Bundestagsforumswahl

Wenn unter Umständen übernächsten Sonntag Bundestagswahlen wären, würde ich folgendes wählen::

Umfrage endete am So 16. Okt 2011, 01:45

SPD
3
12%
CDU
2
8%
Grüne
9
36%
FDP
2
8%
Linke
3
12%
Piraten
4
16%
Sonstige
2
8%
 
Abstimmungen insgesamt: 25
docL

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon docL » Mi 5. Okt 2011, 13:29

Hm, um ganz ehrlich zu sein.
Und ich weiß, ich mache mir jetzt Feinde... :scratch:
Aber wenn man wählen MÜSSTE, würde ich bei der momentanen Situation ganznklar die FDP wählen.
Wohlwissend, dass da ein Rattenschwanz hinterherkommt, der viel negative Konsequenzen mit sich bringt (Stichwort Gesundheitswesen).

Aber GOTT SEI DANK muss man ja nicht wählen.

Gruß von einem hochpolitischen und überzeugten Nichtwähler (Ja Sowas geht...) :mrgreen:

chili

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon chili » Mi 5. Okt 2011, 13:42

docL hat geschrieben:Hm, um ganz ehrlich zu sein.
Und ich weiß, ich mache mir jetzt Feinde... :scratch:
Aber wenn man wählen MÜSSTE, würde ich bei der momentanen Situation ganznklar die FDP wählen.
Wohlwissend, dass da ein Rattenschwanz hinterherkommt, der viel negative Konsequenzen mit sich bringt (Stichwort Gesundheitswesen).

Aber GOTT SEI DANK muss man ja nicht wählen.

Gruß von einem hochpolitischen und überzeugten Nichtwähler (Ja Sowas geht...) :mrgreen:


warum? Die kriegen doch nun wirklich garnichts gebacken, außer der Bedienung von Partikularinteressen (Hotelliers etc.)

Basslümmel

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon Basslümmel » Mi 5. Okt 2011, 13:46

chili hat geschrieben: warum? Die kriegen doch nun wirklich garnichts gebacken, außer der Bedienung von Partikularinteressen (Hotelliers etc.)



Warum nicht? Die anderen bekommen doch auch nichts gebacken und das schöne an der Demokratie ist, dass man Scheisse wählen darf. :mrgreen:

chili

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon chili » Mi 5. Okt 2011, 13:54

Basslümmel hat geschrieben:
chili hat geschrieben: warum? Die kriegen doch nun wirklich garnichts gebacken, außer der Bedienung von Partikularinteressen (Hotelliers etc.)



Warum nicht? Die anderen bekommen doch auch nichts gebacken und das schöne an der Demokratie ist, dass man Scheisse wählen darf. :mrgreen:


besser als die FDP zu sein kriegen alle anderen hin, wenn auch auf niedrigem Niveau, das stimmt leider.

docL

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon docL » Mi 5. Okt 2011, 14:23

Ja, das gehört auch zweifelsohne zu den Dingen, die ich mit Missfallen zur Kenntnis nehme. :scratch:
Aber ich glaube, dass diese Partei ihr "wirkliches" Profil in keiner Koalition so wirklich durchbringen kann. Dadurch entstehen Kompromisse, die gerade dann bei der FDP äußerst unbeholfen und dilletantisch wirken.
Der Grund für Ihre schlechte Politik ist nicht immer nur bei dieser Partei selber zu suchen, sondern vielmehr bei dem übermächtigen Koalitionspartner. Schau Dir doch an, wie sich alle Parteien "Einen abbrechen" bei dem Thema "Steuersenkung". Wir schießen Milliarden ins Ausland (Griechenland), wir machen einen Eurorettungsschirm nach dem anderen, Alle Bürger sind empört, keiner macht was (wie immer). Ich finde es gut, dass ein Phillip Rösler bei der Griechenlandfrage klar Stellung bezogen hat, als EINZiGER!

Und was passiert? Angie schwingt die Keule und alle FDPler ducken sich aus Angst vor Machtverlust.

Schau Dir einfach diese Republik an und gehe mit offenen Augen durch dieses Land. Paragraphen, Reglementierungen, behördliche Verordnungen, als Selbstständiger kannst Du erstmal Unsummen investieren und an staatliche Institutionen zahlen, bevor du überhaupt mal einen Euro verdient hast. In unserem Land herrscht die Devise: Hauptsache der Staat hat Geld!

Eine völlig marode Statdt wie Bonn konnte es sich zum NRW-Tag und Deutschlandfest leisten, jeden Blumenkübel in der Innenstadt neu zu bepflanzen, jede Leitplanke zu reparieren, jeden Strassenpfeiler neu zu lackieren und und und. Da sind auf einmal Unsummen an Geld da, die eigentlich überhaupt nicht existieren. Ist ja einfach... Erleiden wir finaziellen Schiffbruch, haben wir immer noch den Steuerzahler als Pfand.
Und es gibt keine Partei in diesem Land die soetwas wirklich mit Nachdruck thematisiert. Ein vollwertiges Mitglied dieser Gesellschaft bist du nur dann, wenn Du möglichst viel (am besten Alles) von Deinem Einkommen in das staatliche System zurückführst, ansonsten bist Du ein eigensüchtiges nicht sozialfähiges Individuum und hast von Gemeinschaftssinn nichts verstanden. Dieses Prinzip der staatlichen Selbsbedienung aus einem gewissen Selbstverständnis heraus, haben alle Parteien inne. Und je mehr man nach "links" guckt, desto größer wird dieser Anspruch. Meine Meinung ist, dass alleine die Tatsache, dass man arbeitet und für sein eigenes Leben Verantwortung übernimmt, vielleicht noch Kinder mit "durchbringt" und eine Wohneigentum abbezahlt (Das kotzt mich auch an, was einem als Hausbesitzer alles zugemutet wird), schon sehr ehrenwert ist und Respekt verdient.
Und nicht erst dann, wenn man möglichst viel von diesem Einkommen wieder an den Staat abführt. Gewisse Dinge, wie das Gesundheitswesen, grundsätzliche einfache staatliche Versorgung (Polizei, Feuerwehr, Schule, Kindergärten, und ein paar andere Dinge) müssen vom Steuerzahler bezahlt werden, das ist klar. Aber es kann nicht sein, dass die arbeitende Bevölkerung ständig zur Kasse gebeten wird.

Verdammt nochmal, es ist sehr wohl Geld für Steuesenkungen da, wenn sich die Herren Politiker einfach mal gewisse Dinge verkneifen. Das fängt mit dieser völlig unausgegorenen Idee einer "EU" an, geht weiter über eine völlig verquaste Rentenpolitik, über eine total unrealistische Auffassung des Wortes "sozial" und vielen anderen dingen für die Milliarden ausgegebn werden, die für den normalen Bürger überhaupt keinen "Mehrwert" bringen.
Keine Partei hat den Mut soetwas zumindest einmal zu thematisieren, außer eben der FDP. Klar stößt mir bei denen manches echt übel auf und ich denke auch, dass Sie etwas mehr den "Normalbürger" bedienen sollten (Wobei Sie das durchaus tun).


Grundsätlich finde ich aber den Ansatz, den die Partei hat, gut und es ist die einzige Partei, die diesen Ansatz überhaupt pflegt. eben den Ansatz von wirklicher "Freiheit".
Sie ist keinesfalls nur eine Partei der besserverdiener, diese Image bekommt sie von den politischen Gegenern oft aufgezwungen, die eben allesamt Freunde der großen Umverteilungspolitik sind.

eine kleine Beobachtung zur Problematik EU:

Irgendwann vor ein paar wenigen Jahren wurde beschlossen, dass innerhalb der EU Polizeifahrzeuge einheitlich aussehen sollen/müssen. In Deutschland bedeutete das, dass alle Fahrzeuge nach und nach von "weiß grün" zu "silber blau" wurden. Da einige Fahrzeuge nicht mehr auf dem neuesten Stand waren, wurden in Zuge dieser Maßnahme direkt neue Fahrzeuge geordert. Natürlich von VW und Mercedes. Das wäre auch preiswerter gegangen.
Gewerkschafter der Polizei haben in etwa zur gleichen Zeit Behörden angeschrieben mit der Aufforderung JEDEM Streifenpolizisten eine moderne Schutzweste nach neuestem Stand zuzusichern. Diese Begehren wurde abgelehnt mit der Begründung es sei zu teuer.
Bis zum heutige Tag gibt es Streifenpolizisten, die mit unzureichendem Sicherheitsequipment unterwegs sind.
Völlig daneben, wie ich finde.. aber Hauptsche die EU hat einheitlich gestaltete Polizeifahrzeuge. :vomit:

So, nun lieben Gruß in die Runde...

Benutzeravatar
Großmutter
Beiträge: 1757
Registriert: Mo 25. Okt 2010, 11:04

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon Großmutter » Mi 5. Okt 2011, 14:38

...tja, Eigennutz vs. gesellschaftliche Solidarität...das alte Dillemma...by the way, ich teile nicht eine deiner Ansichten...

Hecky

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon Hecky » Mi 5. Okt 2011, 14:41

docL hat geschrieben:Ja, das gehört auch zweifelsohne zu den Dingen, die ich mit Missfallen zur Kenntnis nehme. :scratch:
Aber ich glaube, dass diese Partei ihr "wirkliches" Profil in keiner Koalition so wirklich durchbringen kann. Dadurch entstehen Kompromisse, die gerade dann bei der FDP äußerst unbeholfen und dilletantisch wirken.
Der Grund für Ihre schlechte Politik ist nicht immer nur bei dieser Partei selber zu suchen, sondern vielmehr bei dem übermächtigen Koalitionspartner. Schau Dir doch an, wie sich alle Parteien "Einen abbrechen" bei dem Thema "Steuersenkung". Wir schießen Milliarden ins Ausland (Griechenland), wir machen einen Eurorettungsschirm nach dem anderen, Alle Bürger sind empört, keiner macht was (wie immer). Ich finde es gut, dass ein Phillip Rösler bei der Griechenlandfrage klar Stellung bezogen hat, als EINZiGER!

Und was passiert? Angie schwingt die Keule und alle FDPler ducken sich aus Angst vor Machtverlust.

Schau Dir einfach diese Republik an und gehe mit offenen Augen durch dieses Land. Paragraphen, Reglementierungen, behördliche Verordnungen, als Selbstständiger kannst Du erstmal Unsummen investieren und an staatliche Institutionen zahlen, bevor du überhaupt mal einen Euro verdient hast. In unserem Land herrscht die Devise: Hauptsache der Staat hat Geld!

Eine völlig marode Statdt wie Bonn konnte es sich zum NRW-Tag und Deutschlandfest leisten, jeden Blumenkübel in der Innenstadt neu zu bepflanzen, jede Leitplanke zu reparieren, jeden Strassenpfeiler neu zu lackieren und und und. Da sind auf einmal Unsummen an Geld da, die eigentlich überhaupt nicht existieren. Ist ja einfach... Erleiden wir finaziellen Schiffbruch, haben wir immer noch den Steuerzahler als Pfand.
Und es gibt keine Partei in diesem Land die soetwas wirklich mit Nachdruck thematisiert. Ein vollwertiges Mitglied dieser Gesellschaft bist du nur dann, wenn Du möglichst viel (am besten Alles) von Deinem Einkommen in das staatliche System zurückführst, ansonsten bist Du ein eigensüchtiges nicht sozialfähiges Individuum und hast von Gemeinschaftssinn nichts verstanden. Dieses Prinzip der staatlichen Selbsbedienung aus einem gewissen Selbstverständnis heraus, haben alle Parteien inne. Und je mehr man nach "links" guckt, desto größer wird dieser Anspruch. Meine Meinung ist, dass alleine die Tatsache, dass man arbeitet und für sein eigenes Leben Verantwortung übernimmt, vielleicht noch Kinder mit "durchbringt" und eine Wohneigentum abbezahlt (Das kotzt mich auch an, was einem als Hausbesitzer alles zugemutet wird), schon sehr ehrenwert ist und Respekt verdient.
Und nicht erst dann, wenn man möglichst viel von diesem Einkommen wieder an den Staat abführt. Gewisse Dinge, wie das Gesundheitswesen, grundsätzliche einfache staatliche Versorgung (Polizei, Feuerwehr, Schule, Kindergärten, und ein paar andere Dinge) müssen vom Steuerzahler bezahlt werden, das ist klar. Aber es kann nicht sein, dass die arbeitende Bevölkerung ständig zur Kasse gebeten wird.

Verdammt nochmal, es ist sehr wohl Geld für Steuesenkungen da, wenn sich die Herren Politiker einfach mal gewisse Dinge verkneifen. Das fängt mit dieser völlig unausgegorenen Idee einer "EU" an, geht weiter über eine völlig verquaste Rentenpolitik, über eine total unrealistische Auffassung des Wortes "sozial" und vielen anderen dingen für die Milliarden ausgegebn werden, die für den normalen Bürger überhaupt keinen "Mehrwert" bringen.
Keine Partei hat den Mut soetwas zumindest einmal zu thematisieren, außer eben der FDP. Klar stößt mir bei denen manches echt übel auf und ich denke auch, dass Sie etwas mehr den "Normalbürger" bedienen sollten (Wobei Sie das durchaus tun).


Grundsätlich finde ich aber den Ansatz, den die Partei hat, gut und es ist die einzige Partei, die diesen Ansatz überhaupt pflegt. eben den Ansatz von wirklicher "Freiheit".
Sie ist keinesfalls nur eine Partei der besserverdiener, diese Image bekommt sie von den politischen Gegenern oft aufgezwungen, die eben allesamt Freunde der großen Umverteilungspolitik sind.

eine kleine Beobachtung zur Problematik EU:

Irgendwann vor ein paar wenigen Jahren wurde beschlossen, dass innerhalb der EU Polizeifahrzeuge einheitlich aussehen sollen/müssen. In Deutschland bedeutete das, dass alle Fahrzeuge nach und nach von "weiß grün" zu "silber blau" wurden. Da einige Fahrzeuge nicht mehr auf dem neuesten Stand waren, wurden in Zuge dieser Maßnahme direkt neue Fahrzeuge geordert. Natürlich von VW und Mercedes. Das wäre auch preiswerter gegangen.
Gewerkschafter der Polizei haben in etwa zur gleichen Zeit Behörden angeschrieben mit der Aufforderung JEDEM Streifenpolizisten eine moderne Schutzweste nach neuestem Stand zuzusichern. Diese Begehren wurde abgelehnt mit der Begründung es sei zu teuer.
Bis zum heutige Tag gibt es Streifenpolizisten, die mit unzureichendem Sicherheitsequipment unterwegs sind.
Völlig daneben, wie ich finde.. aber Hauptsche die EU hat einheitlich gestaltete Polizeifahrzeuge. :vomit:

So, nun lieben Gruß in die Runde...


Wie geil ist das denn, endlich einer hier im Forum mit Durchblick (na ja, sagen wir mal mit einer Sicht, die meiner sehr ähnlich ist) ... :clap:

chili

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon chili » Mi 5. Okt 2011, 14:54

Großmutter hat geschrieben:...tja, Eigennutz vs. gesellschaftliche Solidarität...das alte Dillemma...by the way, ich teile nicht eine deiner Ansichten...


da schließe ich mich an. So ein System wie in den USA will ich auf keinen Fall, und darauf würden die Forderungen von DocL hinauslaufen. Also nieder mit der FDP und allen Neoliberalen :mrgreen:

chili

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon chili » Mi 5. Okt 2011, 14:56

Hecky hat geschrieben:Wie geil ist das denn, endlich einer hier im Forum mit Durchblick (na ja, sagen wir mal mit einer Sicht, die meiner sehr ähnlich ist) ... :clap:


gut, dass du das noch relativiert hast ;-) Durchblick ist schon noch was anderes.

Hecky

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon Hecky » Mi 5. Okt 2011, 15:09

chili hat geschrieben:
Hecky hat geschrieben:Wie geil ist das denn, endlich einer hier im Forum mit Durchblick (na ja, sagen wir mal mit einer Sicht, die meiner sehr ähnlich ist) ... :clap:


gut, dass du das noch relativiert hast ;-) Durchblick ist schon noch was anderes.


nun, ich bin ja froh dass es genügend Leute mit Durchblick gibt, da muss ich mich nicht einreihen ...

Firebird
Beiträge: 104
Registriert: Do 7. Jul 2011, 14:52

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon Firebird » Mi 5. Okt 2011, 15:31

docL hat geschrieben:Aber ich glaube, dass diese Partei ihr "wirkliches" Profil in keiner Koalition so wirklich durchbringen kann.


Das sehe ich anders, auch wenn andere Koalitionspartner vielleicht weniger dominant als die Merkel wären, bräuchte die FDP dazu nämlich erst mal ein Profil. Auf dem Parteitag, auf dem Westerwelle als Parteichef durch Rösler ersetzt wurde, hat Rösler eine Rede gehalten, daß man den Leuten die anderen Positionen der Partei (außer den Steuersenkungen) klar machen müsse. Seit dem kam..... richtig, die Forderung nach Steuersenkungen und sonst gar nichts :facepalm: . Dieses Forderung ging voll in die Hose, weil die breite Bevölkerung gerade im aktuellen Umfeld keine weiteren Schulden wollte, somit hat die FDP zur Zeit in der öffentlichen Wahrnehmung gar kein Thema mehr, also sogar noch weniger als die Piraten, das muß man erst mal schaffen. Wo kein Profil ist, kann man auch keines durchbringen.

Benutzeravatar
Großmutter
Beiträge: 1757
Registriert: Mo 25. Okt 2010, 11:04

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon Großmutter » Mi 5. Okt 2011, 15:43

...ach ja, wie dieser Herr Rösler so tickt (ich finde diesen Menschen so dermaßen widerlich, aber was soll's...), hat er ja mit seiner "Gesundheitsreform" bewiesen. Das nenne ich mal 'eine total unrealistische Auffassung des Wortes "sozial"'!!! Und raus, ich meine worüber reden wir hier eigentlich - im besten Fall schafft sich der Haufen (namens FDP) einfach selber ab....

buttrock

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon buttrock » Mi 5. Okt 2011, 15:58

"...und dene Faulenzer stegge se alles hinnenei!"

Benutzeravatar
Bassfuss
Beiträge: 5118
Registriert: Sa 23. Okt 2010, 14:04
Instrumente: E-Triangel
Wohnort: Stuhr

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon Bassfuss » Mi 5. Okt 2011, 15:59

docL hat geschrieben:Ja, das gehört auch zweifelsohne zu den Dingen, die ich mit Missfallen zur Kenntnis nehme. :scratch:
Aber ich glaube, dass diese Partei ihr "wirkliches" Profil in keiner Koalition so wirklich durchbringen kann. Dadurch entstehen Kompromisse, die gerade dann bei der FDP äußerst unbeholfen und dilletantisch wirken.
Der Grund für Ihre schlechte Politik ist nicht immer nur bei dieser Partei selber zu suchen, sondern vielmehr bei dem übermächtigen Koalitionspartner. Schau Dir doch an, wie sich alle Parteien.....


.....Bis zum heutige Tag gibt es Streifenpolizisten, die mit unzureichendem Sicherheitsequipment unterwegs sind.
Völlig daneben, wie ich finde.. aber Hauptsche die EU hat einheitlich gestaltete Polizeifahrzeuge. :vomit:

So, nun lieben Gruß in die Runde...


Moin,

ich kann einigen Gedanken durchaus folgen, habe aber hier und auch bei der letzten Kommunalwahl die Grünen gewählt. Ich teile nicht jede Auffassung, halte es aber jetzt nach der Absage an die Atomkraft für die beste Chance, endlich neue Energiemodelle zu installieren und nicht der Atomlobby, wie jahrelang in der Politik geschehen, in den Hintern zu kriechen. Wir haben jetzt die einmalige Möglichkeit, mit neuen, modernen Energieformen den Weg in die Zukunft - auch wirtschaftlich - zu sichern.

Die FDP muß sich erst einmal neu sortieren und zuschauen, daß sie Aussagen auf die Reihe bekommt und nicht nur neueste Managersprüche (Wir müssen liefern...", fehlt nur noch "zeitnah", "proaktiv" und der Kanzlerin Lieblingssatz "wir müssen gemeinsam neue Lösungen finden.").

Es wäre aber schade, wenn sich die FDP immer weiter ins Abseits stellte, denn von Null an wieder in die Landtage und den Bundestag zu kommen, ist dann wieder echt schwer.

Grüße, Frank

Harry

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon Harry » Mi 5. Okt 2011, 16:01

Firebird hat geschrieben:Wo kein Profil ist, kann man auch keines durchbringen.


Sehe ich auch so. Darunter leiden allerdings auch SPD und Linke. Die Parteienlandschaft ist dabei, sich neu zu sortieren. Oh, by the way: wird wohl nix mit Rot/Grün in der Bundeshauptstadt. Wowi wird sich voraussichtlich für die angeknackste und pflegeleichte CDU als Koalitions"partner" entscheiden. Denkbar wäre auch eine Mehrheit aus SPD/Linken/Piraten. Wenn die Piraten tatsächlich einen Senator stellen sollten, lach ich mich schlapp. Wird wohl aber nicht so kommen. Die SPD möchte in Berlin die 3 km Autobahn A100. Die Bundes-Grünen fürchten offenbar um ihren Wunschparter auf Bundesebene 2013. Auch wegen Stuttgart 21...

http://www.sueddeutsche.de/politik/wowe ... -1.1155767

PS: Ob das im SZ-Artikel angedeutete "Anschnautzen" Pofallaqualität hatte ;)

Benutzeravatar
Bassfuss
Beiträge: 5118
Registriert: Sa 23. Okt 2010, 14:04
Instrumente: E-Triangel
Wohnort: Stuhr

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon Bassfuss » Mi 5. Okt 2011, 16:10

buttrock hat geschrieben:"...und dene Faulenzer stegge se alles hinnenei!"


...etwas pauschal.....

Trotzdem, ich kenne leider genügend "Faulenzer", die es nicht für nötig halten zu arbeiten, die Sprache zu lernen oder vieles, vieles, andere. Ich schreib irgendwann ein Buch über diese Leute. Alle werden sagen, daß der Bassfuss eine blühende Phantasie hat und vermutlich nicht glauben, daß es die reine Wahrheit ist.

Ich könnte von dem Kraftfahrer schreiben, der nicht rückwärts fahren wollte und nach Hause ging, von der Sekretärin, die keine Zahlen schreiben wollte und nach Hause ging, von Kranken, die nicht krank sind, oder dem Fahrer, der nicht nach Bremen fahren wollte und seine Sachen packte, u.s.w.

Ich hab schon Leute gesehen und beschäftigt.....alter Schwede.....

Glücklicherweise darf ich auch von vielen Leuten bei uns berichten, die bereits 5, 7, 8, 10 oder mehr Jahre hier sind.

Grüße, Frank

Firebird
Beiträge: 104
Registriert: Do 7. Jul 2011, 14:52

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon Firebird » Mi 5. Okt 2011, 16:10

Harry hat geschrieben:
Firebird hat geschrieben:Wo kein Profil ist, kann man auch keines durchbringen.


Sehe ich auch so. Darunter leiden allerdings auch SPD und Linke. Die Parteienlandschaft ist dabei, sich neu zu sortieren. Oh, by the way: wird wohl nix mit Rot/Grün in der Bundeshauptstadt. Wowi wird sich voraussichtlich für die angeknackste und pflegeleichte CDU als Koalitions"partner" entscheiden. Denkbar wäre auch eine Mehrheit aus SPD/Linken/Piraten. Wenn die Piraten tatsächlich einen Senator stellen sollten, lach ich mich schlapp. Wird wohl aber nicht so kommen. Die SPD möchte in Berlin die 3 km Autobahn A100. Die Bundes-Grünen fürchten offenbar um ihren Wunschparter auf Bundesebene 2013. Auch wegen Stuttgart 21...

http://www.sueddeutsche.de/politik/wowe ... -1.1155767

PS: Ob das im SZ-Artikel angedeutete "Anschnautzen" Pofallaqualität hatte ;)


Erst mal abwarten, ich glaube nicht, daß es an dieser Autobahngeschichte scheitern wird. Denn die CDU hat mehr Prozente als die Grünen und das bedeutet, daß sie auch mehr Pöstchen für sich einfordern wird. Die Leute in der SPD, die diese Pöstchen auch wollen, werden Wowereit schon noch einfangen.

Harry

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon Harry » Mi 5. Okt 2011, 16:15

Ne, ne das mit Rot/Grün im Berliner Senat/Abgeordnetenhaus ist wohl endgültig zu Grabe getragen

http://www.faz.net/aktuell/politik/stre ... 82861.html

Ich erwarte, dass die Berlin-CDU kleine Brötchen backen wird, um überhaupt mit regieren zu dürfen - auch im Hinblick auf mögliche Koalitionen im Bund.

Josef K

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon Josef K » Mi 5. Okt 2011, 16:37

An die Nichtwähler:

Also ich wurde noch mit: "Wer nicht wählt, wählt Strauß" sozialisiert. Macht's doch wie mein Großvater. Strich durch den Wahzettel und "Alles Verbrecher" draufschreiben. Aber gebt Eure Stimme ab, auch ungültige Stimmen fließen in die Wahlbeteiligung ein.

Oder ist das nicht mehr so??

Firebird
Beiträge: 104
Registriert: Do 7. Jul 2011, 14:52

Re: Bundestagsforumswahl

Beitragvon Firebird » Mi 5. Okt 2011, 16:42

Das neue Forum scheint genauso grün zu sein wie das alte ;)


Zurück zu „Politik / Wirtschaft / Feuilleton / Sport / Medien“