Keyboarder
- Markus
- Beiträge: 2673
- Registriert: Fr 29. Okt 2010, 13:25
Keyboarder
Ich habe ja in den letzten, sagen wir mal, 20 Jahren in erster Linie Musik in klassischer Drei-Mann-Besetzung gemacht: Gitarre/Gesang, Bass, Schlagzeug. Jetzt ist ein guter Keyboarder in meine Band eingestiegen. Das macht richtig Spaß. Allerdings sind wir noch ein bisschen auf der Suche nach der richtigen "Positionierung" von Keyboard und Gitarre. Ist klar: Ich muss/darf jetzt weniger spielen. In der Drei-Mann-Truppe ist die Gitarre ja das einzige "Melodie-Instrument". Frequenzmäßig kommen sich Rhythmusgruppe und Leadinstrument nicht in die Quere. Das ist natürlich bei Keyboard und Gitarre anders. Hat irgendwer irgendwelche Tipps für das geniale Zusammenwirken von Keyboard und Gitarre? Da würde ick mir freun....
- Matt 66
- Beiträge: 6989
- Registriert: Fr 22. Okt 2010, 19:40
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- Wohnort: Olching
Re: Keyboarder
Was soll man da pauschal tippen...? Es kommt ja immer auch auf das Stück an, das es zu spielen gilt. Was bei dem einen gut passt, muss bei dem anderen noch lange nicht. Die sehr allgemeinen Tipps aus dem Hause 66:
1. Stimm die Gitarre nach dem Keyboard, nicht nach Deinem Cliptuner an der Kopfplatte! Priorisiere dabei die hohen drei Saiten (g, h, e).
2. Wenn der Keyboarder sehr "volle" Akkorde spielt, spielst Du max. drei Saiten. Wenn Du mit sechssaitigen Barrés Lärm machen willst, weil es der Song verlangt, spielt der Keyboarder am besten nur Pads - komplett ohne Rhythmus.
3. Apropos Rhythmus: Von Unisonopassagen abgesehen würde ich hier am meisten differenzieren. Spielt der eine rhythmisch sehr dicht, macht der andere nicht mehr viel.
4. Frequenzen... Ich zitiere hier Steve Morse: die Gitarre liegt im Mittenbereich (deshalb hat der Herr auch gleich zwei Mittenregler an seinem Amp). Was im Trio schon gilt, gilt jetzt noch viel mehr: Bässe raus! Was alleine gespielt doof klingt, macht im Bandkontext plötzlich Sinn. V.a. bei verzerrten Sounds. Bei manchen Songs kann es aber auch gut klingen, wenn man von der Gitarre fast nur noch das Perkussive, Höhenlastige wahrnimmt. Bei Nek passiert sowas zum Beispiel dauernd (Ja, der! Laura ist nicht da...)
5. Zusammengefasst: Ihr macht sowohl klanglich, als auch harmonisch und rhythmisch immer genau das Gegenteil.
So etwa:
https://www.youtube.com/watch?v=cSL8Qv6N5MI
1. Stimm die Gitarre nach dem Keyboard, nicht nach Deinem Cliptuner an der Kopfplatte! Priorisiere dabei die hohen drei Saiten (g, h, e).
2. Wenn der Keyboarder sehr "volle" Akkorde spielt, spielst Du max. drei Saiten. Wenn Du mit sechssaitigen Barrés Lärm machen willst, weil es der Song verlangt, spielt der Keyboarder am besten nur Pads - komplett ohne Rhythmus.
3. Apropos Rhythmus: Von Unisonopassagen abgesehen würde ich hier am meisten differenzieren. Spielt der eine rhythmisch sehr dicht, macht der andere nicht mehr viel.
4. Frequenzen... Ich zitiere hier Steve Morse: die Gitarre liegt im Mittenbereich (deshalb hat der Herr auch gleich zwei Mittenregler an seinem Amp). Was im Trio schon gilt, gilt jetzt noch viel mehr: Bässe raus! Was alleine gespielt doof klingt, macht im Bandkontext plötzlich Sinn. V.a. bei verzerrten Sounds. Bei manchen Songs kann es aber auch gut klingen, wenn man von der Gitarre fast nur noch das Perkussive, Höhenlastige wahrnimmt. Bei Nek passiert sowas zum Beispiel dauernd (Ja, der! Laura ist nicht da...)
5. Zusammengefasst: Ihr macht sowohl klanglich, als auch harmonisch und rhythmisch immer genau das Gegenteil.
So etwa:
https://www.youtube.com/watch?v=cSL8Qv6N5MI
- Großmutter
- Beiträge: 1743
- Registriert: Mo 25. Okt 2010, 11:04
Re: Keyboarder
...einfach zusammen spielen und dann mal schaun?
- Keef
- Beiträge: 5417
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- Instrumente: Gidda un Ämp
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Re: Keyboarder
Wie Oma sagt um hör dir die Irish Tour von Gallagher an - da funzt es prima.
- Reinhardt
- Beiträge: 7819
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Keyboarder
Erstmal dem Keyboarder einen Arm auf den Rücken binden, egal welchen.
Zweitens ihm sagen, wir spielen keine Klassik, er muss nicht alle Töne des Stücks spielen.
Drittens, den Rhythmus macht jetzt der komische Typ hinter den Kochtöpfen, nicht er.
Zweitens ihm sagen, wir spielen keine Klassik, er muss nicht alle Töne des Stücks spielen.
Drittens, den Rhythmus macht jetzt der komische Typ hinter den Kochtöpfen, nicht er.
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