Schiefe Töne
- Aldaron
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Re: Schiefe Töne
Das würd mich jetzt mal interessieren, Herr Hias. Weil: Die Aufhängung der Saite ändert doch nichts am leidigen Kompromiss mit den geraden Bundstäbchen. Physikalisch gesehen?
Re: Schiefe Töne
kleiner Hinweis aus der Praxis:
die Intonation macht der Spieler beim Spielen.
Auch auf der Gitarre.
Auch bei Akkorden.
die Intonation macht der Spieler beim Spielen.
Auch auf der Gitarre.
Auch bei Akkorden.
- Aldaron
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Re: Schiefe Töne
Hallo Herr Tom,
magst das mal erklären, wie du es meinst? Ich mein: Physikalisch gesehen sind da ja einfach Grenzen auf der Gitarre. Also meinst du: mit dem Ringfinger fester drücken als mit den anderen beim A-Dur?
Grüße!
PS: Ich hab auf einer Klampfe den Earvana-Sattel. Selbst die FR-Version liegt ca bei 70 Euro umgerechnet. Ist immernoch günstiger als TT-Frets.
magst das mal erklären, wie du es meinst? Ich mein: Physikalisch gesehen sind da ja einfach Grenzen auf der Gitarre. Also meinst du: mit dem Ringfinger fester drücken als mit den anderen beim A-Dur?

Grüße!
PS: Ich hab auf einer Klampfe den Earvana-Sattel. Selbst die FR-Version liegt ca bei 70 Euro umgerechnet. Ist immernoch günstiger als TT-Frets.
- Matt 66
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Re: Schiefe Töne
Praxis... Pffhhh...
Mein Plan geht im Grunde in die Earvana Richtung. Statt Sattel 6 einzelne Saitenreiter, genau wie am Steg. Die Saite weiss ja nicht, wo links und rechts ist.

Mein Plan geht im Grunde in die Earvana Richtung. Statt Sattel 6 einzelne Saitenreiter, genau wie am Steg. Die Saite weiss ja nicht, wo links und rechts ist.
- Aldaron
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Re: Schiefe Töne
Ja, aber bleibt da nicht das "Problem" mit den geraden Bundstäbchen? Mich würd einfach nur interessieren, ob die TT-Frets denn wirklich das Non-Plus-Ultra sind. Aber keine Angst. Solange mein Rack noch viel zu klein ist, werd ich dafür eh kein Geld haben. 

Re: Schiefe Töne
Aldaron hat geschrieben:Hallo Herr Tom,
magst das mal erklären, wie du es meinst?
Klar sind Grenzen da. Und ja, es wird manchmal ein bissl schief klingen, wird sich nicht immer vermeiden lassen.
So what?

Ich kann damit leben. Und damit wiederum können bis jetzt alle anderen mit denen ich spiel auch leben.
Ich mags sogar manchmal, wenns nicht ganz sauber intoniert ist, bei vielen Aufnahmen, die ich so hör.
- Matt 66
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Re: Schiefe Töne
Die geraden Bundstäbchen sind natürlich immer noch ein imperfekter Kompromiss, aber man bewegt sich da in einem so engen Toleranzbereich, dass ungleichmäßiger Fingerdruck, heiße Scheinwerfer auf der Bühne, Verstimmung durch Bendings, etc. viel stärker ins Gewicht fallen. Zumal das Publikum in der Regel eh nix davon hört...
- Keef
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Re: Schiefe Töne
DAS is ja noch schräger…
- Markus
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Re: Schiefe Töne
Keef hat geschrieben:DAS is ja noch schräger…
Das ist aber echt unpraktisch. Wer hat schon immer ein kleines Hämmerchen und so einen Pinn zum Verschieben der Bundstäbchen dabei

- Großmutter
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- Aldaron
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Re: Schiefe Töne
Matt 66 hat geschrieben:Die geraden Bundstäbchen sind natürlich immer noch ein imperfekter Kompromiss, aber man bewegt sich da in einem so engen Toleranzbereich, dass ungleichmäßiger Fingerdruck, heiße Scheinwerfer auf der Bühne, Verstimmung durch Bendings, etc. viel stärker ins Gewicht fallen. Zumal das Publikum in der Regel eh nix davon hört...
Ja gut. Den Live-Aspekt lass ich da eh außen vor. Vielleicht krieg ich auf der Messe eine in die Finger. Dann berichte ich mal.
Mich interessierts einfach. Für mich scheint das eine sinnvolle Neuerung zu sein. Wenn das günstiger wäre, würden da sicher mehr Leute Interesse bekunden. Für mich ist es auch zu teuer. Für das Geld kriegt man auch schon ganze Gitarren. Oder zwei. Oder zehn (Albas).
Re: Schiefe Töne
was mich bei dem Ganzen erstaunt: wie erheblich die "Verbiegungen" aussehen.
- Matt 66
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Re: Schiefe Töne
Um das noch mal klarzustellen:
Bei den krummen Bünden geht es um eine Verbesserung der TEMPERIERTEN Stimmung. Mit REINER Stimmung hat das nach wie vor nichts zu tun. Da bei der temperierten Stimmung mehr oder weniger starke Schwebungen (je nach Intervall) systemimmanent sind, stellt sich die Frage, ob man dann nicht gleich bei den geraden Bünden bleiben kann. Unrein bleibt`s ja nach wie vor. Lediglich einen Hauch weniger unrein...
Ich denke, dass man mit den geraden Bünden durchaus klarkommen kann, wenn man alles andere drumherum (Oktavreinheit einstellen, Saiten stimmen, Sattel kerben, usw.) richtig macht. Von einer späteren Neubundierung beim Gitarrenbauer seines Vertrauens ganz zu schweigen...
Bei den krummen Bünden geht es um eine Verbesserung der TEMPERIERTEN Stimmung. Mit REINER Stimmung hat das nach wie vor nichts zu tun. Da bei der temperierten Stimmung mehr oder weniger starke Schwebungen (je nach Intervall) systemimmanent sind, stellt sich die Frage, ob man dann nicht gleich bei den geraden Bünden bleiben kann. Unrein bleibt`s ja nach wie vor. Lediglich einen Hauch weniger unrein...
Ich denke, dass man mit den geraden Bünden durchaus klarkommen kann, wenn man alles andere drumherum (Oktavreinheit einstellen, Saiten stimmen, Sattel kerben, usw.) richtig macht. Von einer späteren Neubundierung beim Gitarrenbauer seines Vertrauens ganz zu schweigen...
Re: Schiefe Töne
Matt 66 hat geschrieben:Lediglich einen Hauch weniger unrein...
Da macht m.E. nur bei absolut cleanem Ton Sinn, wohl am ehesten bei Klassikgitarren.
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Re: Schiefe Töne
Andersherum: Bei HighGain ist das interessant, alles andere ist egal. Wohltemperierte Instrumente sind sowieso immer falsch gestimmt, Klaviere weichen vorsätzlich von der Wohltemperierung ab. Von dem her ist dem Ohr die Mathematik egal.
Jimmy Reed würde mit korrekter Stimmung überhaupt nicht klingen, gerade die Verstimmung macht den Witz aus:
http://www.youtube.com/watch?v=sFt05M_fWrM
Bei High Gain dagegen hören sich verstimmte Saiten schrecklich an, und Akkorde über sechs Saiten lassen sich nicht ordentlich intonieren. Da macht das meiner Ansicht nach Sinn, ansonsten brauch man das nicht unbedingt. Meine 5 Cent.
Jimmy Reed würde mit korrekter Stimmung überhaupt nicht klingen, gerade die Verstimmung macht den Witz aus:
http://www.youtube.com/watch?v=sFt05M_fWrM
Bei High Gain dagegen hören sich verstimmte Saiten schrecklich an, und Akkorde über sechs Saiten lassen sich nicht ordentlich intonieren. Da macht das meiner Ansicht nach Sinn, ansonsten brauch man das nicht unbedingt. Meine 5 Cent.
Re: Schiefe Töne
Läster Paul hat geschrieben:Bei High Gain dagegen hören sich verstimmte Saiten schrecklich an, und Akkorde über sechs Saiten lassen sich nicht ordentlich intonieren.
Schon richtig, aber wir reden hier ja nicht von richtiger "Verstimmung", sondern von wenigen Schwingungen Unterschied! Das hört man im HiGain kaum noch bzw. kann sogar sinnvoll sein, z.B. beim "Doppeln" von Gitarrenspuren, wo aufgrund der minimalen Freuquenzunterschiede gerade der Klang angefettet wird. Je cleaner der Klang, umso eindeutiger lässt sich die Frequenz zuordnen. Oder probier mal nach dem Verzerrer das Stimmgerät zu schalten.
Re: Schiefe Töne
Zum Glück machen noch immer die Finger die Tonformung und den vom inneren Ohr erwünschten Druck auf die Saiten
http://www.youtube.com/watch?v=TiIm3tjCi7U
http://www.youtube.com/watch?v=TiIm3tjCi7U
- Aldaron
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Re: Schiefe Töne
Deswegen spiel ich ja High-Gain mit Chorus-Effekt. 
