Kalt und leer

Tom

Re: Kalt und leer

Beitragvon Tom » Mi 13. Jan 2016, 12:05

HeyHeyHey. Hey.
Mozart war vieles, aber sicher nicht N E U !!!!

Ich bin raus, mir ist es hier echt zu spießig.

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Aldaron
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Re: Kalt und leer

Beitragvon Aldaron » Mi 13. Jan 2016, 12:10

War ja auch ein beschissenes Beispiel. Ich kann den weder menschlich, noch musikalisch ab! Dieser Pimmelzwerg.

Schnabelrock

Re: Kalt und leer

Beitragvon Schnabelrock » Mi 13. Jan 2016, 12:17

UniCut hat geschrieben:Was hat das ganze mit Klampfen zu tun? Die benannte Klampfe ist übrigens noch aus Zeiten, in denen ich kein Geschäft hatte.
Anders als in der Musikindustrie, wird ja in der Gitarrenindustrie, die Modellpolitik vom Käufer vorgegeben. Die ganzen alten Säcke wollen doch auch nur Paula, Strat und Co. spielen. Neuem wird von den "Ewig Gestrigen" doch gar keine Chance gegeben. Und die, die wirklich Neues wagen, fristen immer ein Randdasein.



Reg Dich ab. Es gibt unzählige Branchen, in denen die Nachfrage bestimmt, was sich verkaufen lässt oder nicht.
Witzigerweise ist Dein Kollege Walter Kraushaar da ähnlich wie Du gepolt.
Kann auch sein, dass ein Elektriker immer hadert, weil er dauernd Steckdosen verlegen muss und ein Pastor ... jahrein, jahraus Hochzeiten und Beerdigungen. Aber so sind die Kunden nunmal, vom Pastor will kaum einer ein zünftige Seance, von Dir wollen sie halt Les Strats und bei mir kommt auch keiner vorbei, weil ich 2008 mal innovative Ideen im Aktienrecht hatte. HGB und BGB sind auch aus Zeiten lange vor mir und noch immer muss ich jeden Tag damit arbeiten ;-)

Basslümmel

Re: Kalt und leer

Beitragvon Basslümmel » Mi 13. Jan 2016, 13:05

Warum benötigen wir, oder zumindest einige von uns musikalische Feindbilder? Und Heroes, wozu? Was bringt mir das?

Der einzige Hero in meinem Leben das bin ich und Mister Bowie, Richard, Page, Mac Cartney ect. hatten das Glück mich begleiten zu dürfen. Sie konnten froh sein das es mich gab und ich mich seelisch und äusserlich geoutet habe, dass mir ihre Musik gefallen hat und ich dafür gekämpft habe, weil die Gnade der Geburt mit mir war.

Mein Glück ist, subjektiv betrachtet, dass ich einen polygamen Musikgeschmack habe. Gerade im Now Playing Thread kann man gut erkennen, wer noch gerne in seiner verklärten Jugend lebt, oder nachtrauert. Das ist ja OK so, aber das Gefühl zu haben, alles was danach kam ist nichts, ist wirklich nichts. :thumbdown:

Mir muss keiner erklären das die alten "Helden" geniale Songs gemacht haben, aber die sind Vergangenheit und man muss loslassen können, weil es auch neue geniale Musiker, Bands und Songs gibt. Auch abseits des eignen Musikgeschmacks. Man findest immer eine Perle unter den Säuen. man muss nur mal den Arsch hoch bekommen, ihr "ewiggestrigen alten Säcke" :fyou:

Ihr dürft weiter trauern ;-)

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spanking the plank
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Re: Kalt und leer

Beitragvon spanking the plank » Mi 13. Jan 2016, 14:14

Kein Schwein trauert hier. Wieso auch? Es geht um Musik und Geschmack. Man sollte aber auch nicht so tun, als wäre alles was "neu" ist geiler. Das meiste was "neu" ist, wurde schon gefühlt 1 Mrd. mal gesagt. Was ist denn z. B. noch "neu" im Metal-Bereich. Das Ding ist doch durch. "Neu" wäre, wenn man auf den Sackhaaren von Brahmabullen gescheite Musik machte, während man sie zugleich ritte.

Basslümmel

Re: Kalt und leer

Beitragvon Basslümmel » Mi 13. Jan 2016, 14:36

Ich kann nichts dafür das es neue Sachen gibt die ich tausendmal geiler finde, als Helter Skelter. Dabei geht es mir nicht um gut und schlecht, sondern um schön. Mir liegt die Analytik sowieso nicht, mir reicht es wenn meine Gefühle die Musik verstehen und nicht mein Verstand.

Musik neu erfinden, ist das noch möglich? :dontknow:

Zakk_Wylde
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Re: Kalt und leer

Beitragvon Zakk_Wylde » Mi 13. Jan 2016, 14:52

Die Ikonisierung findet in erster Linie in unseren Köpfen statt. Man könnte aber statt Ikonsierung aber auch den Begriff Markentreue wählen. Damit sind wir im Bereich Marketing. Wenn der Threadstarter hier bestimmten Musikern hinterher trauert, dann ist er ein Beispiel für gelungenes Marketing. Auch die Vorstellung es mit originären, authentischen und stilprägenden Musikern zu tun zu haben, ist ein ein Zeichen geglückten Marketings. Gutes Marketing ist als solches nicht erkennbar (IMO), kommt in einer anderen Verpackung daher. Auch wenn ich liebend gern meine aus dem 19. Jhrdt. herrührenden Vorstellungen vom Künstlertum dem einen oder anderen überstülpen möchte, so ist meine Vorstellung von der musikalischen Werthaltigkeit maßgeblich geprägt, was mich die Industrie glauben lassen möchte. Hendrix war auch ein Casting-Produkt, aber eines mit Substanz....

Tom

Re: Kalt und leer

Beitragvon Tom » Mi 13. Jan 2016, 22:01

Pah. Du willst doch wiedermal nur drüberstehen. Was macht dich denn so richtig an? Wo gehst du denn so richtig ab?
Das war doch eigentlich die Essenz der Fragestellung des Threadstarters.

Josef K

Re: Kalt und leer

Beitragvon Josef K » Mi 13. Jan 2016, 22:10

:popcorn:

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Aldaron
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Re: Kalt und leer

Beitragvon Aldaron » Mi 13. Jan 2016, 22:10

Ich finde Musik für mich wegweisend, weil sie mir zu besonderen Zeiten meines Lebens den Soundtrack geliefert haben. Und das ist bei mir eben oft Zeug mit guten Musikern dahinter - wie auch immer diese Wertung im Detail auch aussehen mag. Das sind dann meine "Helden". Manche beeinflussen sogar meinen Gitarrengeschmack. Das ist nicht objektiv zu betrachten. Nie. Viele von diesen Leuten kennt der Großteil dieses Forums nicht mal. Oder ist jemand mehr Held, weil er vor allen anderen die Pentatonik verzerrt gespielt hat? Es geht doch immer irgendwie ums Gefühl. Gefühle lassen sich auch gut vermarkten, da springt die Werbebranche ja gut drauf an.

Josef K

Re: Kalt und leer

Beitragvon Josef K » Mi 13. Jan 2016, 22:22

Du hast Dich mit Deiner Aussage zu Mozarts Musik leider für alle Zeiten disqualifiziert........

Zakk_Wylde
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Re: Kalt und leer

Beitragvon Zakk_Wylde » Mi 13. Jan 2016, 22:24

LOL

Han Solo

Re: Kalt und leer

Beitragvon Han Solo » Mi 13. Jan 2016, 22:32

Tom hat geschrieben:
Spanish Tony hat geschrieben:Nein! Die Möglichkeit zur Entwicklung ist nicht mehr gegeben

Doch. Durch die Etablierung der Dissonanz.
Ich warte schon sehr lange darauf.


Bei den kleinen Sekunden bleibt keine Hose trocken. Das wusste schon Pierre Boulette.

Josef K

Re: Kalt und leer

Beitragvon Josef K » Mi 13. Jan 2016, 22:36

Tom hat geschrieben:HeyHeyHey. Hey.
Mozart war vieles, aber sicher nicht N E U !!!!



So einen Unsinn kann nur ein Musikwissenschaftler behaupten.

Tom

Re: Kalt und leer

Beitragvon Tom » Mi 13. Jan 2016, 22:46

Das meine Aussage Unsinn sein soll kann nur ein in der Überhöhung der deutschen Romantik schwelgender Ignorant
behaupten.
Ich bin übrigens ein großer Mozart Fan. Aber "neu"?
Bitte!

Josef K

Re: Kalt und leer

Beitragvon Josef K » Mi 13. Jan 2016, 23:06

Tom hat geschrieben:So etwas kann nur ein in der Überhöhung der deutschen Romantik schwelgender Ignorant
behaupten.


ja, das wäre ich vielleicht gern :-)

Aber klar, bis zur 2. Synphonie hört man viel Geklingel des Essbestecks der Herrschenden. Bis zu diesem Akkord........

Tom

Re: Kalt und leer

Beitragvon Tom » Mi 13. Jan 2016, 23:25

Hör dir mal die Melodik der italienischen Zeitgenossen eine Generation vor Mozart an.

Josef K

Re: Kalt und leer

Beitragvon Josef K » Mi 13. Jan 2016, 23:27

"Italienisch?" "Ja, italienisch!"

Komm schon. Den Film muß Du kennen! :mrgreen:

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Aldaron
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Re: Kalt und leer

Beitragvon Aldaron » Do 14. Jan 2016, 06:00

Ich kann Mozart echt nicht ab. Zu viel Gedudel, zu viel Dur. Ich hab aber vielleicht auch bisher nur das Falsche gehört.

Warum stellt sich niemand hin und beklagt, dass es vielleicht in 297 Jahren keinen Mozart/Beethoven/Helge Schneider mehr geben wird, weil die Nachkommenden das nicht mehr drauf haben?

Tom

Re: Kalt und leer

Beitragvon Tom » Do 14. Jan 2016, 06:29

Josef K hat geschrieben:"Italienisch?" "Ja, italienisch!"

Komm schon. Den Film muß Du kennen! :mrgreen:


Herzilein. Produzier misch ned.
Amadeus ist ein toller Film, ich liebe ihn. Hat aber mit dem historischen Mozart kaum etwas zu tun.


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