Multitone hat geschrieben:blueelement hat geschrieben:
auch hier möchte ich ein Gegenargument anbringen. Zwei Beispiele: Steve Lukather hat in den ganz frühen Totojahren "vintage" geklungen und heute ( trotz gleicher Spielweise) klingt er einfach anders. Genau so ist es bei Scott Henderson.
echt? Ich finde, das Vibrato, das Bending, das ist immer Luke. Spielt er das Hold-The-Line-Solo über einen CAE oder über einen Princeton, wetten, das fällt im Publikum keinem auf, dass das grundverschiedene Amps sind.
Und Scott Henderson klingt für mich noch extremer immer nach sich, egal, ob er live clean oder mit vollem Aufriss spielt.
Traditionell wird glaube ich die Gainstärke bei solchen Gitarristen stark überschätzt, gerade von uns (meist schlechteren) Kollegen. Höreindruck und Spielgefühl sind zwei Stiefel, der gainige Spieleindruck kommt nämlich zum Gutteil einfach aus einem fulminant definierten präzisen Anschlag und Umgang mit der Dynamik des Amps.
Und gerade Henderson könnte diese Dynamik mit Higain wohl kaum aufbringen, mir ist jedenfalls kein Higain-Amp bekannt, der dies könnte. Physik bleibt Physik ... vielleicht finde ich deshalb "böse" Sounds so wenig furchteinflößend, während ich beim Anblick eines Silverface Twin Reverb meinen Platz vor der Bühne schnell räume, bevor der erste Ton gespielt ist.
SH ist higain! 100%ig.
Habe ihn 3x live gehört und er sagt selbst: mein rig hat so viel gain, ich könnte locker einen Metalgig bestreiten.
Der Solosound ist ziemlich komprimiert und die Dynamik kommt durch sein Volumepoti im FX-Loop.
Wenn ich mit single coils in mein MetalZeugs spiele, ist das maximal Crunch.
SH hat gain ohne Ende, ansonsten hätte er mir einer Strat niemals so ein Sustain.
Wer etwas anderes behauptet, macht sich selbst was vor.
