Rückwärtsgewandheit in der Popmusik

Tom

Re: Rückwärtsgewandheit in der Popmusik

Beitragvon Tom » Do 25. Aug 2011, 23:00

Jetzt heul hier nicht rum. Brena ist verschleppt worden von diesem Nixon da auf deinem Avatar, diesem wie heisst er . . . Kissinger

so on topic jetzt. Gell? :ontopic:

toptears

Re: Rückwärtsgewandheit in der Popmusik

Beitragvon toptears » Do 25. Aug 2011, 23:28



Und nu?


Meine ganzen Blues-Platten? Diese schwatten, runden Dinger aus Plaste, oder der ganze Kram aus den 70gern? Alles Plagiate!

Ich würde es ja doof finden, wenn jemand dieses gekawwart hätte: http://www.youtube.com/watch?v=sYrK464nIeY

Es gab alles schon mal irgendwie.

;-)

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Blues Bird
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Re: Rückwärtsgewandheit in der Popmusik

Beitragvon Blues Bird » Fr 26. Aug 2011, 10:50

Zakk_Wylde hat geschrieben:
Ist dieser kommerziell erfolgreiche Song möglicherweise Kunst für euch (auch wenn er euch kalt lässt, nicht gefällt) oder muss man ihm einen künstlerischen Wert absprechen und warum?


Formal gesehen ist das Kunst. Alle Formalien sind eben da. Brauch ich wohl nicht ausführen.

Dann kommen wir zu der (müßigen) Frage was ist (subjektiv) Kunst?

Die Frage führt ins Nirgendwo. Laberitis in der 5.Stunde, Gemeinschaftskunde. Du Nele, was ist für Dich Kunst?

Daher mein Vorschlag: Bitte Kunst-Diskussion nicht mit Pop und populärer Musik (was für mich der weitere Begriff ist) zusammen bringen. Führt zu nix.

Zumal ne Kunst-Diskussion ein Friedhof ist. Alles schon gesagt, alles bekannt, Monografien sind damit gefüllt. Alles und nichts ist vertretbar.

Ich würde es mal auf die Faustformel bringen. Was mit Farbe, Form, mit Klang, Rhythmus, Tonhöhe und -folge zu tun hat, darf sich als im Vorzimmer der Kunst angekommen betrachten. Wenn dann noch etwas subjektiv berührt, dann ist es etwas was einen ästhetischen Wert hat und gegebenenfalls als Kunst betrachtet werden kann, wobei ich finde, dass man dieses Attribut nur verliehen bekommen sollte. Es aktiv einzufordern oder zu führen, hat den Beigeschmack des Lächerlichen. Frei nach Klaus Kinksi: Ich bin eine Hure. Ich mache Filme nur fürs Geld.


:up: Das ganze Kunst versus Kommerz Geheule ist letzlich nur eine Frustrationssublimierung derjenigen, deren Gegniedel, Gekleckse oder Geschreibsel niemand freiwillig konsumieren will. Niemals war es doch leichter als heute, seine Kunst öffentlich zu machen. Wer was zu sagen hat (das allerdings entscheiden eben die Anderen), wird letzlich auch gehört werden.

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Aldaron
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Re: Rückwärtsgewandheit in der Popmusik

Beitragvon Aldaron » Fr 26. Aug 2011, 11:26

Naja, schon. Aber leider haben viele Konsumenten auch die Meinung "Was nix kostet, is nix wert." Wieviele kostenlose MP3s von nicht kommerziellen Bands hört ihr denn so in der Woche? Wieviele Bücher von selbstverlegenden Autoren habt ihr denn schon im Netz kostenlos gelesen?




Keine?


Ich auch nicht! Warum? Wenn kein Kommerz dahinter steckt, steckt auch kein Geld dahinter um eine gewisse Qualität zu wahren. Deswegen ist jeder - ob Musiker, Schreiberling oder Filmemacher - gewissermaßen vom Kommerz abhängig. Ganz logisch. Ist ja auch überall so. Wenn die Marke nicht etabliert ist, kann die Klampfe ja nix taugen... und und und...


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