Zweiadrig vs. Vieradrig
Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
Hab ich jetzt mehrmals gehört. Als Grund wurde der größere Kabelquerschnittt des Signalleiters angegeben...
- 2tallmusic
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Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
Ich würde hier auch eher vermuten, dass Unterschiede in der "Gesamt-Applikation" zu bemerken sind: zweiadrige HB's sitzen bevorzugt in recht einfachen Schaltungen, also PU -> Vol. -> Buchse und fertig.
Meine Single-HB Strat klingt in der Tat ziemlich fett
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- Keef
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Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
Also ich hab meine alle auf Monsterkabel "umgestrickt".
Das klingt wirklich fett!
Denke auch an: Fat-Balls vs. normale Speaker-Strippen…
Keef
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Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
@ Prox
Ja, auch ich bin Fan! Im Direktvergleich klang ein herkömmliches Boxenkabel wie ein Witz!
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- Keef
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Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
Da hat unsern Acy schon was feines gezaubert 

- Mr Knowitall
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Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
Ich verwende 3,5mm Lautsprecherlitzen aus Kupfer an das ich Neutrikstecker gelötet habe, weil es herumlag. Was soll der Geiz!
Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
Sachens... gings hier nicht um Pickups.
Aus Wissen und nicht Ahnen.
Ich hab zwei Sets Staufer 57 hier, eines 2, das andere 4 adrig
Die kannst Du hin und herlöten wie Du lustig bist - die klingen völlig gleich.
Trotz "handgewickelt" und all dem Werbetext.
Ich hör da nix - die sind 1:1 austauschbar
Aus Wissen und nicht Ahnen.
Ich hab zwei Sets Staufer 57 hier, eines 2, das andere 4 adrig
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Trotz "handgewickelt" und all dem Werbetext.
Ich hör da nix - die sind 1:1 austauschbar
Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
Ich glaub es ist schon klar, dass es hier nicht um Schaltungsvarianten geht, sondern um mögliche Unterschied in der soundqualität bei exakt gleicher Schaltung.
Anderes Beispiel: der gleiche Humbucker mit Open Coils oder mit Metallkappe. hier höre ich definitiv Unterschiede. Daher hat mich das mit 2- vs. 4-adrig interessiert.
Anderes Beispiel: der gleiche Humbucker mit Open Coils oder mit Metallkappe. hier höre ich definitiv Unterschiede. Daher hat mich das mit 2- vs. 4-adrig interessiert.
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- Registriert: Di 9. Nov 2010, 14:38
Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
Selbst wenn ein Unterschied besteht, wird der so gering sein, das du ihn nur unter isolierten Bedingungen hörst. Von dem her kannst du das vergessen.
Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
meikii hat geschrieben:Ich glaub es ist schon klar, dass es hier nicht um Schaltungsvarianten geht, sondern um mögliche Unterschied in der soundqualität bei exakt gleicher Schaltung.
Anderes Beispiel: der gleiche Humbucker mit Open Coils oder mit Metallkappe. hier höre ich definitiv Unterschiede. Daher hat mich das mit 2- vs. 4-adrig interessiert.
Klar, die Frage stellt sich. Ich bleibe dabei: Nein.
Bei Interesse:
http://www.mylespaul.com/forums/pickups ... aided.html
Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
Tja Wodim es soll Leute geben die haben ein Leben und sind vielleicht deshalb nicht immer online
Natürlich bezieht es sich immer auf klassische HB Schaltung, alle Spulen an, wie das bei einem PAF eben so war und ist.
Splitsounds einzelne Coils irgendwie zu verdrahten geht völlig am Thema vorbei.
Der Threadersteller fragte ob ein PAF mit 4 oder 2 Adern in klassischer Verschaltung anders klingt und das tut er nicht.
Punkt.
Natürlich bezieht es sich immer auf klassische HB Schaltung, alle Spulen an, wie das bei einem PAF eben so war und ist.
Splitsounds einzelne Coils irgendwie zu verdrahten geht völlig am Thema vorbei.
Der Threadersteller fragte ob ein PAF mit 4 oder 2 Adern in klassischer Verschaltung anders klingt und das tut er nicht.
Punkt.
Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
Moin!
Da auch mir diese Frage öfter bei Kundengesprächen gestellt wird, hier mal meine Meinung dazu.
Ich habe noch keinen direkten Vergleich zwischen einem 4 cond. und einem 1 cond. Pickup in der gleichen Gitarre gemacht. Um hier wirklich was sagen zu können, müßte es exakt der gleiche Pickup (um selbst minimalste Fertigungstoleranzen ausschliessen zu können) in der gleichen Gitarre sein, mit exakt den gleichen Einstellungen (ein Zehntel mm näher an den Saiten ran macht schon wieder ne Kleinigkeit aus) , nur mit Wechsel des Anschlußkabels.
Nein, das habe ich noch nicht gemacht, aber ich beziehe mich mal mehr auf Fakten, als auf Vermutungen. Wenn ich eine Les Paul von (meistens) 4-adrigem Kabel (von den Potis zum Schalter, und wieder zur Buchse) zu 1-adrigem umrüste, dann tut sich schon etwas, was auch erklärbar ist. Es wird kräftiger, volumiöser und gleichzeitig auch etwas offener/frischer. Der Querschnitt des 1-adrigen (braided wire) ist dicker, und der Abstand vom Innenleiter zur Abschirmung ist größer. Das bewirkt weniger Höhendämpfung (der Abstand zur Abschirmung, das läßt sich auch messen), und gleichzeitig auch mehr Bassanteile. (Querschnitt) Allerdings haben wir hier auch fast einen Meter Kabellänge, vom Poti zum Schalter, und dann wieder zur Buchse. Beim Pickup selbst ist das Kabel kürzer, dh. eine (eventuell vorhandene) Auswirkung wird geringer ausfallen, als bei Änderung der kompletten Verkabelung.
Mir selbst ist noch kein Unterschied zwischen 4 und 1 adrigen Anschlußkabeln aufgefallen, weswegen ich von sehr kleinen Unterschieden ausgehe, die man sicher vernachlässigen darf, wenn man mag. Oder man verwendet 1-adriges Kabel mit den Nachteilen dieser (kein Split und auch keine Phasendrehung möglich) wenn man möchte.
Da auch mir diese Frage öfter bei Kundengesprächen gestellt wird, hier mal meine Meinung dazu.
Ich habe noch keinen direkten Vergleich zwischen einem 4 cond. und einem 1 cond. Pickup in der gleichen Gitarre gemacht. Um hier wirklich was sagen zu können, müßte es exakt der gleiche Pickup (um selbst minimalste Fertigungstoleranzen ausschliessen zu können) in der gleichen Gitarre sein, mit exakt den gleichen Einstellungen (ein Zehntel mm näher an den Saiten ran macht schon wieder ne Kleinigkeit aus) , nur mit Wechsel des Anschlußkabels.
Nein, das habe ich noch nicht gemacht, aber ich beziehe mich mal mehr auf Fakten, als auf Vermutungen. Wenn ich eine Les Paul von (meistens) 4-adrigem Kabel (von den Potis zum Schalter, und wieder zur Buchse) zu 1-adrigem umrüste, dann tut sich schon etwas, was auch erklärbar ist. Es wird kräftiger, volumiöser und gleichzeitig auch etwas offener/frischer. Der Querschnitt des 1-adrigen (braided wire) ist dicker, und der Abstand vom Innenleiter zur Abschirmung ist größer. Das bewirkt weniger Höhendämpfung (der Abstand zur Abschirmung, das läßt sich auch messen), und gleichzeitig auch mehr Bassanteile. (Querschnitt) Allerdings haben wir hier auch fast einen Meter Kabellänge, vom Poti zum Schalter, und dann wieder zur Buchse. Beim Pickup selbst ist das Kabel kürzer, dh. eine (eventuell vorhandene) Auswirkung wird geringer ausfallen, als bei Änderung der kompletten Verkabelung.
Mir selbst ist noch kein Unterschied zwischen 4 und 1 adrigen Anschlußkabeln aufgefallen, weswegen ich von sehr kleinen Unterschieden ausgehe, die man sicher vernachlässigen darf, wenn man mag. Oder man verwendet 1-adriges Kabel mit den Nachteilen dieser (kein Split und auch keine Phasendrehung möglich) wenn man möchte.
Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
meikii hat geschrieben:Ich glaub es ist schon klar, dass es hier nicht um Schaltungsvarianten geht, sondern um mögliche Unterschied in der soundqualität bei exakt gleicher Schaltung.
Anderes Beispiel: der gleiche Humbucker mit Open Coils oder mit Metallkappe. hier höre ich definitiv Unterschiede. Daher hat mich das mit 2- vs. 4-adrig interessiert.
Naja, ich denke:
Nicht alles, was messbar ist, ist auch hörbar.
Und nicht alles, was hörbar ist, ist auch messbar.
Humbucker mit Open Coils oder mit Metallkappe macht einen Unterscheid, weil die Metallkappe das Magnetfeld des PUs verändert.
Das passiert quasi an der Quelle des Klangs, am Eingang der Signalkette und das hört man.
Das grössere Kabeldurchschnitte (und bessere Qualität!) bei Speaker-Kabeln einen großen Unterscheid machen, ist ja wohl klar.
Da sollen schließlich richtige Ströme fließen, wir wollen ja jedes teuer bezalte Watt in Krach umwandeln.
Das mit den Pickup-Kabeln finde ebenfalls vorstellbar. Auf jeden Fall ist es erstaunlich, wie anders ein Pickup klingt, wenn man ihn direkt, also ohne Volume- und Tone-Poti-Geraffel an den Amp hängt. Wobei anders nicht zwingend besser ist - siehe "250 kOhm vs. 500 kOhm Vol-Poti für Single-Coil"-Thread.
Unter'm Strich ist es aber wie oben gesagt:
Ob man das dann im Bandkontext wirklich hört?
Cheers,
Nick
- Cat Carlo
- Beiträge: 1577
- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 19:20
- Wohnort: Dithmarschen
Re: Zweiadrig vs. Vieradrig
Kobold hat geschrieben:Moin!
Da auch mir diese Frage öfter bei Kundengesprächen gestellt wird, hier mal meine Meinung dazu.
Ich habe noch keinen direkten Vergleich zwischen einem 4 cond. und einem 1 cond. Pickup in der gleichen Gitarre gemacht. Um hier wirklich was sagen zu können, müßte es exakt der gleiche Pickup (um selbst minimalste Fertigungstoleranzen ausschliessen zu können) in der gleichen Gitarre sein, mit exakt den gleichen Einstellungen (ein Zehntel mm näher an den Saiten ran macht schon wieder ne Kleinigkeit aus) , nur mit Wechsel des Anschlußkabels.
Nein, das habe ich noch nicht gemacht, aber ich beziehe mich mal mehr auf Fakten, als auf Vermutungen. Wenn ich eine Les Paul von (meistens) 4-adrigem Kabel (von den Potis zum Schalter, und wieder zur Buchse) zu 1-adrigem umrüste, dann tut sich schon etwas, was auch erklärbar ist. Es wird kräftiger, volumiöser und gleichzeitig auch etwas offener/frischer. Der Querschnitt des 1-adrigen (braided wire) ist dicker, und der Abstand vom Innenleiter zur Abschirmung ist größer. Das bewirkt weniger Höhendämpfung (der Abstand zur Abschirmung, das läßt sich auch messen), und gleichzeitig auch mehr Bassanteile. (Querschnitt) Allerdings haben wir hier auch fast einen Meter Kabellänge, vom Poti zum Schalter, und dann wieder zur Buchse. Beim Pickup selbst ist das Kabel kürzer, dh. eine (eventuell vorhandene) Auswirkung wird geringer ausfallen, als bei Änderung der kompletten Verkabelung.
Mir selbst ist noch kein Unterschied zwischen 4 und 1 adrigen Anschlußkabeln aufgefallen, weswegen ich von sehr kleinen Unterschieden ausgehe, die man sicher vernachlässigen darf, wenn man mag. Oder man verwendet 1-adriges Kabel mit den Nachteilen dieser (kein Split und auch keine Phasendrehung möglich) wenn man möchte.
Vom Prinzip her richtig, aber: Da liegen Galaxien dazwischen....
Der Tonabnehmer hat ein paar kOhm Widerstand. dann sind da die Potis mit 250 kOhm oder 500 kOhm und dann der Amp als Lastwiderstand mit 500 - 1000 kOhm. Dazwischen noch das Kabel mit 6 m Länge und die Überganswiderstände der Steckerkontakte. Ob Dein bischen Draht da 2 Milliohm mehr oder weniger hat, ist sowas von Wumpe.... Um den Unterschied am Amp zu messen, müßtest Du schon mindestens einen 4-stelligen Betrag für das Meßgerät ausgegeben, wenn es überhaupt meßbar ist.
Gruß vom Kater
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