buttrock hat geschrieben:Kondition in den Fingerchen is nicht sooo im Moment und die Rifflein lassen sich hier und da noch verbessern.
Nur mein Senf wenn du schnell wieder technisch fit sein willst (bei mir funktionierts:)
allgemein: akustisch üben (ohne Amp oder direkt ak. Gitarre).
links (du bist nehme ich an Rechtshänder):
1) die "Spinne" > 20 % deiner täglichen Übungszeit dafür opfern
tiefe E-Saite: Zeige-, Mittel-, Ring- und kleinen Finger langsam auf ersten Bund, 2ten, 3ten, 4ten UND DANN ALLE FINGER DIE SICH NICHT BEWEGEN
MÜSSEN LIEGEN LASSEN!!!!! und auf die A-Saite, dasselbe versaute Spiel wiederholend wechseln. Langsam bleiben, über alle Saiten machen; bis zum 12ten Bund; jeweils um eine Lage raufrutschen - - und wieder runter
2) Hammer ons/Pull Offs
mittels "Sperren" üben; d.h. du übst z.B. den Pull-Off kleiner Finger-Zeigefinger: die anderen Finger bleiben aber
nicht in der Luft dabei, sondern liegen
auf der dir zugewandten Nachbarssaite - dadurch wird der jeweilige Fingermuskel anders trainiert, besonders kleiner Finger/Ringfinger. Langsamkeit auskosten, das Gefühl beim abrutschen des jeweiligen pull-offenden Fingers über die Saite möglichst bewusst ausschmecken
3) einfach dein gewohntes Zeug ohne Amp nur mit der linken Hand (!!) spielen, ohne rechte Hand - und versuchen, daß man alles wirklich laut und deutlich hört
rechts
simple Barreegriffe mit Pick arpeggieren; auch mit Stringskipping, dabei rechte Hand (
nur beim Üben) NICHT auflegen, sondern auf der Höhe eines imaginären oder tatsächlichen Schalloches "pendeln" lassen; die Bewegung aus dem Handwurzelgelenk kommen lassen >> erhöht gerade für das Auflegen der rechten Hand ungemein die Trefferquote!!!
b) sosehr eine Konzentration auf die rein technischen Faehigkeiten limitierend sein kann, so frustrierend kann es sein wenn man das was man im Kopf hat nicht aus Lautsprecher bringt weil die Motorik nicht mitspielt.
Anhalten. Wenn du was hörst und es vergessen zu werden droht, lieber schnell irgendwo reinsingen und die Idee so aufnehmen.
Und klarmachen: wenns motorisch nicht klappt: ist alles nur ungewohnt, nicht unmöglich. Langsam vortasten und nicht ungeduldig werden - damit fuckt man sich nur selber ab
c) eine Erweiterung der Musikalischen Vokabulars ( paar neue Licks, Akkorde, Skalen) ist ja durchaus dienlich wenn man buntere Bilder malen will
Hier erstmal klar identifizieren, ob man "das Material" vielleicht nur begrenzt nutzt, anstatt sich neue Skalen drauszuschaffen.
simpelstes Beispiel: Pentatonik verrutschen (alter Hut für dich wahrscheinlich)
Alles was du an Beats gemacht hast und an Synths geschraubt hast wird sich unmittelbar auf dein Gitarrenspiel auswirken.
Man kann nicht "Nicht-Üben".
