raana3800+ hat geschrieben:Is der doof?
Wer denn jetzt?
Darthie hat geschrieben:raana3800+ hat geschrieben:Is der doof?
Wer denn jetzt?
tortitch hat geschrieben:Vielleicht noch zum Hintergrund der Frage:
.........................Forumianer: Und was ist einfach mit: Spaß!
Tortitch: Ist das als Antwort nicht etwas zu dünn? Etwas hedonistisch? Etwas fad? Etwas eindimensional? Bestehen Glück, Erfüllung, Befriedigung, sinnvolles Leben denn nur aus Spaß?
Forumianer: Hey Mann, halt mal den Ball flach. Es geht doch bloß um ein bisschen Gitarrespielen.
Tortitch: Ja schon, trotzdem ... der Gedanke lässt mich einfach nicht los.
7enderman hat geschrieben:Es gibt letztlich doch nur gut ausgebildete und weniger gut ausgebildete Musiker.
Also ich kenne einige reine Feierabend Gitarristen die heute auf morgen überall auf der Welt so ziemlich alles mitspielen könnten. Studierte Leute, die trotzdem einen anderen Beruf ergriffen haben.
Darthie hat geschrieben:[color=#0000FF]Na ja, sagen wir mal so...: Ich bin mit Sicherheit ein schlechterer Gitarrist als Du. Ich bin musikalisch völlig talentfrei. Was ich schwerst bedauere. Ich kann zum Beispiel bei zwei Tönen, die einen Halbtonschritt entfernt sind, nicht entscheiden, welcher der höhere und welcher der tiefere ist.
Ich greif' auch kacke und produziere mit der linken Hand Nebengeräusche galore.
Eigentlich müsste ich mich schämen, so miserabel wie ich bin, mit anderen gemeinsam Musik machen zu wollen. Ich hab' aber jede Menge Spaß dabei. Und das ist eben mein Hobby. Ich finde es für mich falsch, Hobbys ernsthaft betreiben zu wollen.
Markus hat geschrieben:Ich finde die Diskussion (und die Überlegung) darüber, ob ich gut oder schlecht spiele (und singe) eigentlich nicht soooooo wichtig. Für mich kommt es eher drauf an, ob mich die Musik, die ich gerade mache, in irgendeiner Form ergreift, erfüllt oder wie immer Ihr es nennen wollt. Das gelingt meistens, aber beileibe nicht immer. Es gibt Tage, da fällt es mir ganz leicht, Gitarre zu spielen - und trotzdem hört und fühlt es sich irgendwie nicht gut an. Und dann gibt es Tage, da muss ich mich richtig anstrengen, aber es törnt mich trotzdem irgendwie an.
Vor ein paar Jahren hatte ich mal bei einer Blues Session ein tolles Erlebnis. Da habe ich mit zwei Kumpels ein feines Set gespielt. Am Ende des Sets kam ein junger Typ auf die Bühne und hat mich gefragt, ob ich ihn bei einem Stück begleiten könne. Er hatte die Akkorde auf einen Bierdeckel geschrieben und erzählte mir, dass er für diese Akkorde eine Improvisation auf der Geige einstudiert habe. Er könne nur diesen einen Song und er wäre sehr aufgeregt, aber er wolle unbedingt versuchen, das zu spielen und er würde sich sehr freuen, wenn wir ihm dabei helfen. Das war natürlich Ehrensache! Und was soll ich sagen: Er konnte wirklich nicht besonders gut spielen und sein Geigenspiel war wirklich nicht toll. Aber er war so beseelt von seinem Spiel, dass das alles keine Rolle spielte. Die Zuschauer waren hin und weg - nicht, weil der Kollege so virtuos zu Werke ging, sondern weil er alles in seine paar Geigentöne reingelegt hat. Die vier Minuten mit dem Geigenspieler auf der Bühne waren für mich wirklich noch mal ein Schlüsselerlebnis. Natürlich bemühe ich mich, mein Gitarrenspiel weiter zu verbessern und neue Dinge auf der Klampfe auszuprobieren. Aber ich weiß, dass es beim Musikmachen auf vieles andere ankommt als darauf, wie schnell und zielsicher die Fingerchen übers Griffbrett flitzen.
Schönen Gruß
Markus
Gamma hat geschrieben:@Buttrock
Was spieltst Du denn? Gitarre?
Zakk_Wylde hat geschrieben:
Wie sieht es mit der inneren Stimme aus? Ich stelle mal in den Raum: je weiter die innere musikalische Stimme entwickelt ist, desto besser sieht es mit dem Songwriting aus. Gleiches gilt für das Improvisieren. Im Grunde ist es am ehesten das, was mir am meisten Aufschluss über das "Niveau" eines Mitmusikers verrät (Schlagzeug mal außen vor). Dh. wie ist der Erzählfluss? Was wird erzählt? Für mich sind Improvisationen (und entsprechend das Songwriting) Geschichten, die erzählt werden. Ich höre Musik auch oft so.
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