Vegatrem

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Reinhardt
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Vegatrem

Beitragvon Reinhardt » Mi 14. Feb 2024, 21:57

... habe ich grade verbaut.
Soll ich was dazu erzählen?

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Keef
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Re: Vegatrem

Beitragvon Keef » Do 15. Feb 2024, 08:31

:nick: mit Bildern

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Reinhardt
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Re: Vegatrem

Beitragvon Reinhardt » Do 15. Feb 2024, 08:49

Erstmal ohne Bilder:
Plus:
- Sensationell stimmstabil (ist die Variante, die 6-Schrauben-Vintagesysteme ersetzt)
- feinmechanisch und haptisch state of the art
- extreme Upbendings möglich
- Jeff-Beck-Flirren möglich (klingt aber einen Hauch anders je nach Federn)

Minus:
- Arm muss mitsamt Rändelschraube aus dem System gezogen werden für Transport (anders als z.B. bei Wilkinson, wo nur der reine Arm entfernt werden kann)
- Einfädellöcher für die Saiten sind arg filigran, in Bühnensituationen bei schlechter Beleuchtung ist schneller Saitenwechsel kaum möglich
- Je nach Gitarrenmodell kann definitiv die Systemausfräsung zu schmal sein um 1-3 mm und muss ausgefräst/-feilt werden. Und da das System ja keine aufliegende Blende hat, mit der das System auf der Decke aufditscht (daher die Upbendings), kann man natürlich jede Fräsmacke sehen, da man quasi durch die Gitarre durchschaut.

Sprich: Erst Loch ausmessen, dann kaufen!

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Matt 66
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Re: Vegatrem

Beitragvon Matt 66 » Do 15. Feb 2024, 09:36

Reinhardt hat geschrieben:Sprich: Erst Loch ausmessen, dann kaufen!


Also quasi wie im Puff.

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Reinhardt
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Re: Vegatrem

Beitragvon Reinhardt » Do 15. Feb 2024, 13:19

Wichtig aber, den Hebel immer mit der Rändelschraube reinstecken.

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Bassfuss
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Re: Vegatrem

Beitragvon Bassfuss » Do 15. Feb 2024, 23:28

Reinhardt hat geschrieben:Wichtig aber, den Hebel immer mit der Rändelschraube reinstecken.


aber damit kann man doch keine Toms stimmen...

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Reinhardt
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Re: Vegatrem

Beitragvon Reinhardt » Do 4. Apr 2024, 19:18

Da ich nur zwei Federn drin habe, ist das System natürlich sehr filigran zu modulieren, aber das, was Matt immer anprangert, nämlich der "Gummibandeffekt" beim Bending, das fällt selbst mir jetzt als störend auf. Das Vegatrem vibriert Dir weißgottwohin. Ich kann ein Bending quasi über den gegenüberliegenden Griffbrettrand ziehen und erreiche trotzdem nur mit Mühe drei Halbtöne.
Vielleicht werde ich drei Federn einhängen und dafür die Klaue weiter rausschrauben, dann wird das System vielleicht etwas robuster reagieren.

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Re: Vegatrem

Beitragvon Matt 66 » Fr 5. Apr 2024, 09:25

Hast Du vielleicht versehentlich Nylonsaiten aufgezogen? Schau doch noch mal genauer nach! ;-)

Ich kann mich nur wiederholen. So sehr die Hebel - in welcher Form auch immer - Spaß machen können, man hat doch immer auch irgendwelche Nachteile bzw. muss Kompromisse eingehen. Und für mich ist die Verhältnismäßigkeit ausschlaggebend. Wann braucht man denn bei "normaler" Musik schon einen Hebel? Also wenn man nicht gerade in einer Jeff Beck Tribute Band spielt oder unbedingt Steve Vai Gewitter bis zur totalen Erschlaffung der Saiten für seinen "künstlerischen Ausdruck" braucht.

Anders gesagt: Haben Geigen, Bratschen, Celli, Konzertgitarren usw. ein Vibratosystem??? Hätten jene Spieler gerne eines? Vermissen sie etwas?

Das was man Vibrato nennt, geht auch mit den Fingern. Ganze Akkorde eiern lassen, okay, schon schwieriger. Aber brauche ich das denn auch unbedingt? Was also bleibt noch übrig vom Hebel. Die Vorteile des Verzichts auf selbigen überwiegen für mich eindeutig. Die Verhältnismäßigkeit ist nicht gegeben. Klar, wenn ich bestimmte Sachen eins zu eins nachspielen will, muss, darf, dann geht es halt nicht ohne. Wenn ich aber mein "eigenes Ding" machen will, dann lieber ohne Hebel.

Vielleicht solltest Du weniger nachspielen? :mrgreen:

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Re: Vegatrem

Beitragvon Reinhardt » Fr 5. Apr 2024, 10:12

Ich habe nur noch eben diese eine Gitarre mit frei schwebendem Vibrato, das ist also eine Quote von 1:20.
So gesehen sind wir im selben Lager. ;-)

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Re: Vegatrem

Beitragvon Matt 66 » Fr 5. Apr 2024, 12:53

So ist's recht! :thumbup:

Aber ich wiederhole auch hier noch mal: Aufliegen lassen ist ein schöner Mittelweg. Man verzichtet auf Up-Bends mit dem Hebel (dafür hat man ja schließlich die Finger) und vibriert/bendet nur nach unten (was ja auf herkömmlichem Wege gar nicht ginge). Sogar der besoffene Eddie hat es damals schon gewusst! :mrgreen:

Was ich aber zugegebenermaßen dann doch gerne ab und zu mal mache - fällt mir gerade ein - , ist so eine Art Saxophon-Imitation mit dem Hebel, wo man vor (!) dem Saitenanschlag runterdrückt, um dann glissandesk in den "normalen" Ton zu kommen. Das geht anders leider nicht.

Und noch was: wer Stimmungsprobleme an der Gitarre hat, könnte mal Flatwoundsaiten benutzen, auch ohne gleich zum Jazzer mutieren zu müssen. Flatwounds bleiben - durchaus auch physikalisch nachvollziehbar - weniger hängen, reiben also weniger als Roundwounds. :Geheimtipp:

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Re: Vegatrem

Beitragvon Reinhardt » Fr 5. Apr 2024, 13:30

Und wer sich nicht entscheiden kann, nimmt Halfwounds. ;-)

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Re: Vegatrem

Beitragvon Matt 66 » Fr 5. Apr 2024, 14:01

Öhm, Du meinst vermutlich Half Rounds. Halfwounds wären die, wo bei einer Hälfte der Mensur nur der blanke Kern zu sehen ist... :-)

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Re: Vegatrem

Beitragvon spanking the plank » Fr 5. Apr 2024, 15:56

Ich mag ja grds. auch keine Tremolos.
Es gibt aber ein Made in USA Tremolo System, was ich gerne mal ausprobieren würde. Es heißt Rick Toone nach seinem Erfinder. Er baut auch Custom Shop Gitarren. Also, das Rick Toone Tremolo unterscheidet sich von allen anderen Tremolosystemen dadurch, dass die Brücke FIX, also fest fixiert ist. NUR der Tremolo Arm bewegt die jeweilige Saite über ein Rollensystem, wenn ich das richtig geschnallt haben sollte. Ergebnis soll angebliche 100 % Stimmstabilität sein. Schaut Euch das einfach mal auf YouTube an. Auf seinen Stratkopien ist das standardmäßig drauf. Man kann das System aber auch "solo" kaufen, es passt auf jede herkömmliche Stratocaster, ohne dass man extra Löcher bohren müsste. Das ist ein herkömmlich, "normales" Tremolo mit der oben genannten Besonderheit, kein Floyd Rose oder Ähnliches.

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Re: Vegatrem

Beitragvon spanking the plank » Fr 5. Apr 2024, 16:43

Man kann damit ganze Akkorde verstimmungsfrei benden. Das ist was für Johnny A. und Konsorten, aber auch alle anderen, die verstimmungsfreie Tremelos wollen. Ich fürchte nur, ganz billig wird das nicht. Seine CS-67 Rick Toone Strat kostet zwischen 5.500 und 6.500 US $, da dürfte das Tremolo allein geschätzt locker um die 1.000 Dollar kosten, wenn das mal reicht. US Patent für das Tremolo 2024 angemeldet.

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Beitragvon Reinhardt » Fr 5. Apr 2024, 19:52

Matt 66 hat geschrieben:Öhm, Du meinst vermutlich Half Rounds. Halfwounds wären die, wo bei einer Hälfte der Mensur nur der blanke Kern zu sehen ist... :-)

Haha, was ein Vertipper doch für neue Geschäftsideen laniceren kann!
Damit werden wir reich.

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Beitragvon Reinhardt » Fr 5. Apr 2024, 19:54

spanking the plank hat geschrieben:Man kann damit ganze Akkorde verstimmungsfrei benden. Das ist was für Johnny A. und Konsorten, aber auch alle anderen, die verstimmungsfreie Tremelos wollen. Ich fürchte nur, ganz billig wird das nicht. Seine CS-67 Rick Toone Strat kostet zwischen 5.500 und 6.500 US $, da dürfte das Tremolo allein geschätzt locker um die 1.000 Dollar kosten, wenn das mal reicht. US Patent für das Tremolo 2024 angemeldet.

Da bin ich auf meiner Suche glaube ich auch drüber gestolpert, vielleicht war es auch ein ganz ähnliches System?
Aber das wird teurer als Halfwounds für perkussive Akustiker!

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Re: Vegatrem

Beitragvon Reinhardt » Fr 5. Apr 2024, 19:58

Wobei mir nicht ganz klar ist, wo jetzt der Unterschied zu einem Kahler ist (dem ich irgendwie nachtrauere, seit ich keine Superstrats mehr spiele).

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Re: Vegatrem

Beitragvon spanking the plank » Sa 6. Apr 2024, 05:19

Das hat mit dem Kahler nichts zu tun. Beim Kahler wird die Brücke bewegt, während man den Tremolohebel bedient. Der Trick bei diesem neuen Tremolosystem ist, dass die Brücke fixiert ist und sich NUR der Tremoloarm bewegt! Alles spielt sich UNTER der fixierten Brücke ab. Daher ist dieses System total stimmstabil. Außerdem kann man bequem die Hand auf die Brücke legen, for heavy palm-muting, weil sich da ja durch die fest installierte Brücke nichts verstimmen kann - und weil es keine scharfen Ecken und Kanten gibt. Das ist absolut genial erdacht. Man kann tremolieren wie mit einem Floyd Rose, nur ohne dessen Nachteile. Es ist ein "herkömmliches" Tremolosystem. Der Typ ist ein Genie, baut auch ziemlich abgefahrene Gitarren, diese Strat ist ein "Ausreißer", die hat er sozusagen "um das Tremolosystem" herum gebaut.

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Re: Vegatrem

Beitragvon spanking the plank » Sa 6. Apr 2024, 05:27

Und total lustig finde ich, dass dieser Gitarrenbauer/Ingenieur Rick Toone heißt. Stay in tune, you got it ;-) :laughter:

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Re: Vegatrem

Beitragvon spanking the plank » Sa 6. Apr 2024, 05:29

Ich würde mir dieses System kaufen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Und das auf eine nette Suhr Strat, das hätte was.


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