Eric Clapton beim Equipment-Test
Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Ich kann dazu nur sagen, dass es mitunter ernüchternd oder auch amüsant ist, wenn man einen E-Gitarristen nur mit Gitarre-Kabel-Amp hört - also ohne sein Effektboard/rack.
Ansonsten halte ich akustische und elektrische Gitarren für ziemlich unterschiedliche Instrumente.
Ansonsten halte ich akustische und elektrische Gitarren für ziemlich unterschiedliche Instrumente.
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Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Ich möchte den Satz "jeder kann auf einer E-Gitarre eindrucksvoll lärmen" mal anders formulieren:
Für den "normalen Zuhörer" (selbst kein Musiker, nicht der Musikerpolizei zugehörig u. somit 95 % der Zuhörerschaft ausmachend!) kann jemand, der nur den Powerchord beherrscht, mit Hilfe von Amp u. Verzerrer ein Klanggebilde erzeugen, das eben diesen Zuhörer dazu verleitet zu glauben, das der Gitarrist ja spielen kann (reicht ja auch für jede Punk/Grunge-Band...).
Auf der Acoustic-Gitarre lassen diese rudimentären Kenntnisse nicht zu, das er irgendwie klingt - er klingt einfach schlecht!
Ich habe festgestellt, das die meisten E-Gitarristen auf der Acoustic überhaupt nix zustande bringen - meist reicht auch, einfach die Verzerrung wegzunehmen und zu schauen, was übrigbleibt...!
Und ich rede hier nicht vom Überflieger auf der Acoustic sondern einfach nur von interessanter Liedbegleitung (sprich rhythmische Begleitung, vielleicht sogar ein Fingerpicking...!).
Ich finde es halt interessant, das Leute wie Clapton, Knopfler, Harrison, Townshend auch auf der Acoustic-Gitarre überzeugende Sachen machen können.
Für den "normalen Zuhörer" (selbst kein Musiker, nicht der Musikerpolizei zugehörig u. somit 95 % der Zuhörerschaft ausmachend!) kann jemand, der nur den Powerchord beherrscht, mit Hilfe von Amp u. Verzerrer ein Klanggebilde erzeugen, das eben diesen Zuhörer dazu verleitet zu glauben, das der Gitarrist ja spielen kann (reicht ja auch für jede Punk/Grunge-Band...).
Auf der Acoustic-Gitarre lassen diese rudimentären Kenntnisse nicht zu, das er irgendwie klingt - er klingt einfach schlecht!
Ich habe festgestellt, das die meisten E-Gitarristen auf der Acoustic überhaupt nix zustande bringen - meist reicht auch, einfach die Verzerrung wegzunehmen und zu schauen, was übrigbleibt...!
Und ich rede hier nicht vom Überflieger auf der Acoustic sondern einfach nur von interessanter Liedbegleitung (sprich rhythmische Begleitung, vielleicht sogar ein Fingerpicking...!).
Ich finde es halt interessant, das Leute wie Clapton, Knopfler, Harrison, Townshend auch auf der Acoustic-Gitarre überzeugende Sachen machen können.
Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
linus hat geschrieben:
Ich habe festgestellt, das die meisten E-Gitarristen auf der Acoustic überhaupt nix zustande bringen - meist reicht auch, einfach die Verzerrung wegzunehmen und zu schauen, was übrigbleibt...!
Die meisten würde ich nicht sagen, was ich so um mich herum höre. "Viele" oder "Manche", aber die meisten: ? würd ich nicht sagen.
Die Akustische ist wie schon Nick meinte, einfach ein anderes Instrument mit den Tönen an den gleichen Orten.
Sogar die Nylon und die Steelstring sind im Grunde sehr sehr unterschiedlich - is euch ja alles klar, ich weiß.
Ich werd immer mehr für reine Akustiksachen gebucht. Und da bin ich zum Glück durch die harte Schule der Kneipenauftritte gegangen. Das hat mir echt viel gebracht im Nachhinein gesehen.
O.K. ein bissl Bach, Villa Lobos oder Lauro muss schon auch sein, wenn man auf der Nylon einen Job spielen will.
Aber für Liedbegleitung auf der Stahlsaitengitarre ist der Kneipengig m.E. die beste Schule.
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Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Ich kann das nicht gescheit, diese Akustikbegleitung. 
Bossa kann ich besser.

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Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
...ich halt' mich ja für einen einigermaßen passablen Fingerpicker an der Akustischen und ja, E- und A-Gitarre sind vollkommen verschiedene Hausnummern. Und @linus: Ich finde das eine großartige Sache, dass man an der Elektrischen zur Not auch mit Powerchords durchkommt, i mean it. Man nennt diese Musik, die man auf diese Weise machen kann Rock ('n'Roll) oder Punk oder so und es ist fantastisch, dass man sich auch mit solchen Mitteln ausdrücken kann, ohne ein abgeschlossenes Musikstudium zu brauchen. Nur weil etwas einfach und simpel ist, heisst das noch lange nicht, das es dem technisch Anspruchsvollem, dem "Kultivierten" unterlegen wäre ...ganz und gar nicht ...
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Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Tom hat geschrieben:Ich werd immer mehr für reine Akustiksachen gebucht. Und da bin ich zum Glück durch die harte Schule der Kneipenauftritte gegangen. Das hat mir echt viel gebracht im Nachhinein gesehen.
O.K. ein bissl Bach, Villa Lobos oder Lauro muss schon auch sein, wenn man auf der Nylon einen Job spielen will.
Aber für Liedbegleitung auf der Stahlsaitengitarre ist der Kneipengig m.E. die beste Schule.
Hat nur nichts mit der akustischen Gitarre zu tun, sondern mit der Art der Auftritte. Du kannst das Gleiche mit einer Elektrogitarre spielen, würde den gleichen Effekt haben.
Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Läster Paul hat geschrieben:Hat nur nichts mit der akustischen Gitarre zu tun, sondern mit der Art der Auftritte. Du kannst das Gleiche mit einer Elektrogitarre spielen, würde den gleichen Effekt haben.
Es hat meiner Erfahrung nach mit der Art der Auftritte in Kneipen und dabei mit der Verwendung der Akustikgitarre zu tun.
Ebenso oft hatte ich bei anderen Kneipengigs (Mitte bis Ende der 80er wöchentlich also ca 300 Gigs) die E Gitarre misshandelt. Da hab ich auch profitiert, aber überhaupt nicht in der Art und Weise wie auf der Stahlsaitengitarre (Mitte bis Ende der 90er
2- wöchentlich, so ca.200 Gigs in dieser Band).
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Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Tom hat geschrieben:Es hat meiner Erfahrung nach mit der Art der Auftritte in Kneipen und dabei mit der Verwendung der Akustikgitarre zu tun.
Ebenso oft hatte ich bei anderen Kneipengigs (Mitte bis Ende der 80er wöchentlich also ca 300 Gigs) die E Gitarre misshandelt. Da hab ich auch profitiert, aber überhaupt nicht in der Art und Weise wie auf der Stahlsaitengitarre (Mitte bis Ende der 90er
2- wöchentlich, so ca.200 Gigs in dieser Band).
Natürlich bringt das was.
Es geht um die Aussage von Linus, das viele Gitarristen auf der Akustik nichts zustande bringen und das die Akustik die Messlatte für Können ist.
Ich bin nur der Ansicht, das es auch eine Menge anderer Faktoren gibt, an denen das liegt und das der Hauptgrund nicht die E-Gitarre ist. Einer davon ist der Unterricht: Zufälligerweise durfte ich das mal miterleben, wie sowas heute läuft, da kommen dann genau solche Gitarristen bei raus. Aber es ist ja so, wenn man auf das Geld angewiesen ist, drückt man einem Schüler, der E-Gitarre lernen will nicht die Akustische in die Hand, weil der sonst woanders hingeht.
Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Läster Paul hat geschrieben:Zufälligerweise durfte ich das mal miterleben
Jo, ich auch.......
Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Wenn jemand E-Gitarre spielen lernen will, dann ist es doch idiotisch, dem 'ne Steelstring in die Hand zu drücken.
Man stellt ja auch niemanden, der E-Bass lernen will, hinter einen Kontrabass.
Die Zeiten, wo Gitarren bloß elektrifiziert wurden, um gegen 20 Bläser anstinken zu können, sind ja nun seit Charlie Christian und Les Paul (dem Musiker, nicht der Gitarre) vorbei. Elektrische Gitarre hat sich zum eigenständigen Instrument emanzipiert, mit einer eigenen Geschichte, Spielweise und Klang-Ästhetik - sach ich mal.
Wichtig finde ich, Anfängern eine E-Gitarre zu geben, die fördert und fordert.
Also keine tontote Flachsaitenflunder (Balsaholz-Body mit 14 kOhm-Keramik-Humbucker, Superslim-Hals aus Gummibaum und 008er Saiten).
Und bitte einen Amp, der möglich schonungslos das wiedergibt, was reingeht - also keine Tischhupe mit 512.128 Multi-Effect-Presets.
Aber ich schweife ab.
Tom, inwiefern haste denn von den A-Gitarren-Gigs für's E-Gitarre-Spielen profitiert?
Man stellt ja auch niemanden, der E-Bass lernen will, hinter einen Kontrabass.
Die Zeiten, wo Gitarren bloß elektrifiziert wurden, um gegen 20 Bläser anstinken zu können, sind ja nun seit Charlie Christian und Les Paul (dem Musiker, nicht der Gitarre) vorbei. Elektrische Gitarre hat sich zum eigenständigen Instrument emanzipiert, mit einer eigenen Geschichte, Spielweise und Klang-Ästhetik - sach ich mal.
Wichtig finde ich, Anfängern eine E-Gitarre zu geben, die fördert und fordert.
Also keine tontote Flachsaitenflunder (Balsaholz-Body mit 14 kOhm-Keramik-Humbucker, Superslim-Hals aus Gummibaum und 008er Saiten).
Und bitte einen Amp, der möglich schonungslos das wiedergibt, was reingeht - also keine Tischhupe mit 512.128 Multi-Effect-Presets.
Aber ich schweife ab.
Tom, inwiefern haste denn von den A-Gitarren-Gigs für's E-Gitarre-Spielen profitiert?
Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Läster Paul hat geschrieben:Natürlich bringt das was.
Es geht um die Aussage von Linus, das viele Gitarristen auf der Akustik nichts zustande bringen und das die Akustik die Messlatte für Können ist.
Ich bin nur der Ansicht, das es auch eine Menge anderer Faktoren gibt, an denen das liegt und das der Hauptgrund nicht die E-Gitarre ist. Einer davon ist der Unterricht: Zufälligerweise durfte ich das mal miterleben, wie sowas heute läuft, da kommen dann genau solche Gitarristen bei raus. Aber es ist ja so, wenn man auf das Geld angewiesen ist, drückt man einem Schüler, der E-Gitarre lernen will nicht die Akustische in die Hand, weil der sonst woanders hingeht.
Ach so! Okay Mistverständnis meinerseits.
Und das mit dem Unterricht stimmt natürlich auch.
Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Nicknack hat geschrieben:Tom, inwiefern haste denn von den A-Gitarren-Gigs für's E-Gitarre-Spielen profitiert?
Bei mir sieht das was du hier fragst so aus, das ich persönlich vom "Vibrato" auf der Nylon und auch Stahlsaitengitarre für die E-Gitte gelernt hab. Klar versuch ich auf der E-Gitarre das klassische Bending over frets Vibrato, aber auch oft das subtilere Dehnen der Saite parallel zum Griffbrett.
Oft kommt, so bilde ich mir zumindest ein, auch eine Mischung aus beiden Vibratoarten raus.
Ich persönlich muss auch auf der Akustischen mehr um den Ton "kämpfen", anders ausgedrückt: ich muss z.B. mehr Bewusstsein in die Decay und Sustain Phase des Tones reinlegen, weil der ja hier so schnell weg ist.
Wenn ich also "ausdrucksvoll" meine spielen zu müssen, muss ich zumindest halt "mehr machen" auf der Akustischen, also Slides, Rutscher, Verzierungen etc. pp., damit der Vortrag "bunter" wird.
Und dieses erworbene Arsenal an Phrasingtechniken hat auch immer mein Spiel auf der E-Git "befruchtet".
Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
hm ... keine ahnung warum das ganze sofort wieder auf diese -->
"besser-schlechter"-schiene gelegt wird ... aber tatsache ist und bleibt für mich -->
eine e-gitarre ist etwas anderes, als eine akustische axt.
und auch ich würde behaupten, dass viele e-gitarristen keine akustische gitarre
spielen können ... zumindest nicht so überzeugend, wie sie dies mit ihrer elektrischen
zustande bringen.
(und nicht vergessen: e-gitarristen spielen oftmals in einer band
und sind "nur" teil des gesamtereignisses ... deswegen müssen sie
auch nur den teil kultivieren, der ihnen/ oder der band passt ...
dagegen spielen akustische gitarristen völlig "naggisch" und sind oft
nur auf sich selbst gestellt.)
zu oft habe ich es erlebt, dass begnadete schnell-frickler, die mich
wirklich vom hocker gehauen/gespielt haben auf einer akustischen
sang-/ und vor allem klanglos, gnadenlos eingegangen sind ...
das war nur noch verhacktes gestammel ...
dennoch halte ich sie weiterhin für gute gitarristen, die eben einfach
keine akustische gitarre spielen können.
gruß
stephan
p.s.
und dass man mit wenig "gitarrenkunst" trotzdem gute musik machen kann,
das dürfte hier in der runde ja kein besonders kontroverses thema sein.
"besser-schlechter"-schiene gelegt wird ... aber tatsache ist und bleibt für mich -->
eine e-gitarre ist etwas anderes, als eine akustische axt.
und auch ich würde behaupten, dass viele e-gitarristen keine akustische gitarre
spielen können ... zumindest nicht so überzeugend, wie sie dies mit ihrer elektrischen
zustande bringen.
(und nicht vergessen: e-gitarristen spielen oftmals in einer band
und sind "nur" teil des gesamtereignisses ... deswegen müssen sie
auch nur den teil kultivieren, der ihnen/ oder der band passt ...
dagegen spielen akustische gitarristen völlig "naggisch" und sind oft
nur auf sich selbst gestellt.)
zu oft habe ich es erlebt, dass begnadete schnell-frickler, die mich
wirklich vom hocker gehauen/gespielt haben auf einer akustischen
sang-/ und vor allem klanglos, gnadenlos eingegangen sind ...
das war nur noch verhacktes gestammel ...
dennoch halte ich sie weiterhin für gute gitarristen, die eben einfach
keine akustische gitarre spielen können.
gruß
stephan
p.s.
und dass man mit wenig "gitarrenkunst" trotzdem gute musik machen kann,
das dürfte hier in der runde ja kein besonders kontroverses thema sein.
- Reinhardt
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Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Nicknack hat geschrieben:Wenn jemand E-Gitarre spielen lernen will, dann ist es doch idiotisch, dem 'ne Steelstring in die Hand zu drücken.
da fällt mir ein, ich kann auch gelernte Keyboarder von gelernten Pianisten unterscheiden.
Aber ich glaube, unsere Meinungen sind nicht weit voneinander entfernt, wenn ich den Rest Deines Beitrags so lese. Ich bin allerdings da noch extremer drauf.
Oder provokativ gesagt: "Wieso soll ich erst Felsklettern mit Sicherungstechnik lernen, wenn ich doch Free-Solo-Speedkletterer werden will? Warum soll ich denn mit einem Klapprad Radfahren lernen, wenn ich doch Rennradfahrer werden will?".
Für mich ist die Akustik-/Konzertgitarre nicht ein anderes Instrument, sondern die Grundlage von allen Saiteninstrumenten dieser Art. Ok, Western lasse ich auch noch gelten. Zumindest kann es nicht schaden, sich mit Akustik als Anfänger mal ein paar Monate beschäftigt zu haben. Vielleicht nur um des Respektes wegen, um zu erkennen, wie schwer so etwas im Vergleich zu einer Japanflunder zu spielen ist, welche Mühe das macht, wie man um den Ton kämpfen muss.
Früher gab es ja sogar noch so etwas wie Schlaggitarren. Dagegen ist alles andere Pussy-Gear, oder wie Tony das nennt.
Und ich finde, das hört man halbwegs fortgeschrittenen E-Spielern oft an, ob sie ausschließlich den leichten Weg gegangen sind oder nicht. Bzw. man hört einem erfahrenen Schlaggitarristen deutlich an, dass er vor nichts und niemand Angst hat, wenn er ins Licht tritt.
Könnte nebenbei bemerkt auch in Fahrschulen nicht schaden, wenn alle eine Pflichtstunde in einem Corvette-Cabrio und eine weitere Pflichtstunde in einem Fiat Panda hätten, damit man mal weiß, wie sich das so anfühlt im anderen Lager. Würde ungemein zum beiderseitigen Verständnis bei Überholvorgängen auf der Autobahn beitragen.
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Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Ich glaube man ist jetzt in dieser Diskussion an einem Punkt angelangt, wo man eigentlich prinzipiell unterscheiden sollte das es eigentlich um stilistische Fähigkeiten geht sowohl auf der A-wie E-Gitarre. Es gibt Musiker die können mit dem berühmten einen Ton mehr ausdrücken wie manch Technikfrickler der nach 5 Minuten schon langweilig klingt usw. egal ob A-oder E-Klampfe. Es gibt aber auch Gitarristen die klingen auf beiden Instrumenten phänomenal, mir fällt da spontan Eric Johnson ein, der legt ein so gepflegtes Fingerpicking hin, da kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus, obwohl er hauptsächlich als E-Gitarrist bekannt ist. Und damit ist schon, für mich, alles gesagt 

Zuletzt geändert von blueelement am Fr 8. Feb 2013, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
>Und damit ist schon, für mich, alles gesagt<
...ja aber was denn eigentlich?
...ja aber was denn eigentlich?

Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Multitone, das sind schlechte Beispiele:
Das ist ja nun leicht: Weil Du verletzt oder tot sein wirst, bevor Du Deine erste Wand bezwungen hast.
Es gibt keinen Grund, warum Du nicht auf einem Rennrad Fahrradfahren lernen solltest.
Rein historisch betrachtet ist das Rennrad (Freilauf, Kettenschaltung) sogar näher am Radel-"real deal" als das Klapprad.
Das Auto-Beispiel; nützlich isses, mal ganz andere Karren zu fahren.
Aber ein Muss ist es nicht.
Historisch ja, klanglich und spieltechnisch halte ich das für nicht zutreffend.
Diese altväterliche "Lern das mal ochtenntlich von Grund auf ..." finde ich im professeionellen Handwerk richtig.
Aber wenn jemand nur zum Spaß Musik machen will, soll er doch selbst entscheiden, welchen Weg er geht.
(Die, die dann Blut lecken, kommen sowieso früher oder später drauf, das da noch was Anderes, noch mehr ist.)
Da bin ich ganz bei Dir.
Aber nicht als Muss, sondern als Kann, welches einem "im späteren Leben sehr von Nutzen sein wird".
Hm, und wozu ist dieser Respekt wichtig?
Wer soll da respektiert werden und warum?
Der, der auch auf der Akustik kann?
Die (auch hier anwesenden) ganz alten Säcke?
Fragwürdiger Punkt, finde ich.
Cheers,
Nick
Oder provokativ gesagt: Wieso soll ich erst Felsklettern mit Sicherungstechnik lernen, wenn ich doch Free-Solo-Speedkletterer werden will?
Das ist ja nun leicht: Weil Du verletzt oder tot sein wirst, bevor Du Deine erste Wand bezwungen hast.
Warum soll ich denn mit einem Klapprad Radfahren lernen, wenn ich doch Rennradfahrer werden will?
Es gibt keinen Grund, warum Du nicht auf einem Rennrad Fahrradfahren lernen solltest.
Rein historisch betrachtet ist das Rennrad (Freilauf, Kettenschaltung) sogar näher am Radel-"real deal" als das Klapprad.
Das Auto-Beispiel; nützlich isses, mal ganz andere Karren zu fahren.
Aber ein Muss ist es nicht.
Für mich ist die Akustik-/Konzertgitarre nicht ein anderes Instrument, sondern die Grundlage von allen Saiteninstrumenten dieser Art.
Historisch ja, klanglich und spieltechnisch halte ich das für nicht zutreffend.
Diese altväterliche "Lern das mal ochtenntlich von Grund auf ..." finde ich im professeionellen Handwerk richtig.
Aber wenn jemand nur zum Spaß Musik machen will, soll er doch selbst entscheiden, welchen Weg er geht.
(Die, die dann Blut lecken, kommen sowieso früher oder später drauf, das da noch was Anderes, noch mehr ist.)
Zumindest kann es nicht schaden, sich mit Akustik als Anfänger mal ein paar Monate beschäftigt zu haben.
Da bin ich ganz bei Dir.
Aber nicht als Muss, sondern als Kann, welches einem "im späteren Leben sehr von Nutzen sein wird".
Vielleicht nur um des Respektes wegen, um zu erkennen, wie schwer so etwas im Vergleich zu einer Japanflunder zu spielen ist, welche Mühe das macht, wie man um den Ton kämpfen muss.
Hm, und wozu ist dieser Respekt wichtig?
Wer soll da respektiert werden und warum?
Der, der auch auf der Akustik kann?
Die (auch hier anwesenden) ganz alten Säcke?
Fragwürdiger Punkt, finde ich.
Cheers,
Nick
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Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Mach auf die Japanflunder einen Mediumsaitensatz für die Akustik drauf, dann kämpfst du auch um jeden Ton.
Dann gibt es Gitarristen, die können auf der Akustik schön spielen, klingen aber auf der Elektrischen nicht. Verallgemeinern würde ich da mal nix.
Dann gibt es Gitarristen, die können auf der Akustik schön spielen, klingen aber auf der Elektrischen nicht. Verallgemeinern würde ich da mal nix.
- blueelement
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Re: Eric Clapton beim Equipment-Test
Großmutter hat geschrieben:>Und damit ist schon, für mich, alles gesagt<
...ja aber was denn eigentlich?
1. das du Recht hast
2. das ich A-Gitarren genau so mag ( und auch spiele ) wie die Stromschwestern


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