Beitragvon Bassfuss » Di 31. Jan 2012, 13:40
...allgemein: ich rede durchaus gerne über Musik, ich gehöre im richtigen Leben auch manchmal zu denen, die der Meinung sind, ihr Musikgeschmack sei der richtige. Und ich hab auch mal versucht, allen, die es hören wollten und nicht hören wollten, zu erzäheln, daß Queensryche geil sind (sind sie ja auch).
Ich habe mich aber darauf verlegt, zu merken, wann jemand das echt nicht wissen will und schon gar nicht hören will. Es gibt nun mal - ohne übrigens auf diese Leute herabzuschauen - die Leute, die dachten, die ein paar Jahre alte Coverversion von Supertrams Logical Song sei das Original, die denken, der Song The Unforgiven sei von Stefanie Heinzmann und nicht von Metallica. Die interessiert aber übrigens das Original nicht die Bohne.
Ich versuche also nicht, anderen etwas quasi aufzudrücken, sondern sie für anderes zu begeistern. Das gelingt z. B. bei Leuten, die die Genesis mögen, aber noch von Spock´s Beard gehört haben. Ich finde es auch durchaus schön, wenn ein Kumpel von mir beispielsweise bei Killswitch Engage feststellt, daß diese Musikrichtung, wenn man die Rhythmen sauber spielt, ihre Reize hat. Er kannte sonst nur das Geballer von einer Band neben uns im Probenraum, das eben weit weniger differenziert war.
Also ist meine Lösung, jemandem etwas näherzubringen, und nicht seine Meinung in Frage zu stellen. Wenn, dann eben nur durch Überzeugungskraft dessen, was man ihm vorspielt.
Hier habe ich es hingegen weitgehend eingestellt, Musik vorzustellen, da (ja, butt, u.a. auch von Dir) eh oft Abfälliges kommt. Das Beispiel Dream Theater hat ja nun eine lange Tradition. DAS sehe ich allerdings amüsiert, weil sich eh kaum jemand die Mühe macht, mal einen DT-Song vollständig oder mehrfach anzuhören. Und ich habe gelernt: das muß er auch nicht, wenn er nicht will.
Ich vermeide allerdings im Netz, andere Bands oder Künstler als "scheiße" oder dergleichen zu bezeichnen, weil ich das unfair finde.
Grüße,
Frank, der seinen Senf jetzt doch noch einmal abgeben mußte