Hecky hat geschrieben:Nun, ich meine nicht die GEMA sondern noch grundsätzlicher halte ich das Anrecht auf geistiges Eigentum für Mumpitz: Die menschliche Zivilisation hat sich durch Sprache, Kommunikation, Zugang zu Kulturgütern und Austausch von Wissens entwickelt. Sowohl technische Erfindungen als auch Kunstwerken, Mode, Architektur, Design, Musik oder Literatur, befinden sich stets im Wandel, und bauen dabei stets auf vorherige Innovationen auf. Neue Werke sind fast immer Weiterentwicklungen, Verbindungen oder Verfeinerungen älterer Ideen.
Ohne Entlohnung würde sich sicher kein Künstler den Allerwertesten aufreißen. Das wäre das Ende der Kunst. Es gibt keine Innovation ohne Anreiz (deshalb funktionierte der sich bisher real existierend gezeigte Sozialismus auch nicht). Irgendwie muss also die Leistung des Künstlers angemessen vergütet werden. Früher gab's Mäzene und Adelige, die an ihren Höfen Künstler beschäftigt und entlohnt haben (ohne diese Voraussetzungen hätte es die großen Meisterwerke von da Vinci und Michelangelo nicht gegeben). Und daraus haben sich dann, nachdem die Notwendigkeit eines Schutzes erkannt wurde die geistigen Eigentumsrechte entwickelt.
Im Übrigen: Die geistigen Eigentumsrechte werden ja nicht absolut bedingungslos gewährt und ermöglichen nicht immer Monopolstellungen. Zum einen gibt es zeitliche Befristungen aber auch sachliche Schranken (z.B. Privatkopie, freie Nutzung).