Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

stefan5

Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon stefan5 » Sa 10. Mär 2012, 11:13

Er ist lange an mir vorbei gegangen. Und viel zu früh gestorben. So geht Bluesgitarre!
http://www.youtube.com/watch?v=_4mMYqr__K0

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Mr Knowitall
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Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon Mr Knowitall » Sa 10. Mär 2012, 11:21


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Matt 66
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Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon Matt 66 » Sa 10. Mär 2012, 11:54

Hab`s jetzt nicht komplett durchgehört, aber eines kommt bei mir positiv rüber:
er improvisiert wirklich, er riskiert was (nämlich schräge Töne, Timingschwankungen etc.). Das finde ich gut und lobenswert. Die meisten Blueser, die ich bislang gehört habe, tun nur so als ob sie improvisieren.

Vielleicht ist es das, was den Leuten an diesem Video gefällt. Wenn es ihnen denn gefällt... Dieses totale Sich-öffnen und alles riskieren. Werde es bei Gelegenheit mal komplett anschauen. Muss jetzt erst mal frühstücken gehen...

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Mr Knowitall
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Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon Mr Knowitall » Sa 10. Mär 2012, 12:06

"er improvisiert wirklich, er riskiert was (nämlich schräge Töne, Timingschwankungen etc.). "

Er hatte bei mir Unterricht. ;-)

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Spanish Tony
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Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon Spanish Tony » Sa 10. Mär 2012, 12:32

Er hat all' das, was Gregor Hilden nicht hat. Das ist richtig geil und ausdrucksstark. Und echtes FEEL.
Das ist natürlich nichts für AAlglatte, nicht wahr?
kein sauberes Timing, falsche Töne...Oh Graus

Zakk_Wylde
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Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon Zakk_Wylde » Sa 10. Mär 2012, 12:47

Ich kenn Gregor Hilden nicht so. Nur seine Verkaufsclips auf YT. Das ist sozusagen der Backing-Track-Overkill. 5 Mio. Tracks - und immer dieser soft-bluesig-jazzige Touch.

Generell habe ich eine totale Abneigung gegenüber dem traditionellen Blues-Gras-Wachsen-Hörertum. Burmesteranlage. Bei Mondschein geklöppelte Amber-PUs für 900,00 €, der 40.000Euro-Dumble....

Es gibt auch Leute, die hören sich Geräuschplatten an von in den Bahnhof einfahrenden Dampfloks. Kein Scherz. Zuggeräusche auf Platte. Gibts wirklich. Das ist das Gleiche bei den Blues-Pippern. Das Holzig-Kehlige.... *würg*

So was von langweilig. Ewig die drei gleichen Blues-Licks aus der Mottenkiste...

Sorry, so seh ich das.

stefan5

Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon stefan5 » Sa 10. Mär 2012, 12:49

Über Geschmack kann man immer streiten. Nur führt das zu nichts. Ich seh das genau wie Tony und Matt. Und Costello hat oft bewiesen, dass er auch absolut auf den Punkt spielen konnte. Das Schräge und Verschobene finde ich zumindest tausendmal schwieriger als Highgainsatrianisolos. Vor allem mit so einer knalligen Les Paul und mit der Verstärkereinstellung.
Wer in eine CD/Platte reinhören will: We can get together.
Und wo wir schon bei Blues(rock)gitarristen sind: die neue Bowskill ist auch schön!
Matt: An guadn, und hörs mal durch, ich finde, es lohnt sich.

Zakk_Wylde
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Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon Zakk_Wylde » Sa 10. Mär 2012, 13:01

Ja, es muss nicht jede Diskussion zu irgendwas führen.

Mich nervt einfach das (geistig) Behäbige dabei. Da kommt der Ribot (Kai) in mir durch. Ich sage auch nicht, dass die Malmsteen/Vai/Satriani High Gain Abteilung das allein Seligmachende ist.

Ich war im letzten (?) Jahr sogar auf nem hiesigen Bluesfestival. Ich habe früher auch Rory Gallagher gehört usw. Es ist nicht so, dass ich das kategorisch ablehne.

Lustig wirds doch, wenn die Grenzen verwischt werden. Derek Trucks hat z.B. "Weltmusik-"Einflüsse usw.

stefan5

Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon stefan5 » Sa 10. Mär 2012, 13:16

Tja, welche Musik berührt einen, welche nicht? Ist bei jedem anders.
Ich kann nur an dem Link, den ich gepostet habe, nichts (geistig) Behäbiges erkennen.
Weiß auch nicht, was das mit Amber PUs zu tun haben soll. Die sind übrigens gut. Und bestimmt gibt es gute PUs, die deutlich billiger sind. So, wie es gute Gitarren für 500 Euro gibt, und gute für 5000. Soll jeder für sich entscheiden.
Trucks ist ein Spitzenmusiker (wobei mir der Slidesound manchmal etwas zu penetrant wird, mehr als 5 Stücke pack ich oft nicht... :-)
Schönen Samstag euch!
Stefan

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Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon Zakk_Wylde » Sa 10. Mär 2012, 13:28

Tja, welche Musik berührt einen, welche nicht? Ist bei jedem anders.
Ich kann nur an dem Link, den ich gepostet habe, nichts (geistig) Behäbiges erkennen.
Weiß auch nicht, was das mit Amber PUs zu tun haben soll. Die sind übrigens gut. Und bestimmt gibt es gute PUs, die deutlich billiger sind. So, wie es gute Gitarren für 500 Euro gibt, und gute für 5000. Soll jeder für sich entscheiden.



Ging ja auch nicht speziell um diesen Link.

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Spanish Tony
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Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon Spanish Tony » Sa 10. Mär 2012, 13:33

Ich bezog mich nur auf diesen Link. Ansonsten bin ich gar nicht weit von Zakk entfernt.
ST

docL

Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon docL » Sa 10. Mär 2012, 14:07

Spanish Tony hat geschrieben:Er hat all' das, was Gregor Hilden nicht hat. Das ist richtig geil und ausdrucksstark. Und echtes FEEL.
Das ist natürlich nichts für AAlglatte, nicht wahr?
kein sauberes Timing, falsche Töne...Oh Graus


Huch, da fühle ich mich angesprochen....

Gemessen an dem, was Blues (zumindest für mich) ausmacht, ist das sehr geil.
Und ja, gemessen an der ureigenen Harmonik und der Interpretationsmöglichkeiten derselbigen, spielt der Mann auch harmonisch einwandfrei und gewitzt. Noch dazu, wenn man den Begriff "Improvisation" mit ihn die Waagschale wirft.
Schlicht und ergreifend:
Er hat den Stil verinnerlicht und bringt ihn gut rüber...
Der feine Unterschied zwischen "sein" und "sein wollen". Ich mag Musik auch lieber "rough" als "glatt" und lieber "ehrlich" als "gekünstelt".
Nur sollte man nicht ALLES, was einfach dilettantisch daherkommt, als "ehrlich" oder "authenthisch" einstufen, nur weil man es gerade so haben will und/oder der Protagonist es einfach nicht besser gewuppt kriegt.
Auf der neuen VH beispielsweise sind einfach schiefe Töne von Herrn Roth drauf... Klingt scheußlich und verursacht Schmerzen...
Da kann man noch so viel geiles Geschwalle reininterpretieren, für meine Ohren ist es einfach schlecht... :dontknow:

Du hast mich da grundsätzlich, einfach nicht verstanden...

DA muss ich jetzt einfach mal sagen... Sorry, Äpfel-Birnen
Ist aber auch nicht so schlimm... :cuddle:

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Spanish Tony
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Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon Spanish Tony » Sa 10. Mär 2012, 14:36

Wenn das so ist...

docL

Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon docL » Sa 10. Mär 2012, 14:40

Ich denke schon...

Läster Paul
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Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon Läster Paul » Sa 10. Mär 2012, 15:07

stefan5 hat geschrieben:Er ist lange an mir vorbei gegangen. Und viel zu früh gestorben. So geht Bluesgitarre!
http://www.youtube.com/watch?v=_4mMYqr__K0


Hatte der Bluesbird (wo bleibt der eigentlich?) vor gefühlten 50 Jahren schon mal gepostet. Das schöne am Blues ist ja, das für jeden was dabei ist.

http://www.youtube.com/watch?v=JIEFSgCKt_g

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Matt 66
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Re: Was für Traditionalisten (Les Paul inside)

Beitragvon Matt 66 » Sa 10. Mär 2012, 16:22

Mr Knowitall hat geschrieben:Er hatte bei mir Unterricht. ;-)


Dacht`s mir schon fast!
:mrgreen:


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