Für Klaus...

[Keef]

Grad gefunden un deshalb hier eingebracht. Sieht Deine PRS unterm Lack auch so aus: (ganz nach unten scrollen)
http://www.edroman.com/guitars/paul_reed_smith.htm

[linus]

Es ist unter Gitarrenbauern kein Geheimnis, das PRS-Gitarren mit dem Zeitpunkt der Einführung von CNC-Kopier-Fräsen sowie des Umzugs in die neuen Firmenhallen (um 1998) genau so ein Massenprodukt wie Fender und Gibson wurden. Man konnte das sehr schnell an der gebotenen Qualität erkennen: die Tops waren immer öfter eher durchschnittlich geflammt (auch die 10-Tops), es klang auch mit den geänderten Mechaniken/Hardware anders als die Jahre vorher - man kann sagen, daß Paul "erwachsen" geworden war, und es nun darum ging, den cash-flow zu erhalten. Das verträgt sich nun aber mal nicht mit dem Instrumenten-Handwerk
Die Stückzahl schoß ab 1998 in den Bereich von 10.000 (Zehntausend !) Gitarren jährlich (kann man auch sehr schön in seinem eigenen Buch nachlesen...). Wer wissen will, wie ein Custom-Shop arbeitet, der kann anhand des Beispiels von Lakewood-Gitarren erfahren, was mit einem kleinen Team überhaupt nur machbar ist (ca. 850 Gitarren pro Jahr).
Aber geblieben ist - immerhin - der Hype, die Fertigungsqualität und der "Wow-Effekt" beim Öffnen des Cases...

Linus
(der seine 96er Custom 22 immer wieder gerne anschaut, kurz darauf spielt - und sie dann wieder beiseite legt, um auf was "richtigem" zu spielen...)

[Großmutter]

>und sie dann wieder beiseite legt, um auf was "richtigem" zu spielen...<

...das hast Du schön gesagt...

[Schnabelrock]

Es ist unter Gitarrenbauern kein Geheimnis, das PRS-Gitarren mit dem Zeitpunkt der Einführung von CNC-Kopier-Fräsen sowie des Umzugs in die neuen Firmenhallen (um 1998) genau so ein Massenprodukt wie Fender und Gibson wurden. Man konnte das sehr schnell an der gebotenen Qualität erkennen: die Tops waren immer öfter eher durchschnittlich geflammt (auch die 10-Tops), es klang auch mit den geänderten Mechaniken/Hardware anders als die Jahre vorher - man kann sagen, daß Paul "erwachsen" geworden war, und es nun darum ging, den cash-flow zu erhalten. Das verträgt sich nun aber mal nicht mit dem Instrumenten-Handwerk
Die Stückzahl schoß ab 1998 in den Bereich von 10.000 (Zehntausend !) Gitarren jährlich (kann man auch sehr schön in seinem eigenen Buch nachlesen...). Wer wissen will, wie ein Custom-Shop arbeitet, der kann anhand des Beispiels von Lakewood-Gitarren erfahren, was mit einem kleinen Team überhaupt nur machbar ist (ca. 850 Gitarren pro Jahr).
Aber geblieben ist - immerhin - der Hype, die Fertigungsqualität und der "Wow-Effekt" beim Öffnen des Cases...

Linus
(der seine 96er Custom 22 immer wieder gerne anschaut, kurz darauf spielt - und sie dann wieder beiseite legt, um auf was "richtigem" zu spielen...)

Alles gut und richtig, aber wenn das ein werksmässiger Zustand sein sollte, ist es eher Betrug als ein schulterzuckendes "halt ein Massenprodukt", oder?

[Firebird]

Mir ist PRS eigentlich ziemlich schnuppe, allerdings ist bekannt, daß Ed Roman mit denen im Clinch liegt und keine Gelegenheit auslässt, PRS eins reinzuwürgen. Deswegen würde ich es nicht ausschließen, daß Roman da einfach ein bischen weiße Farbe draufgepinselt hat, damit es so aussieht wie das "Bondo" (was immer das für ein Material ist).

[Halfdane]

Aber allein so eine riesige Fläche zu spachtel, so dass es hält und ohne Risse aushärtet und das anschliessend ansatzlos glat zu schleifen ist schon eine Leistung ! ! ! !

Gruss Bjoern

[Halfdane]

Mir ist PRS eigentlich ziemlich schnuppe, allerdings ist bekannt, daß Ed Roman mit denen im Clinch liegt und keine Gelegenheit auslässt, PRS eins reinzuwürgen. Deswegen würde ich es nicht ausschließen, daß Roman da einfach ein bischen weiße Farbe draufgepinselt hat, damit es so aussieht wie das "Bondo" (was immer das für ein Material ist).

Ein 2 Komponenten Füllspachtel.

Gruss Bjoern

[Firebird]

Aber allein so eine riesige Fläche zu spachtel, so dass es hält und ohne Risse aushärtet und das anschliessend ansatzlos glat zu schleifen ist schon eine Leistung ! ! ! !

Gruss Bjoern

Eben, bei PRS hätte man den Body ziemlich sicher schon mal aus Kostengründen weggeworfen, weil die Spachtelei wahrscheinlich mehr Arbeit ist, als einen neuen Body auszusägen.

[Aldaron]

Irgendeine Firma wird halt immer am Pranger stehen.

Massenfertigung machen sie doch alle. Ist aber auch nicht wirklich schlimm solange die Qualität gewahrt bleibt. Schließlich ist so ne CNC-Maschine ja nun doch genauer als ein Mesch, oder?

[Magg]

Masse statt Klasse?!?!?

http://www.youtube.com/watch?v=uRsr8QN-0BI

[Han Solo]

Aber allein so eine riesige Fläche zu spachtel, so dass es hält und ohne Risse aushärtet und das anschliessend ansatzlos glat zu schleifen ist schon eine Leistung ! ! ! !

Gruss Bjoern

Genau. Da kann man stolz sein, für so ein Kunstwerk der Spachtelei tausende Euronen ausgegeben zu haben. Phidias hätte es auch nicht besser gekonnt.

[Proxmax]

geiler thread!


bei genauem hinsehen stellt man fest, daß diese endgeile maserung an meiner artist
nur aufgemalt ist und darunter sich eine alte buchenplanke befindet, die erst eine klotür
oder gibson werden sollte.
da gibson eher billige hölzer verbaut wurde es dann halt zur prs.

[Darthie]

Deswegen würde ich es nicht ausschließen, daß Roman da einfach ein bischen weiße Farbe draufgepinselt hat, damit es so aussieht wie das "Bondo" (was immer das für ein Material ist).

Warum nicht mal ganz nach unten scrollen?

Herr Roman (dessen Namen ich bisher nicht kannte) schreibt:

When we contacted the customer he told us he had bought the guitar on Ebay.
EBay Strikes Again !!!

Insofern glaube ich eher, dass Herr Roman davon ausgeht, dass vielmehr ein nicht so seriöser Verkäufer als weniger PRS verantwortlich zu machen ist...

[Proxmax]

Masse statt Klasse?!?!?

http://www.youtube.com/watch?v=uRsr8QN-0BI

toller bericht - danke!

[7enderman]

Ach herje.... meine McCarty kam sicher aus der Factory Ära und sicher wurde da schon viiiiele Instrument hergestellt.

So what ?

Die Gitarre war in Sachen Bespielbarkeit völlig unschlagbar, unfassbar gut verarbeitet, klang toll.

Das Perfektion auch Ecken und Kanten klaut ist unbestritten.
Tonal bereue ich den Wechsel auf die R7 Goldtop keine Sekunde, aber was das Handling angeht, grad was die hohen Lagen
angeht, die Balance vor´m Körper und schlicht dieses unauffällige Funktionieren, da vermiss ich die PRS schon.

Die Paula kann am Steg wütender beissen, am Hals lieblicher singen... alles schön, aber das Ding ist halt eine sperrige Charaktersau und passt in meine derzeitige musikalische Phase einfach besser.

Dennoch geht mir das immer wiederkehrende PRS Bashing derart auf die Eier das es schon weh tut.

Ich hab in den vielen Jahren schon soo viele Fender mit Halstaschenfräsungen gesehen, die nur noch zum Fortlaufen waren.
Teles mit schief eingesetzten Hälsen, Ibanez mit nicht perfekt ausgerichtetem Trem, eine Takamine aus dem ganz oberen Signature Regal mit loser Beleistung der Decke und und und.
Jede Firma hatte und hat Modelle die mal nicht absolut perfekt waren oder wo mal irgendwas schief gegangen ist.

Zumal Ed in seinem Text klar davon schreibt das er hier einen Ebay Superkauf für den Betrugsfall
verantwortlich macht....also PRS überhaupt nichts damit zu tun hat.
Aber Artikel nur überflogen, Hälfte gelesen und mal schnell wird aus einem "kauft nicht bei Ebay" Artikel eine astreines
PRS Bashing weil es ja nur noch post Handarbeit Minderwert Gitarren sind.

[Keef]

Mike - sooo war das nit gemeint. Eigentlich nur gut gemeinte Frozzelei gegen Klaus... Schade dass man Schreiberei nicht "hören" kann...

[linus]

@ 7endermann

Ich denke, daß ein PRS-Bashing völlig anders aussähe - nämlich so, wie das übliche Fender- oder Gibson-bashing

Was jedoch definitiv auffällt, ist die Abkehr sehr vieler Gitarristen, die eine PRS ihr eigen nennen (egal aus welcher Phase der Produktion!) zu einer anderen Marke. Und dort kommen dann wieder die "Klassiker" auf den Plan. Du selbst beschreibst das mit "momentaner Phase" - ich stelle fest, das aus dieser "Phase" bei mir (und bei sehr vielen Anderen auch) eine Entscheidung geworden ist..., die die PRS (egal welches Modell) nicht mehr zum Einsatz kommen läßt. Und diese "Phase" hält jetzt 15 Jahre an
Und wenn schon von den beiden F`s und G`s bis in den Mikrobereich seziert wird, dann darf auch die Entwicklung der Firma PRS in Sachen Materialveränderung, Modell-Politik und Produktionsweise erläutert werden. Von der Preisgestaltung für Großserie noch gar nicht gesprochen...

Wie gesagt, PRS-Bashing sieht anders aus.

Linus

PS Das das gezeigte Spachtel-Bild niemals die PRS-Endkontrolle verlassen hätte ist wohl jedem klar - aber der Bericht von Ed erklärt vieles, was man als Gitarrist mittlerweile "fühlt/hört" !)