial-unterhaltsam runternormalisiert wird.


Ich habe mal eine Frage und fühle Dich nicht direkt angesprochen, ist mehr allgemein gehalten. Mich hat Dein Satz "Beides unter achselzuckender Inkaufnahme barbarischer Brutalität." angesprochen.

Bewusstseinserweiternd gedacht trifft dieses ja auch auf Abtreibungen zu, oder? :scratch: :dontknow:

Wo beginnt die Verrohrung der Welt? Wer legt das fest, was Leben darf und wozu es leben darf?

tortitch

Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon tortitch » Fr 28. Nov 2014, 19:26

So eine ähnliche 'wer legt das fest'-Frage hast du neulich schon mal gestellt. Ich verstehe allerdings nicht, worauf die Frage hinauslaufen soll.
Soll das heißen, es braucht eine irgendwie "objektive" Festlegung, um sinnvoll über Verrohung oder Brutalität reden zu können?
Oder soll es heißen, dass es, solange es keine Festlegung gibt, es auch keine Brutalität gibt?
Wie auch immer. Die Frage nach der Festlegung ist m.E. oft ein Ablenkungsmanöver. Die Grenze zwischen groß und klein mag fließend und alles andere als festgelegt sein. Dennoch steht außer Frage, dass ein Mann von 2 Metern ein großer Mensch ist. Die Tatsache, dass die Grenze nicht scharf ist, bedeutet nicht, dass die Begriffe (groß, brutal, verroht oder was auch immer) keinen Sinn haben.
Zu der Abtreibungssache: Das kann man so sehen. Dazu muss man kein katholischer Hardliner zu sein. Immerhin finde ich die Frage interessant, wie es kommen kann, dass man die Abschaffung eines potentiell menschlichen Lebens heutzutage mehr oder weniger "normal" findet (und nicht etwa ungeheuerlich).

KennyXXL

Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon KennyXXL » Fr 28. Nov 2014, 20:03

Basslümmel hat geschrieben:Wenn wir das Gefühl haben, dass das Töten eines Tieres um uns davon zu ernähren, eine grausamere Handlung als das Ernten von Pflanzen ist, dann nur, weil die tierische Form der unseren ähnlicher ist.
Wir können uns leichter mit einem Tier identifizieren als mit einer Pflanze. Neuere Forschungen haben allerdings bewiesen, dass auch Pflanzen Furcht zeigen, und jeder Gärtner weiss, dass Pflanzen sehr positiv auf Liebe und Aufmerksamkeit ansprechen.

Und welchen Schluss ziehst Du daraus?

tortitch

Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon tortitch » Fr 28. Nov 2014, 20:06

Basslümmel hat geschrieben: Neuere Forschungen haben allerdings bewiesen, dass auch Pflanzen Furcht zeigen, .

Das ist doch Quatsch.

tortitch

Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon tortitch » Fr 28. Nov 2014, 20:12

Basslümmel hat geschrieben:Wenn wir das Gefühl haben, dass das Töten eines Tieres um uns davon zu ernähren, eine grausamere Handlung als das Ernten von Pflanzen ist, dann nur, weil die tierische Form der unseren ähnlicher ist.

Das ist falsch. Das Argument gegen das Töten von Tieren läuft meist nicht über ein diffus-gefühliges Identifizieren, sondern darüber, dass Tieren (durchaus nicht allen) ein hinreichend komplexes Innenleben zugesprochen wird, das es ermöglicht, Schmerz, Furcht, Freude, Trauer, Ich-Bewusstsein etc. zu empfinden. In DIESER Hinsicht sind sie uns dann tatsächlich ähnlicher als Pflanzen.

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Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon Läster Paul » Fr 28. Nov 2014, 20:44

Alles Effekthascherei, Nr.10.
DAS ist barbarisch:
https://www.youtube.com/watch?v=h6R0AhtohJQ
Wenn der liebe Gott nicht wollte, das die Tiere leiden, dann hätte er die Hyänen nicht geschaffen. Für die ganz Frommen. Und die Menschen als Grasfresser auf die Welt kommen lassen, wie die Kaninchen.
Wie Bassfuss schon sagt, die Massentierhaltung kann man kritisieren, alles andere ist doch Dummfug.

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Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon Aldaron » Fr 28. Nov 2014, 21:18

Wer die Bibel liest, weiß, dass den Menschen erst nach der Sintflut gestattet wurde, Fleisch zu essen.

Nur mal so. Weil du mit Gott anfängst.

tortitch

Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon tortitch » Fr 28. Nov 2014, 21:50

Läster Paul hat geschrieben:Alles Effekthascherei, Nr.10.
DAS ist barbarisch:
https://www.youtube.com/watch?v=h6R0AhtohJQ
Wenn der liebe Gott nicht wollte, das die Tiere leiden, dann hätte er die Hyänen nicht geschaffen. Für die ganz Frommen. Und die Menschen als Grasfresser auf die Welt kommen lassen, wie die Kaninchen.
Wie Bassfuss schon sagt, die Massentierhaltung kann man kritisieren, alles andere ist doch Dummfug.


Stimmt alles.

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Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon Mr Knowitall » Fr 28. Nov 2014, 22:25

Lästerpaul hat recht. Das Leben hier war schon immer auch grauenhaft. Mir persönlich fällt es schwer, das zu akzeptieren, aber es ist unmöglich, das zu leugnen.
Eine immer schöne, friedliche Welt, in der sich alle verstehen und liebhaben, ist auch ohne menschliche Grausamkeit nicht zu verwirklichen. Manche wollen das nicht mehr wahrhaben. Die wollen Hyänen in ein Seminar schicken, wo letztere in einem Rollenspiel das Zebra verkörpern und dadurch lernen, dass sie sich von Liebe ernähren sollen.

tortitch

Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon tortitch » Fr 28. Nov 2014, 22:42

'Das Leben ist grausam' scheint mir nicht die gleiche Aussage zu sein wie 'das Verhalten bestimmter Menschen ist barbarisch'. Letzteres ist eine moralische Verurteilung. Und Hyänen moralisch zu verurteilen scheint mir aus dem gleichen Grund sinnlos, wie es sinnlos ist, sie in Seminare zu schicken. Aber was für Hyänen gilt, gilt nicht ebenso für Menschen. Was ich nicht akzeptier, ist der Versuch, das, was in Massentierbetrieben und in Schlachthöfen passiert, mit Beispielen aus der Tierwelt rechtfertigen zu wollen.

Tom

Re: Deftig, fleischig und tierisch lecker

Beitragvon Tom » Fr 28. Nov 2014, 23:23

tortitch hat geschrieben:Tiere werden nicht gejagt. In der Massentierhaltung werden industriell Fleischlieferanten hergestellt, die dann industriell abgeschlachtet werden. Beides unter achselzuckender Inkaufnahme barbarischer Brutalität. Die ökologischen Folgen der amokmäßigen Fleischfresserei sind katastrophal. Da mit einem "immer schon" zu kommen, ist der Ausdruck der Verrohung einer Welt, in der aber auch jede Perversion medial-unterhaltsam runternormalisiert wird.


tortich würde ich wählen.
:up: :bravo: :thanx:


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